Anzeige
Anzeige
News

Klage gegen Amazon: Mitarbeiter bemängeln zu laxen Umgang mit Coronagefahr

Mitarbeiter eines US-Logistikzentrums von Amazon haben den E-Commerce-Riesen wegen seines Umgangs mit den Gefahren einer Covid-19-Infektion verklagt. Auch Experten kritisieren den Konzern.

2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige

Amazon. (Foto: Jonathan Weiss/Shutterstock)

Amazon gilt als einer der ganz großen Profiteure der Coronakrise. An dem Umgang mit potenziellen Gefahren einer Covid-19-Infektion der Mitarbeiter in den Logistikzentren gibt es aber seit Wochen teils massive Kritik. Weltweit häuften sich Beschwerden über die Arbeitsbedingungen und mangelnde Schutzmaßnahmen. Es kam zu Streiks. Jetzt haben drei Amazon-Mitarbeiter in den USA eine Klage bei einem New Yorker Bezirksgericht eingereicht, wie CNBC berichtet.

Amazon: Schlampiges Contact-Tracing?

Anzeige
Anzeige

Darin werfen die Kläger Amazon vor, der Konzern habe versucht, eine Fassade der Einhaltung von Vorschriften zu errichten, die Mitarbeiter aber nicht hinreichend vor Gesundheitsgefahren geschützt. Insbesondere bemängelt wurde die laut Klageschrift schlampige Nachverfolgung von Kontakten (Tracing). Die Mitarbeiter fordern von Amazon übrigens keinen finanziellen Schadenersatz, sondern von den Richtern eine einstweilige Verfügung, nach der der Konzern die Standards der Gesundheitsbehörden einhalten müsse.

Kritiker hatten Amazon immer wieder vorgeworfen, zu langsam auf die Gefahr von möglichen Infektionen reagiert zu haben – etwa, was die Beschaffung von Schutzausrüstung oder regelmäßiges Messen der Temperatur der Mitarbeiter angeht. Speziell in den USA erwies sich zudem die teils fehlende Lohnfortzahlung im Krankheitsfall als Problem. Amazon und Konzernchef Jeff Bezos hatten dagegen wiederholt betont, dass Amazon große Anstrengungen unternommen habe, um seine Mitarbeiter in den Lieferzentren und Lagerhäusern zu schützen.

Anzeige
Anzeige

Mit agilem Recruiting die richtigen Talente finden und binden – in unserem Guide erfährst du, wie es geht!

Anzeige
Anzeige

Amazon bestreitet die Vorwürfe

Der Klage zufolge soll Amazon nach positiven Covid-19-Fällen lediglich Videomaterial der letzten 24 Stunden von Kameras vor Ort auswerten, um festzustellen, mit wem die Mitarbeiter in Kontakt waren. Eine dezidierte Befragung der Betroffenen, wie von der US-Gesundheitsbehörde CDC vorgeschrieben, finde nicht statt. Amazon bestritt dies jedoch gegenüber CNBC. Man halte sich an die Anweisungen der Gesundheitsbehörde und führe auch Gespräche mit Einzelpersonen.

Mehr zum Thema:

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Kommentare

Community-Richtlinien

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Kommentar abgeben

Melde dich an, um Kommentare schreiben und mit anderen Leser:innen und unseren Autor:innen diskutieren zu können.

Anmelden und kommentieren

Du hast noch keinen t3n-Account? Hier registrieren

Anzeige
Anzeige