Der Satelliteninternetdienst Starlink von SpaceX wächst und gedeiht. Aktuell wächst die Zahl der in den Orbit gesandten Satelliten so schnell wie nie zuvor. Bereits mehr als 2500 Satelliten befinden sich bereits in der Umlaufbahn. Fast eine halbe Million Kunden verlassen sich weltweit bereits auf den Internetzugang aus dem All.
Satelliteninternet für kleine Geräte
Die beantragte Erweiterung auf die 2-GHz-Frequenz würde vor allem bedeuten, dass die Satellitensignale für kleinere Geräte wie Smartphones besser geeignet sind. SpaceX selbst formuliert es in dem Antrag, über den zuerst das PCMag berichtet hatte, wie folgt:
„Die Amerikaner verlangen zunehmend nach Konnektivität, wo immer sie sind, wann immer sie wollen und was auch immer sie gerade tun. Insbesondere haben sie sich daran gewöhnt, sich mit kleinen, tragbaren Geräten zu verbinden, die sie bei sich tragen oder an mobilen Plattformen anbringen können.“
Im Kontext des Antrages wird nun deutlich, wozu SpaceX im vergangenen August Swarm, ein Unternehmen für Nanosatellitentechnologie im Internet of Things (IoT), übernommen hatte. Klar ist, dass die bereits im Orbit befindlichen Satelliten nicht in der Lage sein werden, den neuen „mobilen Dienst“ anzubieten.
Vielmehr bedarf es dazu einer Hardware-Erweiterung. SpaceX wird neue Module an seinen Satelliten anbringen und ein kleines mobiles Gerät herstellen, mit dem sich die Nutzer am Boden verbinden könnten. Dieses kleine Gerät soll anstelle der Schüssel verwendet werden, die bislang als Empfangseinheit für das Satellitensignal erforderlich ist und einen Stromanschluss ans Hausnetz benötigt.
Satelliteninternet für Smartphones schon länger im Gespräch
Mark Gurman von Bloomberg hatte schon 2019 spekuliert, dass Apple seinen iPhones eine Satellitenverbindung hinzufügen könnte. Bislang ist in dieser Richtung nichts passiert. Zu erwarten wäre sicherlich, dass Apple solche Dienste nicht selbst, sondern über Kooperationspartner anbieten würde. Hier kommen zukünftig einige Alternativen in Betracht.
Weitere Details hat SpaceX nicht verraten. Denkbar scheint, dass die neue Erweiterung für mobile Nutzer als Zusatz zu einem bestehenden Starlink-Abonnement angeboten wird.