
Bis Ende April war die Videokonferenzlösung Google Meet zahlenden G-Suite-Abonnenten vorbehalten. Danach machte der Suchmaschinenkonzern den Dienst – nach und nach – für alle Nutzer kostenlos. Allerdings hieß es schon im Frühjahr, dass die Gratis-Meetings künftig auf eine Länge von maximal 60 Minuten begrenzt würden. Google hat sich aber zur Durchsetzung dieser Obergrenze bis Ende September Zeit gegeben. An diesen Plänen hat sich offenbar nichts geändert. Das heißt: Ab 1. Oktober tritt die Beschränkung für kostenlose Videokonferenzen in Kraft.
Man habe hinsichtlich des Auslaufens der Werbeaktion und bestimmter erweiterter Funktionen bei Meet nichts Neues mitzuteilen, erklärte ein Google-Sprecher The Verge. Entsprechend steht das Aus für die unbegrenzten kostenlosen Videokonferenzen via Google Meet, bei denen bisher bis zu 100 Personen teilnehmen konnten. Zahlende G-Suite-Kunden konnten dagegen Videokonferenzen mit bis zu 250 Teilnehmern durchführen – und die Videokonferenzen auch via Google Drive aufzeichnen. Außerdem waren Livestreams für bis zu 100.000 Menschen von einer Domain aus möglich.
Aber auch diese Funktionen sollen ab 1. Oktober weiter eingeschränkt werden. Denn bisher konnten auch normale G-Suite-Abonnenten diese erweiterten Funktionen nutzen. Künftig sind etwa Aufnahmefunktion und Konferenzen mit 250 Teilnehmern auf Enterprise-Kunden beschränkt. Große Unternehmen bittet Google für Meet aber auch entsprechend zu Kasse. In diesem Bereich werden 25 US-Dollar pro Nutzer und Monat fällig.
Für Privatnutzer und kleinere Teams bleibt Google Meet aber weiterhin gratis, wenn sie ihre Videokonferenzen unter 60 Minuten halten. Bei Zoom war das bis dahin geltende 40-Minuten-Limit für die Gratis-Nutzung ebenfalls im Frühjahr aufgehoben worden. Die Coronakrise und die daraus folgenden Beschränkungen hatten für einen wahren Boom bei Konferenzlösungen gesorgt.
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