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Ionity: 700 Millionen Euro für 7.000 Schnelladestationen bereitgestellt

Die Teilnehmerunternehmen von Ionity und ein neuer Partner geben Geld für den Ausbau des Ladenetzwerkes. Phase 2 bringt Ladepunkte an Landstraßen und in die Peripherie von Großstädten.

2 Min.
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Das Ladenetzwerk Ionity will seine Präsenz enorm ausbauen. (Bild: Volkswagen)

Die Anteilseigner am Ladenetzwerk – Audi, BMW, Ford, Hyundai (Kia), Mercedes-Benz und Porsche – haben gemeinsam mit Blackrocks Global Renewable Power Platform weitere 700 Millionen Euro in Ionity investiert. Das Geld soll den Ausbau des Schnellladenetzwerkes massiv beschleunigen. Das Joint-Venture plant bis 2025 insgesamt 7.000 350-Kilowatt-Ladepunkte in Europa zu betreiben; bisher sind es 1.500. Die Anzahl der Standorte an Fernstraßen soll von knapp 400 auf 1.000 steigen. Zu Phase 2 gehören zusätzlich neue Stationskonzepte sowie eine neue Standortstrategie.

Ladeparks bei Bedarf ausbauen, neue Gebiete erschließen

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In Phase 1 galt es, die Präsenz auf den Autobahnen aufzubauen. Ionity fungierte in Deutschland dabei als Partner des „Tank & Rast“-Konzerns, der seit 2015 in der Hand von internationalen Fondsgesellschaften ist. Nun ändert sich die Strategie. Auf der einen Seite heißt es, man werde bei Bedarf bestehende Standorte mit mehr Ladepunkten ausrüsten. Es sei weiterhin nicht geplant, dass sich mehrere Ladepunkte einen Anschluss teilen, wie es beim sogenannte Power-Sharing der Fall ist, berichtet Electrive. Demnach kann jede Säulen auch künftig Elektroautos mit maximal 350 Kilowatt laden. Nach den Autobahnen sollen nun Stationen in der Umgegend von Großstädten und an „häufig frequentierten Fernstraßen“ entstehen.

Ionity Oasis Raststätte

Während heute viele Ionity-Ladepunkte nicht einmal ein Dach besitzen, soll es in Zukunft eigene Raststätten wie diese geben. (Rendering: Ionity)

Ionity Oasis: Eigene Raststätten geplant

Andererseits möchte sich das Unternehmen von Raststättenketten emanzipieren und eigene Stationen aufbauen. Dazu will es Grundstücke kaufen und dort einen Ladepark oder einen eigenen Autohof hinstellen. Das eigene Konzept „Oasis“ dient als Vorgeschmack für eine eigene Raststättenkette. Die Lade-Oasen bieten WLAN, Gastronomie- sowie Shopping-Möglichkeiten und sollen „ein ganz neues Ladeerlebnis“ nach sich ziehen. VW-Chef Herbert Diess hatte im vergangenen Jahr die Ladestationen von Ionity als „traurige Angelegenheit“ tituliert.

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Black Rock steigt groß ein

Ionity-Chef Michael Hajesch verkündet, man habe mit Black Rock einen neuen Anteilseigner gefunden. Der Einstieg und das neuerliche Engagement der anderen Shareholder zeige, dass man auf dem richtigen Weg sei. Auch die Autohersteller, die teils in eigenen Pressemitteilungen auf die Ausbaufinanzierung hinweisen, betonen die Bedeutung des Joint Ventures. So schreibt Kia Deutschland: „Unsere zusätzliche Investition in Ionity wird europaweit zu einem deutlichen Zuwachs an ultraschnellen Ladepunkten führen, die der hohen Ladeleistung unserer Fahrzeuge gerecht werden.“ Unser Test hat den Kia EV6 kürzlich als Ladewunder bezeichnet. Auch der kürzlich angekündigte EV9 setzt auf 800-Volt-Ladetechnologie. Darauf setzt Porsche bei den diversen Taycan-Modellen ebenfalls. Die VW-Tochter erklärt, ergänzend zu Ionity baue das Unternehmen eigene „Premiumladestationen“. Audi-Chef Dussmann betont, der Erfolg der Elektromobilität hänge entscheidend an der flächendeckenden Infrastruktur. Das Unternehmen erwähnt zudem, der Strom des Ionity-Netzwerkes stamme zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien.

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