
Kann der neue CISO dafür sorgen, dass auf Metas Plattformen mehr Frieden herrscht? (Foto: mundissima / Shutterstock)
Einer der Vice-Presidents bei Meta hat ab sofort eine neue Position: Guy Rosen darf sich nun Chief Information Security Officer (CISO) nennen. Er war zuletzt für Produktsicherheit und -integrität zuständig. Reuters berichtet außerdem, dass Meta-Chef Mark Zuckerberg die Personalie als Schritt sieht, „um die Sicherheitsarbeit in unserer DNA zu erhöhen – und unsere Führung und Governance in Sicherheitsfragen zu stärken“. So soll es in einem internen Memo stehen. Zuckerberg habe zudem Rosen persönlich für den neuen Posten vorgeschlagen, heißt es.
Meta-CISO: Gesamtverantwortung für Sicherheit
Rosen gab auf Twitter bekannt, er werde die gesamte Bandbreite der Sicherheitsrisiken für Nutzer, Konzern und Branche überwachen. So ähnlich steht es angeblich auch in dem internen Papier: Rosen werde die Gesamtverantwortung für die Sicherheit in Bezug auf Missbrauch auf der Plattform, Sicherheit der Produkte, Infrastruktur und Unternehmensinformationen tragen. Dabei soll er interne und externe Risiken aufspüren. 2018 verließ der letzte Chief Security Officer von Facebook, Alex Stamos, das Unternehmen. Er soll immer wieder intern zurückgepfiffen worden sein.
Rosen engagiert sich gegen Hass und Hetze
Als Vice President für Produktsicherheit war Guy Rosen bereits in ähnlicher Mission unterwegs. So musste er nach den Enthüllungen von Whistleblowerin Frances Haugen die Kohlen aus dem Feuer holen. Er versicherte, dass nur 0,05 Prozent der Hassreden auf Facebook zu den Nutzern durchdringen. Haugen hatte dargelegt, dass „die heute existierende Version von Facebook unsere Gesellschaften auseinanderreißt.“ Das löse ethnische Gewalt rund um die Welt aus. Der Konzern wisse um diverse schädliche Wirkungen, entscheide sich jedoch regelmäßig für mehr Profit.
Fehlerhafte Sperren und härterer Kurs gegen Fake-News
Unter Rosen griff Facebook stärker gegen Fehlinformationen ein – speziell aus dem Bereich Corona-Verschwörungen. Facebook löschte Millionen Beiträge, die dazu führen könnten, dass die Gesundheit von Menschen gefährdet werden könnte. Darunter fielen etwa Behandlungsmythen, die mit zweifelhaften Maßnahmen das Virus, die Krankheit oder deren Symptome bekämpfen wollten. Weitere Millionen mindergefährliche Beiträge wurden mit Warnmeldungen versehen.