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4-mal so weit entfernt wie der Mond: James-Webb-Teleskop erreicht Ziel

Nach einem Monat hat das James-Webb-Teleskop sein Ziel in 1,5 Millionen Kilometern Entfernung von der Erde erreicht. Erste Aufnahmen, von denen sich Forscher:innen mehr Informationen zur Entstehung des Universums erhoffen, werden im Sommer erwartet.

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Webb-Teleskop am zweiten Lagrange-Punkt angekommen. (Grafik: Steve Sabia/NASA Goddard)

Nach zahlreichen Schwierigkeiten im Vorfeld des Starts und einer Panne bei der Entfaltung des Sonnenschutzschirms hat das James-Webb-Teleskop einen Monat nach dem Start von der Erde seinen Bestimmungsort im All erreicht. Nach einem fünfminütigen Einsatz der Triebwerke zur Kurskorrektur am Montag kam das Teleskop laut Nasa am zweiten Lagrange-Punkt an. Damit ist es jetzt 1,5 Millionen Kilometer von der Erde entfernt. Das entspricht der vierfachen Entfernung zwischen Mond und Erde.

James-Webb-Teleskop: Erste Bilder im Sommer

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„Wir sind der Enthüllung der Geheimnisse des Universums einen Schritt näher gekommen. Ich kann es kaum erwarten, in diesem Sommer Webbs erste neue Aufnahmen des Universums zu sehen“, freute sich Nasa-Administrator Bill Nelson. Von den Bildern, die das Teleskop liefern soll, erwarten sich Forscher:innen nichts weniger als einen Blick zurück in die Geburtsstunde unseres Universums.

Dank seiner enormen Empfindlichkeit im Infrarotspektrum kann es Objekte erfassen, die 10- bis 100-mal schwächer leuchten als jene, die bisher vom Hubble-Weltraumteleskop eingefangen wurden. Damit soll Licht von Sternen und Galaxien gesammelt werden können, die bis zu 13,6 Milliarden Lichtjahre entfernt sind. Im besten Fall würde das James-Webb-Weltraumteleskop damit Galaxien „sehen“ können, die nur 100 bis 250 Millionen Jahre nach dem Urknall entstanden sein dürften.

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Blick ins All: Urknall und Leben im Fokus

An seinem jetzigen Aufenthaltsort ermöglich die Umlaufbahn des Teleskops einen weiten Blick ins All – zudem bleiben Optik und wissenschaftliche Instrumente kalt genug, um zu funktionieren. Die Kurskorrekturen haben bisher nur wenig Treibstoff gekostet. Der übrige Treibstoff soll in den kommenden Jahren dafür sorgen, dass das James-Webb-Teleskop sich in seiner Umlaufbahn halten und mittels regelmäßiger Impulsentladung den Druck der Sonnenstrahlung auf den Schutzschirm verringern kann.

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Das zehn Milliarden US-Dollar teure Gerät soll in den kommenden – je nach Szenario – fünf bis zehn Jahren das All genau beobachten. Ist der Treibstoff aufgebraucht, endet die Funktionsdauer. Neben dem Blick in die Vergangenheit könnte das Teleskop übrigens auch chemische Zusammensetzungen von Atmosphären ausmachen und möglicherweise sogar Hinweise auf Leben in weit entfernten Galaxien finden.

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