Von Macbook Air bis Pro: Das sind die Unterschiede zwischen den Apple-Notebooks
Apples Macbook Air gilt als die beste Lösung für den Einstieg in die macOS-Welt – zumindest preislich. Leider hatte das Unternehmen abgesehen von leichten Prozessorupgrades sein Air seit 2012 nicht mehr angefasst. Mit dem jetzt erschienenen Upgrade dürfte Apple viele Nutzer, die noch ein altes Air-Modell nutzen oder von Windows auf macOS umsteigen wollen, erreichen. Aber: So günstig wie das alte Modell, das immer noch verkauft wird, ist es nicht.
Das neue Macbook Air macht das Macbook fast obsolet
Das runderneuerte Macbook Air (2018) besitzt im Unterschied zum alten Modell, das einen nicht mehr zeitgemäßen Bildschirm mit 1.440 x 900 Pixeln verbaut hat, endlich ein Retina-Display mit anständigen 2.560 x 1.600 Pixeln. Überdies wurde der Rahmen um das Display reduziert, wodurch das komplette Gehäuse kompakter gestaltet werden konnte. Der Touch-ID-Fingerabdrucksensor mitsamt T2-Chip bietet zudem mehr Sicherheit und Komfort. Das Air ist das zweite Macbook-Modell, bei dem Apple einen Fingerabdrucksensor integriert hat – nur das ab 2.000 Euro teure Macbook Pro mit Touchbar hat einen an Bord.
Abgesehen von diesem netten Komfortfeature, mit dem ihr nie wieder euer Passwort zum Entsperren oder zur Bezahlung per Apple Pay eingeben müsst – nicht vergessen: Apple Pay kommt bald nach Deutschland –, hat Apple weitere Optimierungen vorgenommen. So steckt im Air, wie auch im Macbook Pro mit Touchbar Intels aktuelle Prozessor-Generation, die etwa im Macbook und dem Macbook Pro ohne Touchbar noch fehlen. Die Modelle sind zuletzt 2017 aktualisiert worden und laufen noch auf der siebten, veralteten Prozessorgeneration Intels.
Mit dem Macbook Air hat Apple abgesehen von der kompakteren Bauweise sein Macbook in gewisser Weise obsolet gemacht. Denn die Ausstattung des neuen Air übertrumpft die des 2017er Macbooks in den meisten Belangen. Wenn ihr aber unbedingt zu Apples kompaktestem Macbook greifen wollt, geduldet euch noch ein paar Monate, wir schätzen, dass Apple die Reihe spätestens Ende März 2019 aktualisieren wird.
Macbook Air (2018) mit weniger Rechenpower als die Pro-Modelle
Wenn ihr keine allzu großen Anforderungen an die Rechenleistung des Rechners habt, genügen die Leistungsreserven des Air für die meisten Aufgaben locker aus. Wenn ihr mehr Rechenpower benötigt, seid ihr mit einem Pro-Modell oder einem iMac Pro oder auch dem neuen Mac Mini (2018) besser beraten.
Denn für das Air bietet Apple maximal einen Core-i5-Prozessor mit 16 Gigabyte RAM, das Pro-Modell zumindest das mit 15-Zoll-Display könnt ihr bei Bedarf mit einem Core-i7-Chip und 32 Gigabyte RAM ausrüsten. Beim SSD-Speicher sind die Unterschiede geringer: Das Air lässt sich mit bis zu 1,5 Terabyte bestücken, beim Macbook Pro kommt ihr auf zwei Terabyte.
Weitere Abstriche bei der Basisausrüstung des Macbook Air ist etwa der SSD-Speicher, der mit 128 Gigabyte mittlerweile viel zu gering bemessen ist. Für jeden, der zum Air greifen will, sollte besser die 256 Gigabyte-Variante wählen. Besitzer eines alten Macbook Air werden mit hoher Wahrscheinlichkeit die zahlreichen Anschlüsse wie den SD-Kartenleser, den Mini-Display-Port und den magnetischen Magsafe-Adapter für die Stromversorgung vermissen. Wie bei Apples anderen Modellen weichen sie den universellen USB-C-Ports, von denen zwei jeweils mit Thunderbolt-3-Unterstützung vorhanden sind. Zum Anschluss älterer Peripheriegeräte müsst ihr euch auf ein Dongle-Leben einlassen. Bis auf Weiteres scheint es keinen Ausweg zu geben. Apple und andere Unternehmen zielen indes darauf ab, langfristig alle Kabel abzuschneiden.
Weitere Unterschiede zwischen den Macbook-Modellen findet ihr in der tabellarischen Übersicht. Aus Gründen der Übersichtlichkeit haben wir jeweils nur die Daten und Preise des Basismodells genommen.
Apples Macbook-Familie 2018 im Vergleich