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Japanisches Startup will DHL des Mondes werden

Das Startup Ispace aus Tokio will als Logistikunternehmen Waren zwischen Erde und Mond hin und her transportieren und bis 2040 eine Siedlung auf dem Mond errichten. Die erste Mission soll diesen November starten. Montiert wurde in Deutschland.

Von Insa Schniedermeier
2 Min.
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Der M1-Lander von Ispace wird für den Transport nach Cape Canaveral, Florida, in das Frachtflugzeug verladen. (Bild: Ispace)

Bislang gelten die USA und China als die führenden Nationen in der Raumfahrt. Doch auch Startups aus anderen Ländern wie Ispace aus Japan drängen zunehmend ins All.

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Das in Tokio ansässige Unternehmen Ispace hat die Vision, bis 2040 eine menschliche Siedlung auf dem Mond zu errichten. Zuvor will es jedoch die lunare Version von DHL werden und Geld mit dem Transport wissenschaftlicher Ausrüstung und kommerzieller Güter zum Mond verdienen. Die erste Mission ist für diesen November geplant.

„Diese Mission wird eine historische Premiere nicht nur für unser Unternehmen, sondern auch für die Entwicklung der zislunaren Wirtschaft sein“, sagt Takeshi Hakamada, Gründer und CEO von Ispace.

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Der Markt für Raumfahrtdienstleistungen ist lukrativ. Morgan Stanley schätzt, dass er sich in den zwei Jahrzehnten nach 2020 auf eine Billion US-Dollar verdreifachen wird.

Montage in Deutschland

Ursprünglich war die Jungfernfahrt des 2010 gegründeten Unternehmens für den Zeitraum zwischen dem 9. und 15. November geplant. In einem Update vom 31. Oktober heißt es, dass der Launch der Mission nicht vor dem 22. November erfolgen werde. Grund für die Verzögerung sei, dass weitere Zeit für die Sicherstellung optimaler Startbedingungen benötigt werde.

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Bei der Mission will Ispace eine Mondlandefähre namens M1 mit mehreren staatlichen und kommerziellen Nutzlasten, darunter zwei Rover, auf den Weg zum Mond bringen. Gestartet wird aus dem Space Center in Cape Canaveral, Florida.

Die Montage des Ispace-Landegeräts erfolgte in Deutschland im Werk der ArianeGroup in Lampoldshausen. Nach finalen Tests im Raumfahrtzentrum der IABG in Ottobrunn – darunter Vibrationstests, Thermalvakuumtests, Masseeigenschaften und Funktionstests – ging es dann vom Münchner Flughafen aus in die USA.

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Zusammenarbeit mit der NASA

Für den Launch der Mission arbeitet Ispace zudem mit der Nasa zusammen. „Es ist uns eine Ehre, bei unserer ersten Mission mit der NASA zusammenzuarbeiten, um eine kommerzielle Transaktion von Mondregolith abzuschließen und Nutzlasten von Agenturen wie JAXA und MBRSC zusammen mit unseren kommerziellen Kund:innen und Partner:innen zu transportieren“, so Hakamada.

Die Jungfernfahrt von Ispace wird nicht nur die technologische Kompetenz auf die Probe stellen, sondern auch einen möglichen Börsengang des Unternehmens beeinflussen.

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Das sind die 18 besten Bilder aus dem Weltall Quelle: NicoElNino/Shutterstock

Vorbild Elon Musk

Hakamada zeigt sich optimistisch. Er sagt: „Wenn bei diesem Versuch etwas schief geht, können wir das Feedback nutzen, um die Qualität des nächsten Starts zu verbessern.“

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Er nehme sich dabei Elon Musk und SpaceX zum Vorbild, der trotz zahlreicher Fehlschläge nie aufgegeben habe. Musk hatte erst am 5. Oktober eine Falcon-9-Rakete aus Cape Canaveral zur Raumstation ISS geschickt.

Jetzt steht Hakamada selbst vor seinem ersten Start. „Man hat mir gesagt, dass sich dein Leben verändert, wenn du den Start persönlich miterlebst“, sagt er. „Es wird ein aufregend.“

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