
Die 2021er Generation von Apples iPad Pro könnte wie die kommenden iPhone-12-Modelle mit optionalem 5G erscheinen. Hierfür soll der Hersteller auf Qualcomms X55-Modem setzen, verrät der Leaker L0vetodream auf Twitter. Weiter sollen erstmals Mini-LED-Displays zum Einsatz kommen.
iPad Pro (2021): 5G mit Qualcomm-Modem
Durch das X55-Modem könnte das nächste iPad Pro sowohl Unterstützung für Sub-6-Gigahertz als auch mmWave bieten, sodass 5G sowohl in Asien, Europa und auch in den USA genutzt werden kann. Das Modem kommt beispielsweise auch schon in einigen Android-Smartphones zum Einsatz.

Vor den iPads Pro wird Apple das iPhone 12 (Pro) mit 5G bestücken. (Renderbild: Jonas Daehnert)
Es wird davon ausgegangen, dass Apple für seine iPhone-12-Modelle das gleiche X55-Modem verwenden wird. Apple entwickelt zwar auch eigene 5G-Modems, die sind aber noch nicht marktreif. Allerfrühestens 2021 könnte das Unternehmen seine hauseigene Lösung nutzen, heißt es. Für die eigene 5G-Modem-Entwicklung hatte Apple Intels Smartphone-Modem-Geschäft übernommen.
iPad Pro (2021) wohl mit Mini-LED und A14X-Chip
Weiter meint der Leaker, dass Apple seine iPads Pro im nächsten Jahr mit Mini-LED-Displays bestücken wird. Mit dieser Aussage widerspricht er dem Analysten Minh-Chi Kuo, der im März den Umstieg auf diese Display-Technologie schon für 2020 prognostizierte. Angesichts dessen, dass Apple wenige Wochen nach Kuos Bericht neue iPads Pro ohne Mini-LED, dafür aber mit Lidar-Sensor auf den Markt brachte, könnte L0vetodream richtig liegen. In der Regel lässt Apple sich für Produktupdates mindestens ein Jahr Zeit.

Das 2020er iPad Pro und das optionale Magic Keyboard. (Bild: Apple)
Apple soll Mini-LED gegenüber Oled bevorzugen, weil die Technologie viele Vorteile von Oled wie stromsparendes lokales Dimming und einen großen Farbraum mitbringt. Die bekannten Nachteile von Oled wie das Einbrennen soll es indes nicht geben. Zudem erlauben Mini-LED-Displays leichtere und dünnere Komponenten und einen hohen Kontrast.
Neben Gerüchten zu 5G und Mini-LED berichtet der Leaker L0vetodream vom Einsatz eines neuen A14X-Prozessors in den kommenden iPads. Dabei dürfte es sich um eine performantere Variante des A14-Chips handeln, der in den iPhone-12-Modellen verbaut werden dürfte. Schon bei den Vorgänger-iPads ging Apple ähnlich vor.
Apples A14-Chip soll im nächsten Jahr in abgewandelter Form auch erstmals ein Macbook antreiben und den Wechsel von Intel-Prozessoren auf die eigenen ARM-Chips einläuten.
Wer steckt hinter L0vetodream?
L0vetodream ist ein anonymer Twitter-Account. Niemand weiß, wer sich hinter dem Handle verbirgt, allerdings sind über den Kanal in den letzen Monaten allerlei korrekte Informationen über das iPhone SE (2020) noch vor der offiziellen Ankündigung gepostet worden. Dadurch gilt der Leaker als recht treffsicher. Was die 5G-Gerüchte anbelangt, sind sie durchaus naheliegend, da Apple seine iPhones in diesem Jahr auf die neue Funktechnologie umstellen wird.
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