Microsoft Teams bekommt Live-Share und mehr neue Funktionen
Microsoft zufolge verzeichnet Teams, die neben Slack wohl beliebteste Kollaborationslösung in Unternehmen, derzeit rund 270 Millionen monatlich aktive Nutzer:innen weltweit. Kein Wunder, dass der Softwarekonzern Teams regelmäßig ausbaut und aufbohrt. Seit Anfang 2022 können etwa Privatpersonen und Unternehmen in Teams miteinander kommunizieren. Die Zahl der Teams-Apps beläuft sich auf über 1.400 – eine schöne Einnahmequelle auch für unabhängige Entwickler:innen. Jetzt hat Microsoft im Rahmen der Build 2022 neue Funktionen angekündigt.
Zu den wichtigsten Neuerungen gehört Live-Share. Mit diesem Teams-Feature soll es Teilnehmer:innen bei Videokonferenzen möglich sein, gemeinsam etwa an 3D-Modellen oder einem Dokument zu arbeiten. Das Ganze ist also eine Erweiterung des Bildschirmteilens und soll von Entwickler:innen – via Erweiterungen im Teams SDK – in ihre Apps integriert werden können. Die Funktion basiert auf dem Fluid-Framework und wird über die Azure-Instanz Fluid Relay abgewickelt.
Microsoft zufolge soll das für die Entwickler:innen keine zusätzlichen Kosten bedeuten. Erste Entwicklerfirmen, die an Anwendungen mit Live-Share arbeiten, sind Frame.io, Hexagon, Skillsoft, Makecode, Accenture, Parabol und Breakthru. Google hatte vor wenigen Tagen auf seiner Entwicklerkonferenz I/O ein ähnliches Feature vorgestellt – das Google Meet Live Sharing SDK steht Entwickler:innen in einer Vorschauversion bereit.
Infos über Apps hinweg synchronisieren
Ebenfalls neu ist, dass die im Herbst 2022 angekündigten Loop-Komponenten künftig von Entwickler:innen selbst für Anwendungen im Microsoft-365-Universum umgesetzt werden können sollen – beginnend mit Teams und Outlook. Das Feature erlaubt, dass bestimmte Informationen über die Apps hinweg synchronisiert werden können, wie Golem schreibt. Weitere Funktionen für Entwickler:innen, die mit Teams zu tun haben, umfassen die Möglichkeit, In-App-Käufe zu erlauben. Dazu sind laut Microsoft nur ein paar Zeilen Code notwendig.
Darüber hinaus macht es Microsoft künftig leichter, Lizenzen in Team-Apps zu managen. Bisher musste dazu ein eigenes Lizenzmanagementsystem an den Start gebracht werden, wie es bei Windows Central heißt. Entwickler:innen sollen es zudem durch weitere neue Features künftig einfacher haben, Teams-Apps zu entwickeln. Außerdem hat Microsoft auch einige neue, schon entwickelte Apps für Teams angekündigt.
Alle Informationen zur Build 2022 und neuen Funktionen, etwa für Teams, finden sich auf dieser Seite.