Mokumono Delta C: Pedelec mit markantem Rahmen und vielen Teilen aus Europa
Das Delta C ist nach dem 16 Kilogramm leichten Delta S das mittlerweile zweite Modell des niederländischen Startups, das von den Zwillingsbrüdern Bob und Tom Schiller entwickelt wurde. Das Ziel des Unternehmens: ein E-Bike zu bauen, dessen Teile zu 100 Prozent aus Europa stammen. Beim Delta C soll der Anteil europäischer Komponenten bei 65 Prozent liegen. Bei den Modellen der Mitbewerber liege der Anteil weit niedriger.
Mokumono Delta C: Pedelec mit markantem Rahmen wiegt 18 Kilogramm
Laut Hersteller bringt das E-Bike 18 Kilogramm auf die Waage und ist damit in etwa genauso schwer wie das Vanmoof S3 (Test) oder das Cowboy 3 (Test). Es ist zwar nicht so leicht wie Gogoros minimalistisches Pedelec Eeyo 1, das mit zwölf Kilogramm zu den Leichtgewichten zählt. Dafür ist das Delta C eher ein Rad für Pendler. Der Gepäckträger kann eine Last von 16 Kilogramm aufnehmen. Zudem lassen sich Gepäcktaschen befestigen, was leider nicht bei jedem E-Bike der Fall ist.
Der 250-Watt-Motor mit 50 Newtonmetern des Delta C ist in der Hinterradnabe verortet, der 250-Wattstunden-Akku steckt fest im Rahmen und ist nicht herausnehmbar. Daher dürfte es für manche, die etwa im vierten Stock eines Mehrfamilienhauses wohnen, schon aus der engeren Wahl herausfallen. Der Akku liefert dem Unternehmen zufolge eine Reichweite von 60 Kilometern und soll binnen weniger als zwei Stunden vollständig aufgeladen werden.

Das Mokumono Delta C kommt mit hochwertigem Brooks-Sattel. (Foto: Mokumono)
Der Hersteller legt großen Wert auf hochwertige Komponenten: So steckt auf der Sattelstütze etwa ein Brooks-Cambium-C67-Sattel und am Lenker befinden sich Griffe desselben Herstellers, die speziell für das E-Bike entwickelt wurden. Ferner gehören zur Ausstattung hydraulische Scheibenbremsen von Formula Cura, Supernova-Beleuchtung und breite Continental-Contact-Urban-Reifen auf 27,5-Zoll-Felgen.
Beim Antrieb setzt Mokumono auf einen Riemenantrieb von Gates, der etwa auch beim Cowboy 3 und Harley Davidsons Serial1 (Test) verbaut wird. Der im Tretlager untergebrachte Thun-X-Cell-3.0-Drehmomentsensor soll ein „ausgeglichenes Maß an Tretunterstützung“ liefern.
Mokumono Delta C kommt mit Smartphone-App
Für das E-Bike hat das Startup zudem eine Smartphone-App entwickelt, die Einblicke in den Batteriestand, den Leistungsmodus und eine Routennavigation bietet. Für einen optionalen Aufpreis von 149 Euro liefert der Hersteller ein aktives GPS-Tracking: Per App sei es dann möglich, das Rad jederzeit zu orten oder zu sperren und man erhalte eine Benachrichtigung, wenn das Fahrrad bewegt werde.
Das Delta C-Bike kostet 3.090 Euro und ist direkt über den Onlineshop des Herstellers bestellbar. Bei der Bestellung kann zwischen zwei verschiedenen Rahmengrößen (S/M und M/L) gewählt werden – dabei ist die kleine Version S/M für Menschen unter 1,80 Metern geeignet, der größere Rahmen für Radler:innen darüber.

Noch nicht alle Bauteile kommen aus Europa: Der Hersteller hat die Herkunft der Komponenten des Delta C aufgeschlüsselt. (Bild: Mokumono)
Erhältlich ist das Rad in Metallic-Schwarz oder einer von über 60 individuellen Farboptionen, die jedoch mit zusätzlichen 250 Euro zu Buche schlagen.
Falls technische Probleme auftreten sollten, bietet der Hersteller eine Kundendienstabwicklung über „Get Bike Service“ in ganz Deutschland an. Probefahrten können beim selbsternannten „Airbnb für Fahrräder“ List-n-ride an den Standorten in Berlin, Hamburg und München vereinbart werden, so der Hersteller.
Funfact: Der Unternehmensname Mokumono setzt sich aus dem lokalen Begriff für Amsterdam „Mokum“ und ihrem „Mono“coque-Rahmen zusammen. Letzter entsteht durch das in Form Pressen von Aluminiumschichten, die mit einem 3D-Laserschweißroboter zusammengeschweißt werden.