GTA 6: Patent deutet auf innovative Technik hin

Wann GTA 6 erscheint, weiß man noch nicht. Aber ein Patent enthüllt jetzt eventuell Details über Spielmechaniken. (Foto: KateV28/Shutterstock)
Immersion – das ist das große Ziel, auf das Game-Designer:innen immer wieder mit vollem Einsatz hinarbeiten: ein Realismus in der virtuellen Welt, der Gamer:innen weitestgehend vergessen lässt, dass sie gerade ein Spiel spielen. Wer GTA 5 und jüngst Red Dead Redemption 2 gespielt hat, weiß, dass das Entwickler-Studio Rockstar diese Aufgabe äußerst Ernst nimmt und wie kaum ein zweites umzusetzen weiß.
Ein neu angemeldetes Patent deutet jetzt darauf hin, dass es im nächsten Top-Titel GTA 6 eine besondere Form der Charakter-Animation geben wird, die NSCs besonders realistisch agieren lassen könnte.
Reddit-User Tobbelobben30 hat laut eines Berichts von Eurogamer ein Patent ausfindig gemacht, das von Tobias Kleanthous – seines Zeichens ehemaliger Chef-Programmierer für Gameplay und KI bei Rockstar – im April bei der zuständigen Behörde eingereicht worden war.
Das 11-seitige Dokument trägt den Namen „System und Methode für virtuelle Charakterfortbewegung“ und enthält Informationen für eine neuartige Form der Animation von Spielfiguren und In-Game-Objekten. Die Vermutung liegt nahe, dass die Technik beim neuesten Rockstar-Spiel GTA 6 Anwendung finden dürfte.
Während bisher Spielfiguren in der Regel für spezielle Situationen komplett animiert werden mussten, teilt die neue Methode Körperteile in Blöcke auf, die sich je nach Gegebenheiten zu veränderten Bewegungsabläufen zusammensetzen können.
Wie Tobbelobben30 in seinem Reddit-Post mutmaßt, könnte dieses System dazu genutzt werden, Nicht-Spieler-Charaktere (NSCs) realistisch auf ihre Umwelt reagieren zu lassen. So könnten sich zum Beispiel die Körperhaltungen und Bewegungen der Figuren verändern, wenn sie durch Regen laufen und frieren. Auch Verletzungen oder Erschöpfung ließen sich so angemessen darstellen.
Andere Reddit-User:innen spekulierten auch, ob beispielsweise Armverletzungen bei der Spielfigur dazu führen könnten, dass die jeweilige Extremität bis zur Heilung nicht mehr einsetzbar ist. Wie aus einem Vortrag von Kleanthous hervorgeht, kam ein ähnliches System wohl schon bei Rockstar-Produktionen zum Einsatz. Ob dies bei RDR2 der Fall war, ließ sich allerdings nicht verifizieren.
Nach den Leaks über die erstmals weibliche Hauptfigur und den Schauplatz Vice City – eine satirische Version der US-Stadt Miami – erhöhen die Spekulationen über das Patent weiter die Spannung bis zur Veröffentlichung des neuen Gaming-Meilensteins, den GTA 6 wohl darstellen dürfte.
Aufgrund interner Umstrukturierungen bei Rockstar, zieht sich die Entwicklung des Spiels weiter in die Länge – dafür könnte es diesmal im Gegensatz zu seinen Vorgängern unter menschenwürdigen Bedingungen entstehen. Ein Release-Datum ist noch nicht bekannt.
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