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Huawei kündigt P50 Pro und P50 Pocket für Deutschland an – ohne Google, ohne 5G

Huawei hat seine aktuellen Smartphone- und Foldable-Topmodelle für Deutschland angekündigt. Das P50 Pro und P50 Pocket kosten jeweils über 1.100 Euro – ohne 5G und Google-Dienste.

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Das Huawei P50 Pro in „Cocoa Gold“. (Bild: Huawei)

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Huaweis erste Topmodelle nach dem P40 Pro (Test) haben es auf den deutschen Markt geschafft. Das Huawei P50 Pro ist mit seiner ersten Vorstellung im Juli 2021 für den chinesischen Markt schon etwas älter, während das Foldable im Klapphandy-Format, das P50 Pocket, erst im Dezember 2021 enthüllt wurde. In mancherlei Hinsicht sind die Geräte top ausgestattet, doch die strengen US-Sanktionen sind deutlich zu spüren.

Huawei P50 Pro und P50 Pocket mit Snapdragon 888 ohne 5G

Das Huawei P50 Pro in „Golden Black“. (Bild: Huawei)

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Huawei nutzte bislang für seine Top-Smartphones bis zum P40 die eigenen Kirin-SoC, bei den neuen Modellen sieht sich der Hersteller aufgrund der US-Sanktionen gezwungen, auf einen angepassten Prozessor des Mitbewerbers Qualcomm zu setzen. Denn Huaweis Auftragsfertiger TSMC darf für den Konzern keine Chips mehr vom Band laufen lassen. Das Handelsverbot mit Qualcomm wurde derweil wieder aufgehoben, jedoch darf der US-Chipentwickler dem chinesischen Unternehmen nur SoC mit 4G-Modems verkaufen. Da 5G mittlerweile zum Standard gehört, ist das ein großer Nachteil für Huawei.

Überdies kann Huawei bei seinen Smartphones nicht Qualcomms aktuelle Topchips Snapdragon 8 Gen1 einsetzen, sondern verbaut den Snapdragon 888 von Ende 2020. Das SoC ist zwar immer noch ausgezeichnet, jedoch sind schon die ersten Smartphones von Xiaomi und Oneplus mit Qualcomms neuem Topchip vorgestellt worden.

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Das Huawei P50 Pro in „Cocoa Gold“. (Bild: Huawei)

Die weitere Ausstattung ist dennoch ausgezeichnet: So löst das leicht zu den Seiten gebogene 6,6-Zoll-AMOLED-Display mit 2.700 x 1.228 Pixeln auf und bietet eine zeitgemäße Bildwiederholrate von 120 Hertz. Der 4.360 Milliamperestunden große Akku lässt sich kabelgebunden mit 66 Watt aufpumpen, während kabellos immer noch 50 Watt möglich sind.

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Wichtige Eckdaten des Huawei P50 Pro auf einen Blick. (Bild: Huawei)

Huawei P50 Pro punktet mit Top-Kamera

Die Kamera des Huawei P50 Pro hat bei DXO Mark ausgezeichnet abgeschnitten. (Bild: Huawei)

Die Quad-Hauptkamera, die in zwei großen kreisrunden Modulen auf der Rückseite untergebracht ist, wurde wie beim P40 Pro in Zusammenarbeit mit Leica entwickelt. Sie setzt sich aus einem Weitwinkel mit 50 Megapixeln und f/1,8-Blende, einem 40-Megapixel-Monochromsensor mit lichtstarker f/1,6-Blende, einem 13-Megapixel-Ultraweitwinkel-Sensor mit 100 Grad-Blickwinkel sowie einem Telezoom mit 64-Megapixel-Sensor zusammen.

Wichtige Eckdaten der Kamera des Huawei P50 Pro auf einen Blick. (Bild: Huawei)

Huawei verspricht eine ausgezeichnete Bildqualität, die die Kameraexperten von DXO Mark dem Gerät attestieren konnten. Das P50 Pro führt die Topliste an und setzt sich unter anderem vor das Xiaomi Mi 11 Ultra und das iPhones 13 Pro Max. Das neue Dual-Matrix-Kamerasystems ermögliche dem Hersteller „lebensechte Bilder“ mit höherem Dynamikumfang und verbesserter Klarheit. Außerdem verfügt das Smartphones über ein neues „optisches Abbildungssystem, das unter anderem optische Fehler korrigieren und feine Details wiedergeben“ können soll.

