
Drei neue Elektroautos unter der neuen Hyundai-Submarke Ioniq. (Foto: Hyundai)
Im Jahr 2016 hatte Hyundai das Projekt Ioniq gestartet, in dessen Rahmen der südkoreanische Autobauer an umweltfreundlicher Mobilität forscht. Im selben Jahr folgte ein in zwei teil- sowie einer vollelektrischen Version erhältliches gleichnamiges Fahrzeug. Jetzt macht Hyundai Ioniq zu einer reinen Elektroautomarke, unter deren Dach bis 2024 drei neue Stromer erscheinen sollen. Den Anfang soll zu Beginn des kommenden Jahres der Ioniq 5 machen, wie das Unternehmen mitteilt.
Ioniq 5 basiert auf Elektroautokonzept 45
Der Ioniq 5 basiert laut Hyundai auf dem Elektroautokonzept 45, das der Konzern auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) 2019 in Frankfurt vorgestellt hat. Das E-Auto soll eine Hommage an das allererste Hyundai-Pony-Coupé-Concept von 1975 sein. Zu den technischen Details des Wagens ist nicht viel bekannt, ebenso wenig zum Preis, den Hyundai für den Ioniq 5 aufrufen will.
Viel Wert legt der Konzern bei dem mittelgroßen Crossover-SUV offenbar auf das Design. Hier hätten sich die Designer von der Vergangenheit inspirieren lassen und sie mit markantem Design und moderner Lichtarchitektur neu interpretiert. Beim Konzept 45 griffen die Designer auf Aerodynamik- und Leichtbau-Ideen zurück, die an Flugzeuge der 1920er Jahre erinnern sollen. Im Inneren gibt es einen breiten Infotainment-Bildschirm. Die vorderen Sitze lassen sich drehen – ein Hinweis auf mögliche spätere autonome Fahrfähigkeiten.
Der Ioniq 6, der 2022 kommen soll, basiert wiederum auf dem Anfang März vorgestellten Konzeptstromer Prophecy. Statt mit einem klassischen Lenkrad wird der Prophecy durch zwei Joysticks gesteuert, auf denen sich auch mehrere Funktionstasten befinden. Zudem setzt Hyundai auf eine individuelle Sitzeinstellung und automatische Luftreinigung. Ob es die futuristischen Funktionen des Konzeptautos in das Serienmodell schaffen, darf aber bezweifelt werden.
Über den Ioniq 7, der für 2024 geplant ist, ist nur bekannt, dass es sich um ein großes E-SUV handeln soll.
Hyundai setzt bei Ioniq auf E-Baukasten
Alle Ioniq-Modelle beruhen laut Hyundai auf dem Baukastensystem Electric-Global-Modular-Plattform (E-GMP). Die soll ein schnelles Aufladen der Hochvoltbatterie ermöglichen und eine große Reichweite bieten – konkrete Details dazu gibt es aber nicht. Der Fahrzeuginnenraum soll als „intelligentes Wohnzimmer“ gestaltet werden.
Die Einrichtung der Elektroauto-Dachmarke Ioniq ist Teil der Ende 2019 angekündigten Elektromobilitätsoffensive. In deren Rahmen sollen bis 2025 konzernweit eine Million reine Stromer verkauft werden. Zu Hyundai gehört auch die Automarke Kia. Der Hyundai Kona Elektro gehört wie der Kia E-Soul zu den 10 meistverkauften Elektroautos in Deutschland und wird seit einigen Monaten in Tschechien gefertigt.
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