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Kritik an Musk brachte Entlassung: SpaceX-Vorgehen laut US-Behörde illegal

SpaceX soll mehrere Mitarbeiter:innen entlassen haben, weil sie sich kritisch gegenüber Firmenchef Elon Musk geäußert haben. Dieses Vorgehen war illegal, urteilte jetzt die für Arbeitsbedingungen zuständige US-Behörde.

2 Min.
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SpaceX-CEO Elon Musk: Kritik unerwünscht. (Foto: picture alliance/ZUMAPRESS.com, Patrick Fallon)

Im Juni 2022 schickten SpaceX-Mitarbeiter:innen einen offenen Brief an die Führungsetage. Darin warfen sie Firmenchef Elon Musk vor, die internen Richtlinien zu Diversität und Fehlverhalten am Arbeitsplatz verletzt zu haben.

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Offener Brief: SpaceX soll Musk-Tweets verurteilen

Konkret ging es um mehrere Musk-Tweets in den Jahren 2020 bis 2022, von denen viele sexuell anzüglich waren. SpaceX solle sie verurteilen, forderten die Verfasser:innen des offenen Briefs.

Schließlich gelte Musk als „das Gesicht von SpaceX“. Jeder Tweet von ihm sei „de facto ein öffentliches Statement der Firma“, zitierte das Wall Street Journal 2022 aus dem Schreiben.

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Musk sei eine „Peinlichkeit“, hieß es zudem in dem Brief, der Musk nicht gefallen haben dürfte. Bei SpaceX sollen daraufhin beteiligte Mitarbeiter:innen zu dem Brief befragt, herabgewürdigt und mit Entlassung bedroht worden sein.

Vorwurf: SpaceX feuert 8 kritische Mitarbeiter

Letztlich sollen acht Mitarbeiter:innen, die das Schreiben unterzeichnet haben, entlassen worden sein. Daraufhin hatte sich ein Beamter einer regionalen Niederlassung des National Labor Relations Board (NLRB), der US-Behörde zur Überwachung der Beziehungen zwischen Arbeitnehmer:innen und Arbeitgeber:innen, beschwert.

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Die Arbeitsbehörde kam jetzt zu dem Schluss, dass die Entlassung der acht Mitarbeiter:innen nicht zulässig, also illegal war. SpaceX habe laut NLRB-Einschätzung die Rechte der Mitarbeiter:innen verletzt, wie Reuters berichtet.

SpaceX: Vergleich oder Gang vors Gericht

SpaceX hat jetzt die Möglichkeit, einem Vergleich zuzustimmen. Die Arbeitsbehörde fordert für die Betroffenen Lohnnachzahlungen und die Rückkehr in den Job, sagte eine Sprecherin der New York Times.

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Sollte SpaceX einen solchen Vergleich ablehnen, werde der Fall Anfang März 2024 vor einem Verwaltungsgericht verhandelt. Sollte das Gericht bestätigen, dass SpaceX die Rechte von Arbeitnehmer:innen verletzt hat, kann das künftig bei ähnlichen Vergehen zu schärferen Strafen führen.

Hunderte nicht gemeldete Arbeitsunfälle

Allerdings steht SpaceX ohnehin schon wegen seiner Arbeitsbedingungen unter Beschuss. So hatte Reuters im November 2023 nach eigenen Angaben mindestens 600 nicht offiziell gemeldete Fälle von Arbeitsplatzunfällen bei SpaceX aufgedeckt.

Auch gegen X gab es zuletzt eine NLRB-Beschwerde. Der ebenfalls von Musk gelenkte Kurznachrichtendienst soll eine Angestellte, die sich kritisch zu einer Musk-Aufforderung zur Rückkehr ins Büro geäußert hatte, unrechtmäßig gefeuert haben.

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