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Huawei P50 Pocket: Foldable mit rundem Außendisplay

Das Huawei P50 Pocket in „Premium Gold“. (Bild: Huawei)

Mit dem P50 Pocket scheint Huawei Samsungs Galaxy Z Flip 3 (Test) Konkurrenz machen zu wollen, da es ebenso im klassischen Klapphandy-Stil daherkommt. Huawei hebt hervor, dass der Klappmechanismus die Bildschirmhälften komplett flach zusammenfügt, während beim Samsung-Modell eine keilförmige Öffnung bleibt. Zudem ist es eine Spur schlanker.

Das 6,9 Zoll-AMOLED-Display des P50 Pocket löst mit 2.790 x 1.188 Pixeln auf und ist damit 0,2 Zoll größer als das des Samsung-Modells. Die Bildwiederholrate von 120 Hertz für flüssiges Scrollen und Medienwiedergabe ist bei beiden zunächst gleich, Huaweis Modell scheint indes keine dynamische Anpassung der Bildwiederholrate zu unterstützen, was sich positiv auf die Laufzeit auswirken soll.

Auf der Außenseite ist ein kreisrundes 1,04-Zoll-Display angebracht, das nicht nur neue Benachrichtigungen anzeigt, sondern auch zur Steuerung der Medienwiedergabe und zur Anzeige von Wetter, Terminen und mehr genutzt werden kann. Außerdem lässt sich der Bildschirm als Sucher für Selfies verwenden.

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Das Huawei P50 Pocket in Weiß. (Bild: Huawei)

Huawei P50 Pocket kommt mit Triple-Kamera

Die Triple-Hauptkamera besitzt ein Weitwinkelobjektiv mit 40-Megapixel-Sensor und f/1.8-Blende, eine Ultraweitwinkelkamera mit 13 Megapixeln (f/2.2) mitsamt Makro-Funktion. Die dritte Kamera im Bunde ist eine sogenannte Ultra-Spectrum-Kamera mit 32 Megapixeln, die dabei helfen soll, Aufnahmen mehr Tiefe zu verleihen.

Der Akku des dem Dual-SIM-fähigen Foldables ist 4.000 Milliamperestunden groß und lässt sich mit 40 Watt per USB-C-Kabel aufladen. Kabelloses Laden unterstützt das Gerät nicht.

Auf der Softwareseite sind beide Huawei-Modelle mit der hauseigenen Nutzeroberfläche EMUI 12 bestückt, die auf Android 11 basiert. Aufgrund dessen, dass Huawei keine Google-Dienste nutzen kann, ist das eigene Ökosystem mitsamt der App-Gallery des Herstellers an Bord. Das eigentlich auch für Europa angekündigte Harmony OS 2.0 scheint bis auf Weiteres nun doch nicht hierzulande für Smartphones zu kommen.

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Huawei P50 Pro und P50 Pocket: Happige Preise

Das Huawei P50 Pocket in „Premium Gold“ kostet knapp 1.600 Euro. (Bild: Huawei)

Laut Huawei werden beide Smartphone-Modelle ab dem 26. Januar 2022, also ab sofort, im Handel und im Huaweis eigenem Onlinestore erhältlich sein. Das P50 Pro mit acht Gigabyte RAM und 256 Gigabyte Speicher (per NM-Karte erweiterbar) kostet 1.199 Euro* und wird in den Farben „Cocoa Gold“ und „Golden Black“ angeboten.

Noch teurer ist das P50 Pocket, das in der Farbe „Premium Gold“ 1.599 Euro *kostet. Die Version in Weiß wird laut Hersteller ab Ende Februar verfügbar und für 1.299 Euro* zu haben sein.

Wer sich eines der Modelle kauft, erhält bei Bestellungen vom 26. Januar bis zum 13. Februar 2022 zum P50 Pocket in der Premium Edition und dem P50 Pro die Freebuds Pro in „Silver Frost“ kostenlos dazu, verspricht Huawei.

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Huawei dürfte es mit den beiden Modellen auf dem Markt nicht sonderlich leicht haben. Denn viele Android-Nutzer:innen sind die bequemen Google-Dienste gewöhnt, 5G gehört in der Oberklasse zum Standard und der Snapdragon 888 ist zwar immer noch gut, aber nicht mehr aktuell. Wer sich aber nahezu ausschließlich in Huaweis Ökosystem bewegt und Wert auf eine sehr gute Kamera legt, wird mit dem P50 Pro sicherlich wenig verkehrt machen.

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