Personal-Branding-Kritik oder Hilfe für Schreibfaule, das ist hier die Frage: Der Viralpostgenerator erstellt mittels künstlicher Intelligenz (KI) in wenigen Sekunden einen fertigen Linkedin-Post.

Um den Post zu kreieren, müssen lediglich zwei Felder als Input ausgefüllt werden: „What did you do today?“, also: Was hast du heute gemacht?, und: „Inspirational advice“, also ein paar inspirierende Worte als Take-away für die Community.

Zuletzt kann man noch das „Cringe-Level“ mit einem Schieberegler von „Low“ bis „High“ wählen. Kreiert wurde das Tool vom israelischen Digital-Marketing-Experten Tom Orbach.

Die vielen Reaktionen auf Twitter zeigen, wie sehr Orbach damit einen Nerv getroffen hat. Und auch, wie witzig die Texte sind, wenn man nicht Job-spezifische Aktivitäten einträgt.

Der Trend ist nicht neu: Bekannt geworden als „Linkedin Flex“ macht sich insbesondere die Gen Z zunehmend über das „Personal Branding“ aka die Selbstdarstellung vieler Linkedin-User:innen lustig, wie schon unser Karriere-Redakteur Andreas Weck berichtete.

Auch wir haben den Linkedin-Generator ausprobiert. Leider steht er nur auf Englisch und Hebräisch zur Verfügung.

Gefüttert mit „I wrote an article“ als Tages-Achievement und „Get shit done“ als inspirierendes Mantra spuckte das Tool folgenden Post aus, der eine Situation in einem fiktiven Job-Interview darstellt.

Interviewer: „In Ihrem Lebenslauf steht viel, nur eines nicht… Wann haben Sie das letzte Mal einen Artikel geschrieben?“ – Ich: „Ist das Ihr Ernst?! Ich schreibe jeden Tag einen. Das ist der einzige Weg, um etwas zu erreichen.“ – Interviewer: „Können Sie am Montag anfangen?“

Ergänzt wird der Post um passende Hashtags, unter anderem: #wroteithard.

Schade ist nur, dass man den Post-Text aus dem Generator nicht kopieren kann. Man muss ihn mühsam selbst abtippen oder einen Screenshot davon machen, den man dann als Bild teilen kann.

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