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Microsoft: Warum Cortana beinahe Bingo geheißen hätte

Cortana, die künstliche Intelligenz von Microsoft, ist nach dem gleichnamigen Halo-Charakter benannt. Wenn es nach Ex-CEO Steve Ballmer gegangen wäre, hätte die Siri-Konkurrenz allerdings einen ganz anderen Namen bekommen.

2 Min. Lesezeit
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Microsofts Antwort auf Apple-Sprachassistenz Siri: Cortana. (Shutterstock/Piotr Swat)

Eine Art vorausschauendere Siri wollte das Team von Sandeep Paruchuri einst erschaffen, die künstliche Intelligenz Cortana aus den Halo-Spielen schien zumindest für das Projektstadium die perfekte Namensgeberin zu sein – schließlich hilft auch sie ihren Begleitern, indem sie möglichst gut informiert ist und ihnen zuarbeitet.

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Steve Ballmer, der damalige Chef von Microsoft, hatte allerdings einen ganz anderen Namen im Kopf. Die Assistenz sollte eindeutiger zum Unternehmen gehören, sich namentlich an der Suchmaschine Bing orientieren. Das Ergebnis dieses Anspruchs: Bingo statt Cortana.

Microsofts Cortana: Das Marketingteam hatte den Namen „Alyx“ geplant

Im Big-Bets-Newsletter erzählt Paruchuri, ehemaliger Produktmanager bei Microsoft, wie die Entwicklung der persönlichen Assistenz ablief, und wie es schließlich dazu kam, dass sie nun doch nicht „Bingo“, oder wie einst vom Marketing-Team angedacht „Alyx“, sondern eben Cortana heißt.

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Mehrere Jahre hatte das Team bereits neben dem normalen Tagesgeschäft an der Sprachassistenz gearbeitet und ihr Funktionen wie beispielsweise ein auf den jeweiligen User abgestimmtes Notizbuch mitgegeben, dessen Inhalt von den Nutzer:innen im Hinblick auf geschützte, private Informationen angepasst werden konnte. Der Name Cortana war eigentlich nur als Codename für das Projekt gedacht und sollte nicht veröffentlicht werden.

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Als es im Frühjahr 2013 schließlich an die Marketing-Überlegungen geht, wird Cortana noch mit einer Art Persönlichkeit und einem gewissen Humor ausgestattet. Als Name steht nun „Alyx“ im Raum, eine kurzes, einfach auszusprechendes Wort.

Cortana-Petition nach Namens-Leak – am Ende wurde die Benennung Chefsache

Ein Leak verhindert diesen Plan allerdings: In der Zeichenfolge einer bereits veröffentlichten Betaversion hatte ein findiger Beobachter den Namen Cortana entdeckt, die Netzgemeinde sprach sich in einer millionenfach unterzeichneten Petition für Cortana aus. Also beschließt das Marketing-Team, sich dem Ansturm zu fügen, verhandelt kurz mit den Halo-Machern und setzt das ursprüngliche Codewort als offiziellen Projektamen fest.

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Microsoft-CEO Steve Ballmer ist hingegen so gar kein Fan des Namens. „Er wollte, dass die ganze Sache unter der Marke Microsoft läuft. Und dann hat er zum Abschied versucht, es Bingo zu nennen“, erzählt Paruchuri. Eben dieser Abschied stellt schließlich die entscheidende Chance für die Cortana-Befürworter:innen dar: Sie beschließen, die Entscheidung auszusitzen. Kurze Zeit später ist Satya Nadella der neue Chef im Hause Microsoft – und er gibt grünes Licht für Cortana.

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