Kryptobörsen: Bitcoin-Bestände sinken auf niedrigsten Stand seit über 3 Jahren
Wenn Coins von Börsen abgezogen werden, dann hat das in der Regel den Hintergrund, dass der Verkaufsdruck auf dem Markt gesenkt und so Spielraum für Erholung gegeben werden soll. Anders ausgedrückt: Anlegende nehmen ihre Coins immer dann unter die eigenen Fittiche, wenn sie einen Preisansteig voraussehen.
Nur noch knapp über 2 Millionen BTC auf Kryptobörsen
Jedenfalls veröffentlichte Glassnode am Montag diesen Tweet:
„Das Volumen der Bitcoin-Abflüsse aus Kryptobörsen erreichte kürzlich eine Rate von 96.200 Bitcoin pro Monat. Gesamtabflüsse in dieser Größenordnung hat es in der Geschichte nur eine Handvoll Male gegeben, die meisten davon nach der Liquiditätskrise im März 2020“.
Aktuell befinden sich laut Glassnode nur noch 2,47 Millionen BTC in Börsenbeständen. In Relation zu den inzwischen 19 Millionen im Umlauf befindlichen Bitcoins handelt es sich um eine relativ kleine Summe, jedenfalls die kleinste seit über drei Jahren.
Bitcoin wird zunehmend gehodlt statt gehandelt
Gleichzeitig steigt die Zahl der Bitcoin-Nutzenden deutlich, deutlicher als das Angebot. Damit ist nach marktwirtschaftlichen Grundregeln mit einem weiteren Anstieg zu rechnen, zumal das sogenannte illiquide Angebot ebenfalls steigt.
Der Krypto-Analyst Will Clemente berichtet anhand von Glassnode-Daten, dass über 63 Prozent des gesamten Bitcoin-Angebots im letzten Jahr illiquide geblieben seien, also nicht bewegt wurden. Das sei nur 0,3 Prozent von einer neuen Höchstmarke entfernt.
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