Bitcoin für jeden: Im Handy-Game „Fold AR“ werden Bitcoin auf der Straße gesammelt

Auf diesem Bild zeigt Fold, wie das Game aussieht – und wie damit die Realität zur Spielfläche wird. (Bild: Fold)
Beim Spaziergang mitten auf der Straße Bitcoin finden? Das ist möglich. Der Spielentwickler Niantic, bekannt für „Pokémon Go“, hat für das Finanzunternehmen Fold ein Augmented-Reality (AR)-Spiel entwickelt. Es heißt Fold AR und funktioniert nach dem „Pokémon Go“-Prinzip: Nutzer:innen suchen in Items auf der Straße, hinter denen sich Bitcoin verstecken.
Die Bitcoins werden allerdings als Satoshi, der kleinsten Einheit des Bitcoins, ausgegeben. Es ist vereinfacht gesagt der Bitcoin-Cent, 100.000.000 Satoshi entsprechen einem Bitcoin. Viel Geld lässt sich mit dem Spiel also nicht gewinnen, dafür müsste schon sehr viel und ausdauernd gezockt werden. Aktuell ist das Game nur für Fold-Kund:innen über die gleichnamig App spielbar. Fold vergibt an seine Nutzer:innen eine Debitkreditkarte, auf die Bitcoin eingezahlt werden und mit der die Kund:innen dann regulär bezahlen können.
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Spieler:innen finden unterwegs neue Bitcoin
Diese Karte kann durch das AR-Spiel mit neuen Bitcoin beladen werden. Spieler:innen müssen wie bei „Pokémon Go“ durch die Gegend laufen, um die Symbole mit Bitcoin zu finden. Laut Fold taucht alle zehn Minuten ein neuer Block auf, den die Nutzer:innen dann öffnen müssen, um an die darin befindliche Kryptowährung zu kommen. Damit wollen die Macher:innen an das übliche Schürfen der Kryptowährung erinnern.
Allerdings ist nicht jedes Item eine Freude: auch „Shitcoins“ und „Giftpillen“ sollen zu finden sein, die den Spieler:innen nichts Gutes tun. Zum Schutz können orangene Pillen gefunden werden, die die schlechten Funde scheinbar ausbügeln oder verhindern können.
Spiel will Kryptowährung nahbarer machen
Mit dem Bitcoin-Game will Fold nach eigener Aussage eine „alternative Version des Metaverse“ schaffen. Dabei findet das Spiel nicht in einer rein digitalen Umgebung statt, sondern wird nach dem AR-Prinzip in die Realität eingebaut. Damit soll die schwer greifbare Kryptowährung für Spieler:innen nahbarer werden – schließlich begegnen ihnen die Bitcoin quasi direkt vor der eigenen Haustür.
Zum Begriff Metaverse zählt das Spiel damit eher nicht. Schließlich wird bewusst keine neue Realität erschaffen, sondern die bestehende Realität ist die Basis des Games; sie wird nach dem AR-Prinzip ergänzt. Das ist ohne Frage eine Erweiterung, jedoch keine Neuerung, wie sie das Metaverse vorsieht.