Krypto- und Aktien-Boom 2021: Über 1 Million neue Millionäre in den USA
Aktien und Kryptowährungen haben 2021 deutlich zugelegt. Der Aktienindex S&P 500, in dem die Aktien der 500 größten börsennotierten US-Unternehmen gelistet sind, etwa stieg im vergangenen Jahr um über 25 Prozent auf 4.766 Punkte. Beim Bitcoin-Kurs stand sogar ein Plus von über 50 Prozent über das gesamte Jahr hinweg zu Buche. Im November 2021 erreichte der Bitcoin auch sein Allzeithoch von 68.800 US-Dollar. Nicht zuletzt die steigenden Kurse haben die Zahl der Millionär:innen in den USA sprunghaft ansteigen lassen.
2021 gab es 14,6 Millionen US-Millionär:innen
Die Zahl der US-Amerikaner:innen, die eine Million Dollar oder mehr an investierbaren Anlagen besitzen, ist 2021 von 13,3 auf 14,6 Millionen gestiegen, wie eine Untersuchung der Spectrem Group ergeben hat. Neuer Rekord, wie CNBC schreibt. Damit sitzen rein rechnerisch über fünf Prozent aller US-Bürger:innen über 14 Jahren auf einem Millionenvermögen. Treiber der Entwicklung waren laut Spectrem Group die Aberbillionen Dollar, die in die Aktien- und Kryptomärkte sowie andere Anlagebereiche geflossen sind.
Aber auch bei den Reichen gibt es noch deutliche Unterschiede. Wer schon sehr reich war, ist in den vergangenen zwölf Monaten tendenziell nur noch reicher geworden. So sprang die Zahl der Personen, die mehr als 25 Millionen Dollar ihr Eigen nennen können, um 18 Prozent an. Bei den Investor:innen, die zwischen 100.000 und einer Million Dollar haben, betrug die Wachstumsrate dagegen nur zwei Prozent.
Jeder 3. Dollar gehört dem reichsten 1 Prozent
Die reichsten ein Prozent der US-Amerikaner:innen haben laut Daten der US-Notenbank 2021 über drei Billionen Dollar an Aktienwert hinzugewonnen – ganz vorn dabei sind natürlich die Multimilliardäre Elon Musk, Jeff Bezos oder Bill Gates. Der Anteil der Vermögen der reichsten 1 Prozent am Gesamtvermögen aller Menschen in den USA ist im vergangenen Jahr auf 32 Prozent angewachsen.
Aber: Laut Vermögensexpert:innen dürfte es im laufenden Jahr schwierig werden, die Zuwächse des Vorjahres zu halten. Vor allem die Aktienmärkte stehen aufgrund steigender Inflation und Zinsen sowie möglichen wirtschaftlichen Schwierigkeiten unter Druck. Der S&P etwa hat seit Jahresbeginn schon 8,4 Prozent verloren. Noch deutlicher bergab ging es beim Bitcoin-Kurs.