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Netflix im Tesla: Fahrer sollen Gebühr für Account-Sharing zahlen

Seit einigen Tagen erhebt Netflix eine Gebühr, wenn Nutzer:innen ihren Account mit Menschen außerhalb des eigenen Haushalts teilen wollen. Das scheint auch zu gelten, wenn man den Streamingdienst in seinem Tesla nutzen will.

2 Min.
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Wer fürs Netflix schauen im Tesla nicht extra bezahlt, schaut in die Röhre. (Bild: mpohodzhay/Shutterstock)

Noch ist nicht ganz klar, ob Netflix seine Praxis, eine eigene Gebühr für das Teilen von Konten zu erheben, auch in Deutschland anwendet. In der vergangenen Woche ist das Account-Sharing-Verbot jedenfalls in Europa angekommen.

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Account-Sharing: Netflix-Gebühren in Europa

3,99 beziehungsweise 5,99 Euro müssen Nutzer:innen in Portugal und Spanien jetzt zahlen, wenn sie ihr Netflix-Abo mit Menschen außerhalb ihres Haushalts teilen wollen.

Allerdings treibt das Vorgehen des Streaminganbieters teils eigenartige Blüten. Auf Reddit und Twitter berichten Nutzer:innen, dass Netflix ihnen die Zusatzgebühr aufbrummen will, auch wenn sie ihr Abo in ihrem eigenen Tesla nutzen wollen.

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Zahlen? Ja! Tesla ist außerhalb des Haushalts

Per Reddit hat ein:e Nutzer:in in den USA einen per Chat geführten Dialog mit Netflix geteilt. Auf die konkrete Nachfrage, ob tatsächlich acht US-Dollar anfielen, wenn man Netflix im eigenen Tesla schauen wolle, heißt es: „Ja, weil es [der Tesla] sich außerhalb des eigenen Haushalts befindet“.

Netflix versucht, das unerlaubte Account-Sharing auf folgende Art und Weise zu unterbinden: Nutzer:innen müssen einen Hauptstandort definieren, an dem sich Smart-TV oder Streaminggerät befinden. Mobilgeräte wie Smartphones müssen einmal im Monat im selben Netzwerk wie Smart-TV oder Streaminggerät angemeldet werden.

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Gebühr oder keine Gebühr: Netflix im Tesla streamen

Es scheint, als habe Netflix die Möglichkeit, dass manche Nutzer:innen ihre Serien oder Filme unterwegs in ihrem Tesla streamen wollen, nicht in Betracht gezogen. Theoretisch müsste der Tesla sich einmal im Monat in das jeweilige Heim-WLAN einloggen, damit Netflix keine Zusatzgebühr erhebt.

Es gibt allerdings eine weitere Möglichkeit, wie sich die Zahlung einer Zusatzgebühr legal vermeiden lässt, auch wenn man sich längere Zeit nicht am vorab definierten Hauptstandort befindet.

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Freischalt-Code für Auslandsreisen

Das soll insbesondere für den Urlaub oder längere Auslandsreisen gelten. Nutzer:innen können dann den Netflix-Service kontaktieren und erhalten – wenn sie ihr Anliegen plausibel darlegen können – einen Code, mit dem sich das Mobilgerät wieder freischalten lässt. Dieser Code muss einmal pro Woche erneuert werden.

Ob dieser Siebentages-Code auch für Tesla-Nutzer:innen gelten könnte, ist nicht bekannt. In den entsprechenden Richtlinien des Streamingdienstes wird die Nutzung im Auto nicht eigens erwähnt, wie Golem schreibt.

Allerdings erklärte der mittlerweile Ex-Netflix-CEO Reed Hastings im Dezember 2022 in einem Interview mit der New York Times auf der Dealbook-Konferenz, er sähe Netflix als Service für den Fernseher an.

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Enttäuschte Nutzer kündigen Netflix-Abo

Auf Twitter und Reddit haben mehrere Nutzer:innen erklärt, aufgrund der neuen Einschränkungen ihr Abo gekündigt zu haben. Das Risiko dürfte Netflix bewusst in Kauf nehmen.

Schließlich geht es dem Unternehmen darum, einen ordentlichen Teil der angeblich rund 100 Millionen Haushalte, die bisher unerlaubt über Account-Sharing mitgestreamt haben, zu zahlenden Kund:innen zu machen.

Eine Umfrage zu diesem Thema zeigt ein zwiespältiges Ergebnis. Zum einen würden zwar Millionen Nutzer:innen ohne Abo Netflix nicht mehr schauen, wenn sie zahlen müssten. Andererseits würden sich fast 40 Prozent für ein Abo entscheiden. Mal sehen, ob der Netflix-Plan aufgeht.

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