Comeback für Intel-CPU in Macs? Intel krallt sich Apple-Silicon-Chefentwickler Wilcox

Apple Silicon. (Screenshot: Apple)
Das 14-Zoll-Macbook-Pro mit M1 Max als System-on-a-Chip (SoC) sei der schnellste Mobilcomputer, den er je getestet habe, so t3n-Kollege Sébastien Bonset. Nach dem t3n-Test befand er, dass Apples Entscheidung, sich von Intel-CPU und AMD-GPU abzuwenden und auf Apple Silicon zu setzen, gut gewesen sei. Ausgerechnet der als Director of Mac System Architecture für den Umstieg von Intel-Prozessoren auf Apple Silicon verantwortliche Jeff Wilcox wechselt jetzt (zurück) zu Intel. Ein geschickter Schachzug von Intel?
Wilcox hat den Wechsel via Linkedin bestätigt. Er freue sich, eine neue Position bei Intel antreten zu können. Dort soll Wilcox als Intel-Fellow und CTO der Design Engineering Group die Entwicklung von Client-SoC-Architekturen vorantreiben. Fellow ist übrigens die höchste Position, die ein Entwickler in einem Tech-Unternehmen erreichen kann, wie golem.de schreibt. Als Ziel gibt Wilcox aus: „bahnbrechende“ SoC entwickeln. Zugleich stellte er Großes in Aussicht. Was das konkret sein könnte, verriet der Ex-Apple-Chefentwickler aber nicht.
Beobachtern zufolge folgt Intel mit der Personalie der Strategie, eigene leistungsstarke SoC-Architekturen zu entwickeln, bei denen man sich an der Entwicklung von Apples M1 oder M1 Max orientieren will. Zuvor hatte Intel schon einige Fachkräfte von den Rivalen AMD und Nvidia an Bord geholt. Auch bei Apple hatte sich der Chipkonzern schon zuvor bedient. Bisher ging es vor allem um den Grafikbereich. Intel will ja mit seinen Xe-Grafikkarten AMD und Nvidia direkt angreifen. Manch Beobachter sieht zudem das Potenzial, mit Wilcox‘ Kenntnissen eine Rückkehr in die Mac-Systeme anschieben zu können. Das dürfte allerdings eher mittelfristig zu realisieren sein, wenn überhaupt.
Wilcox jedenfalls hat schon viele Jahre bei Intel auf dem Buckel. Vor seiner achtjährigen Tätigkeit bei Apple arbeitete er bei Intel zunächst als Principal Component Architect (1997 bis 2007) und von 2010 bis 2013 als Principal Engineer. Der Website Tom‘s Hardware zufolge war Wilcox zu dieser Zeit als Lead Architect für Client-PC-Chips zuständig und soll unter anderem für die Atom-SoC mitverantwortlich gewesen sein.
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