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Bald 140.000 offene Jobs: IT-Fachkräftemangel im öffentlichen Dienst steigt drastisch

Der öffentliche Dienst in Deutschland liegt im Wettbewerb um IT-Fachkräfte offenbar ganz hinten. Bis zum Jahr 2030 soll die Zahl der unbesetzten Stellen um fast 250 Prozent steigen.

2 Min.
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IT-Fachkräfte sind Mangelware in Deutschland. (Foto: Shutterstock/Gorodenkoff)

Eine neue Studie der Unternehmensberatung McKinsey & Company dürfte die Führungsriege des deutschen öffentlichen Dienstes deutlich beunruhigen. In allen Bereichen steigt danach der Fachkräftemangel drastisch.

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Fast ein Drittel der rund fünf Millionen Beschäftigten soll bis zum Jahr 2030 in den Ruhestand eintreten – und die Neubesetzung der frei werdenden Stellen ist nicht in Sicht.

Der Mangel ist insgesamt dramatisch, aber insbesondere im Bereich der dringend benötigten IT-Fachkräfte sehen die Studienautor:innen die größten Probleme. Danach würde sich dort der Mangel auf fast 140.000 unbesetzte Stellen nahezu verdreifachen.

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Öffentlicher Dienst besser als sein Ruf

Dabei arbeiten schon jetzt nur rund drei Prozent aller IT-Fachkräfte bei einem öffentlichen Arbeitgeber. Völlig nachvollziehbar ist das nicht, denn der öffentliche Dienst hat als Arbeitgeber durchaus seine Vorzüge.

Insbesondere die hohe Arbeitsplatzsicherheit und die regelmäßigen tariflichen Steigerungen dürfen im Vergleich mit so manchem privaten Arbeitgeber durchaus als Vorteil gewertet werden. Auch sind die Einstiegsgehälter bei weitem nicht so niedrig, wie gern kolportiert wird.

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Einsteiger:innen verdienen mindestens 3.430 Euro brutto monatlich und können bis zu einem Gehalt von 7.740 Euro aufsteigen. Bachelor-Absolvent:innen erhalten beim Einstieg meist mehr als das deutsche Durchschnittsgehalt von 4.105 Euro. Master-Absolvent:innen liegen stets über dem Durchschnitt.

Flexiblere Prozesse sollen öffentlichen Dienst attraktiver machen

Die Expert:innen von McKinsey schlagen vor, die Prozesse zu flexibilisieren, um den öffentlichen Dienst noch attraktiver für IT-Fachkräfte zu machen. So soll der öffentliche Bereich Neueinstellungen beschleunigen, Weiterbildungsangebote ausbauen und flexiblere Arbeitsmodelle ermöglichen.

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Zudem möge man nicht nur auf die IT-Studiengänge schauen, denn die brächten mit rund 26.000 Absolvent:innen pro Jahr ohnehin nicht genügend Nachwuchs in die Wirtschaft. Vielmehr müsse der öffentliche Bereich sich zunehmend um sonstige Hochschulabsolvent:innen, Berufserfahrene und Quereinsteiger:innen bemühen.

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W. A.

Die Aussge zum möglichen Einstiegsgehalt als Angestelter sind leider völlig überhöht.
Als ausgebildeter Fachinformatiker wird man in der Regel nur nach Entgeltgruppe 8, Stufe 1 bezahlt. Das sind dann nur 2910 Euro. Auch mit einem Bachelor sind Stellen oft nur nach Entgeltgruppe 9, bzw. 10 ausgeschrieben. Das sind dann die genannten 3400 Euro. Um auf ein Durchschnittsgehalt von 4105Euro zu kommen, muss man sofort als höhere Führungskraft mit EG 14 einsteigen. Das bekommt i. d. R. auch ein Master nicht geboten. Besser sieht das ganze nach vielen Berufsjahren aus.
Ich habe die Werte der aktuellen Gehaltstabelle für Kommunale Arbeitgeber entnommen.
https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/vka?id=tvoed-vka-2022&matrix=1

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