Instagram, Tiktok und mehr: Nur jeder 25. Influencer kann vom eigenen Account leben

Influencer auf Instagram: Geld verdienen, ja, davon leben, meist nein. (Foto: fizkes/Shutterstock)
Für viele, vor allem jungen Menschen sind sogenannte Influencer oder Content-Creators Vorbilder. Diese nutzen ihre Präsenz in sozialen Netzwerken dafür, für Produkte und Dienstleistungen zu werben. Als einfache Formel gilt: Je mehr Follower vorhanden sind, desto mehr Geld kann man damit verdienen. Die KI-Analyseplattform Hypeauditor hat jetzt eine Studie veröffentlicht, die der Frage nach den Einnahmen von Influencern auf den Grund gegangen ist.
Viele verdienen, aber nur wenige verdienen gut
Demnach gab immerhin knapp die Hälfte (49 Prozent) der befragten Influencer an, mit ihren jeweiligen Accounts Geld zu verdienen. Die Kehrseite der Medaille: Nur vier Prozent können ihr Leben komplett darüber finanzieren, sprich von ihrem Schaffen leben. Weitere 26 Prozent der Befragten gehen aber davon aus, dass sich das künftig ändern wird. Die wenigen Gutverdienenden, nur jeder 25. Influencer, haben laut Studie im Schnitt ein Einkommen von 5.912 US-Dollar. Schaut man sich den Durchschnittswert bei allen 49 Prozent der Influencer an, die angegeben haben, Einnahmen zu lukrieren, sinkt der durchschnittliche Verdienst auf 2.970 Dollar.
Wie weit die Einnahmen auseinandergehen, zeigt ein Vergleich von sogenannten Micro-Influencern mit 1.000 bis 10.000 Followern und sogenannten Mega-Influencern mit über einer Million Follower. Letztere verdienen durchschnittlich 15.356 Dollar pro Monat. Bei Micro-Influencern sind es 1.420 Dollar – bei durchschnittlich 24 Stunden, die Influencer pro Woche in ihre Accounts stecken, kommt so ein Stundenlohn von 32 Dollar pro Stunde zusammen, wie Onlinemarketing.de vorrechnet. Allerdings haben die meisten Influencer zuvor unzählige Stunden in den Aufbau ihrer Social-Media-Präsenz gesteckt.
50 Millionen Content-Creators weltweit
Insgesamt rechnen die Studienmacher:innen damit, dass sich weltweit schon 50 Millionen Menschen als Content-Creator bezeichnen. „Leider herrscht immer noch wenig Transparenz. Weltweit gibt es kaum eine andere Branche, die vergleichbar schnell wächst und so viele neue Kleinunternehmen hervorbringt“, so Hypeauditor-CEO Alex Frolov. Im Rahmen der Studie wurden weltweit knapp 1.900 Influencer mit jeweils mindestens 1.000 Followern befragt.
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Jeder 25. ist doch aber schon viel.