Nach dem Teardown des iPhone 12 und 12 Pro als auch den neuen Macbooks mit M1-Chip ist Apples bisher größeres iPhone, das 12 Pro Max (Test), „unters Messer“ von Ifixit gekommen. Das Gerät mit seinem 6,7-Zoll-Display unterscheide sich intern in Teilen stark von den kleineren iPhones.
iPhone 12 Pro Max im Teardown zeigt massiven Akku in L-Form
Beim Öffnen des iPhone 12 Pro Max fällt Ifixit zufolge der erste offensichtliche Unterschied zum iPhone 12 Pro auf: Das Max-Modell besitzt einen L-förmigen Akku, den Apple erstmals im iPhone 11 Pro Max verbaut hatte. Die große Batterie in L-Form stehe im Widerspruch zu Gerüchten, denen zufolge Apple Kosten durch ein einfacheres Akkudesign senken wollte, um die gestiegenen Investitionen des integrierten 5G-Modems auszugleichen.
Der Akku des iPhone 12 Pro Max ist L-förmig, aber kleiner als der im iPhone 11 Pro Max. (Foto: Ifixit)
Der Akku im iPhone 12 Pro Max ist mit 14,13 Wattstunden wenig überraschend immer noch der größte der iPhone-12-Serie. Zum Vergleich: iPhone 12 und 12 Pro besitzen jeweils einen 10,78-Wattstunden-Akku. Die Batterie des 12 Pro Max ist jedoch kleiner als der 15,04-Wattstunden-Akku des iPhone 11 Pro Max.
iPhone 12 Pro Max: Teardown offenbart riesigen Kamerasensor
Das Kameraelement des iPhone 12 Pro Max ist riesig. (Foto: Ifixit)
Am meisten Eindruck konnte bei Ifixit aber der neue Sensor der Weitwinkelkamera schinden – er sei viel größer als der des iPhone 12. Um eine bis zu 87 Prozent bessere Performance unter Low-Light-Verhältnissen zu erzielen, habe Apple den Sensor um 47 Prozent im Vergleich zum iPhone 12 (Pro) vergrößert.
Anders als in den anderen neuen Modellen hat Apple die Stabilisierung realisiert: Das neue Sensor-Shift-System stabilisiere nur den Sensor anstatt wie sonst in Smartphones üblich die komplette Kameraeinheit. Damit verfolge Apple einen ähnlichen Ansatz wie er in DSLR-Kameras zum Einsatz kommt.
Eine Röntgenaufnahme der Kamera des iPhone 12 Pro Max – vier Magnete des Sensor-Shift-Systems umfassen den Weitwinkel-Sensor. (Bild: Ifixit)
Weiter hebt Ifixit das im Vergleich zum iPhone 12 kompaktere Design der Logikplatine und den modularen SIM-Kartenslot hervor, der sich hervorragend für Reparaturen eigne. Bei den Lautsprechern nutzt Apple ferner Gummidichtungen anstelle von Klebstoff, wodurch ein Austausch viel einfacher sei als in den vergangenen Jahren, so Ifixit.
Hinsichtlich der Reparierbarkeit hat Ifixit dem iPhone 12 Pro Max mit sechs von zehn die gleiche Bewertung wie den anderen iPhone-12-Modellen verpasst. Die mittelmäßige Bewertung resultiere aus dem Einsatz proprietärer Schrauben, der hohen Wasserdichtigkeit der Geräte, die Reparaturen erschweren könne, und der erhöhten Bruchgefahr durch Glas auf der Vorder- und Rückseite.
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