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Mit riesigem VR-Würfel: Saudi-Arabien plant gigantisches Innenstadt-Upgrade

Mukaab: Riesiger VR-Würfel in Riads Zentrum. (Screenshot: Youtube/New Murabba)
Die Bauprojekte, die Saudi-Arabien auf seinem geplanten Weg weg von der Ölabhängigkeit im Rahmen der „Vision 2030“ vorstellt, können fast nur mit Superlativen beschrieben werden.
Die geplante Megacity Neom soll fast so groß werden wie Belgien und etwa die Mauerstadt The Line beherbergen. Auf 170 Kilometern Länge und 200 Metern Breite sollen dort künftig neun Millionen Menschen leben. Kostenpunkt: 500 Milliarden US-Dollar.
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Geld spielt bei der erhofften Transformation vom Ölförderer zum High-Tech-Pionier offenbar kaum eine Rolle. Hauptsache: groß, modern und innovativ.
Das neue Projekt von Kronprinz Mohammed bin Salman nennt sich „New Murabba“. Es handelt sich dabei um ein neues Stadtzentrum in Saudi-Arabiens Hauptstadt Riad, der mit 19 Quadratkilometern Fläche ungefähr einem Drittel der Fläche von Manhattan entspricht.
Ziel ist es, die „größte moderne Innenstadt der Welt“ zu errichten. Herzstück des neuen Stadtwürfels soll der riesige VR-Würfel „Mukaab“ sein. Dessen Ausmaße laut Plan: 400 Meter breit, 400 Meter lang und 400 Meter hoch.
Der Mukaab, so heißt es in der saudischen Zeitung Arab News, solle „das weltweit erste immersive Reiseziel sein“. Hologramme sollen für ein besonderes Erlebnis sorgen – so kann man sich etwa in ein virtuelles „Leben auf dem Mars“ entführen lassen.
In einem entsprechenden Werbevideo für „New Murabba“ zu sehen sind schwebende Felsen und rauschende Wasserfälle. Man fühlt sich ein bisschen an „Avatar“ erinnert.
In dem Gebäude soll es einen riesigen spiralförmigen Turm geben. Außerdem auf rund zwei Millionen Quadratmetern Gesamtfläche Gastgewerbe, Läden, Kultur- und Freizeiteinrichtungen und Touristenattraktionen.
Das gesamte neue Stadtviertel soll Wohnraum für einige Hunderttausend Menschen bieten. Angedacht sind zudem der Bau von 9.000 Hotelzimmern und riesige Laden- und Büroflächen. Auch eine Hochschule für Technologie, ein Theater und Museen soll es geben.
Das Megaprojekt soll schon 2030 abgeschlossen sein und bis dahin gut 330.000 direkte und indirekte Jobs schaffen. Erwartet wird ein Beitrag von 50 Milliarden Dollar zum Bruttoinlandsprodukt des Landes. Zu den Kosten ist noch nichts bekannt.
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