Hässlichstes Auto der Welt: Fährt Russland mit dem „Tesla-Killer“ Amber an die Spitze?
Obwohl der Fiat Multipla vielen als sehr gutes Fahrzeug galt und auch einmal „Auto des Jahres“ wurde, polarisierte sein außergewöhnliches Design. Der italienische Van wird gern als das hässlichste Auto der Welt bezeichnet.
Löst Amber Multipla als hässlichstes Auto ab?
Diesen ungewollten Titel könnte der Multipla jetzt aber loswerden. Denn mit dem Amber aus Russland hat sich ein vielversprechender neuer Kandidat gezeigt. Das an der polytechnischen Universität Moskau entwickelte E-Auto erinnert ein ganz klein wenig an den Fiat-Van – wirkt aber noch unförmiger.
Die Moskauer Uni hatte Fotos des Fahrzeugs via Social Media veröffentlicht – und damit den Spott der Netzgemeinde auf sich gezogen. Manch Nutzer:in bezeichnet Amber schon sarkastisch als „Tesla-Killer“. Nicht zuletzt ukrainische Nutzer:innen machten sich mit einer wahren Flut an Memes über das Fahrzeug lustig.
Design zeigt Prototyp, nicht fertiges E-Auto
Bei Amber handelt es sich zunächst um einen Prototyp. Geplant ist, das Fahrzeug 2025 im russischen Werk von Avtotor bauen zu lassen, wie stern.de berichtet. Dort wurden bisher unter anderem Fahrzeuge von BMW, Chevrolet und Cadillac sowie Kia gefertigt.
Bei allem Spott: Die Universität wollte die Schmach so nicht auf sich sitzen lassen. In einer Klarstellung hieß es, dass das Fahrzeug „nichts mit dem äußeren Erscheinungsbild des Elektroautos von Avtotor zu tun“ habe, an dem derzeit gearbeitet werde.
Uni: Amber ist „Aggregateträger“ zum Testen
Vielmehr handele es sich bei Amber um einen „universellen Aggregateträger“, mit dem mögliche künftige Antriebssysteme unter realistischen Bedingungen getestet werden könnten.
Das Besondere an Amber: Aufgrund der wegen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine verhängten Sanktionen gegen Russland muss das Land auf eigene Entwicklungen oder jene von Staaten wie China oder Nordkorea setzen.
Sanktionen: Russland muss Teile selbst herstellen
Dabei geht es um Teile wie Motor, Wechselrichter, Steuerplatinen und Batterien, die aus eigener Herstellung – jedenfalls nicht mehr von westlichen Firmen – kommen sollen.
Ähnliche Probleme hat Russland bei der Herstellung von Computern und Handys. Auch hier hatten die ersten vorgestellten Prototypen zuletzt eher für Spott als für Erstaunen oder Anerkennung gesorgt.