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50.000 Dollar für ein Handle: Elon Musks X verscherbelt alte Twitter-Nutzernamen

Ein Jahr nach der Übernahme durch Elon Musk ist Twitter, das jetzt X heißt, nicht einmal mehr die Hälfte wert – auch dank dramatisch eingebrochener Werbeeinnahmen. Jetzt soll der Verkauf ungenutzter Nutzernamen Geld in die leeren Kassen spülen.

Von Jörn Brien
2 Min.
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Elon Musk will für X alte Twitter-Nutzernamen zu Geld machen. (Bild: kovop/Shutterstock)

Wenn es um Twitter geht, ist Elon Musks Bilanz verheerend. Innerhalb eines Jahres hat der mittlerweile in X umgetaufte Kurznachrichtendienst mehr als die Hälfte seiner einstigen Bewertung verloren. Die Werbeeinnahmen sind um bis zu 60 Prozent eingebrochen – Monat für Monat.

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Twitter-Auktion: Büromöbel und mehr versteigert

Neben Bemühungen, Verluste einzudämmen, Abonutzer:innen zu gewinnen und potente Werbekund:innen wieder zurückzuholen, setzt Musk immer wieder auch auf ungewöhnliche Maßnahmen, um Einnahmen zu generieren. Anfang Januar 2023 wurden bei einer Auktion etwa 300 Büromöbel und Küchengeräte versteigert.

Jetzt sorgt Musks X mit dem geplanten Verkauf alter Twitter-Nutzernamen (Handles) für Aufregung. Einem Bericht von Forbes zufolge soll ein intern als „@Handle Team“ bezeichnetes Team an einer Online-Plattform arbeiten, auf der nicht mehr genutzte Handles verkauft werden sollen.

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50.000 Dollar Gebühr für Handle-Kauf

In einigen E-Mails, die Forbes vorliegen, sollen X-Mitarbeiter:innen von potenziellen Käufer:innen bis zu 50.000 US-Dollar verlangt haben – als Gebühr, um den Verkauf über die Bühne zu bringen. X hat auf Anfragen dazu bisher nicht reagiert.

Im November 2022 hatte Musk aber schon angedeutet, dass es ein solches Programm geben werde. Damals erklärte er, dass eine große Anzahl an Handles, die von Bots und Trolls verwendet würden, „befreit“ werden sollten. Diese Aktion hatte er für Dezember 2022 angekündigt – bisher ist von deren Start aber nichts bekannt geworden.

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Ein Nutzer hatte als Antwort auf Musks Ankündigung hin einen „Handle-Marktplatz“ ins Spiel gebracht. Dort sollten Nutzer:innen Handles untereinander kaufen und verkaufen können. Twitter, jetzt X, würde dann – ähnlich wie Ebay oder Amazon bei seinem Marketplace – eine Gebühr kassieren.

1,5 Milliarden Nutzernamen zu verkaufen

Einem Bericht der New York Times zufolge sollen X-Mitarbeiter:innen im Januar 2023 schon über den potenziellen Verkauf von Twitter-Handles gesprochen haben. Musk erklärte damals, dass er 1,5 Milliarden Nutzernahmen „befreien“ wolle – und zwar „bald“. Im Mai 2023 wurden dann zahlreiche nicht mehr genutzte Konten von der Plattform entfernt.

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9 originale Unterschriften von Elon Musk bis Jeff Bezos Quelle: Shutterstock / Christos S., vasilis asvestas

Bisher scheint aber nichts weiter passiert zu sein, um Nutzer:innen den Kauf oder Verkauf von Handles zu ermöglichen. In den Nutzungsbedingungen ist stattdessen immer noch davon die Rede, dass X inaktive Nutzernahmen nicht freigeben könne.

Vielmehr sollten sich Nutzer:innen alle 30 Tage bei X einloggen, um zu verhindern, dass sie als inaktiv betrachtet und möglicherweise gesperrt werden könnten.

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Kommentare (1)

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Dennis

Das kennt man von analogen Produkten: Wenn man nichts mehr verkauft bekommt, dann den Namen auf Waschpulver, Kaugummis und Spielzeug, das so gar nichts mit dem eigentlichen Produkt zu tun hat (z.B. Star Wars auf Matchbox Auto), drucken und alles ist fein ;)

Das ist das endliche Aus für X. Musk hat es kaputt gemacht :D

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