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Rollen einfach weg: Hyundai Ioniq 5 und Kia EV6 müssen in die Werkstatt

Der koreanische Autohersteller Hyundai und seine Tochter Kia rufen rund 20.000 Elektroautos der Modelle Ioniq 5 und EV6 zurück. Es gibt ein Problem mit der neuen Plattform E-GMP.

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Der Hyundai Ioniq 5 ist das erste Modell der neuen Submarke Ioniq. (Bild: Hyundai)

Wer demnächst Post von Hyundai oder Kia erhält und darüber hinaus einen Ioniq 5 oder einen EV6 besitzt, hat potenziell ein Problem. Sein Fahrzeug könnte trotz aktivierter Feststellbremse einfach wegrollen. Bergland-Bewohner aufgepasst.

Spannungsschwankungen lösen Befehlssignale aus

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Erstaunlich genau können Hyundai und Kia die Zahl der betroffenen Fahrzeuge benennen. In einer frisch aufgelegten Rückrufaktion will Hyundai an 10.729 Ioniq 5 und Kia an 9.014 EV6 nachbessern. Das berichtet Ars Technica.

E-GMP. (Bild: Hyundai)

Es gibt ein Problem mit der neuen E-Auto-Plattform E-GMP. Die löst unter Umständen eine aktivierte Feststellbremse, wenn das Auto geparkt und auch ausgeschaltet ist. Zu einem Zeitpunkt also, zu dem Nutzende niemals damit rechnen würden.

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Die Ingenieure haben eine potenziell instabile Spannung auf den Bauteilen der Fahrzeuge als Ursprung des Problems ausfindig gemacht. So soll es bei Spannungsschwankungen dazu kommen können, dass Stromspitzen fehlerhaft als Befehlssignal erkannt werden. Dummerweise genau als jenes Befehlssignal, das das Steuergerät veranlasst, die Feststellbremse zu lösen. Das könnte mit dem guten alten Zugseil nicht passieren.

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Aktive Reklamationen bislang nur aus Korea

Kia EV6. (Foto: Kia)

Reklamationen zu dem Phänomen hatten die Hersteller bisher offenbar nur von Nutzenden in Korea erhalten. Hyundai spricht von vier Beschwerden zum Ioniq 5. Offenbar kann das automatische Lösen der Feststellbremse nur dann passieren, wenn Nutzende ihre Autos einfach abgestellt und ausgeschaltet haben. Bei Hyundai gibt es dafür eine Funktion namens Auto-Hold, die automatisch das Fahrzeug festsetzt, wenn es stehenbleibt.

Als Workaround empfiehlt Hyundai daher, tatsächlich jedes Mal manuell die elektronische Parkbremse zu betätigen und dann erst das Fahrzeug abzuschalten. Ob auch Nutzende in Deutschland von dem Rückrtuf betroffen sein werden, ist unklar. Die Datenbank des Kraftfahrt-Bundesamts hat jedenfalls noch keinen Rückruf zu verzeichnen.

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Werkstatttermin erforderlich

Hyundai und Kia versprechen, Nutzende der betroffenen Modelle proaktiv zu informieren, um einen Werkstatttermin zu vereinbaren. OTA-Updates (per Funk übertragene Aktualisierungen) gibt es bei Hyundai und Kia bislang noch nicht. Unklar ist auch, ob das Problem mit einem reinen Software-Update zu beheben wäre.

Völlig neu ist die Problematik als solche. Auch Tesla hatte im Jahr 2017 ein ähnliches Problem. Damals mussten 53.000 Model S und X aus dem Jahr 2016 zurückgerufen werden.

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