- Mehr Nachhaltigkeit wagen: Lenovo Thinkpad Z13 und Z16
- Dell XPS 13 Plus: Reduziertes Notebook mit viel Power
- Thinkpad X1 Carbon Gen 10: Lenovos beliebtes Business-Notebook mit neuen Intel-Chips
- Asus Zenbook 14X OLED: Notebook mit Außendisplay
- HP Dragonfly goes Chrome OS
- Foldable in Notebookform: Asus Zenbook 17 Fold OLED

Alles neu macht die CES: Mit der Vorstellung neuer Prozessorgenerationen von AMD und Intel geben sich die großen Notebook-Hersteller auf der Technikmesse mit ihren neuen Produkten die Klinke in die Hand. Während einige Unternehmen sich um die klassische Produktpflege wie Acer mit seiner Neuauflage der Swift-X-Reihe oder Razer bei der Blade-Serie zufrieden geben und ihnen Intels oder AMDs neue Chips verpassen, gehen andere ein Stück weiter. So optimieren sie ihre Notebooks für die neue hybride Arbeitsrealitäten, machen sie für die Gen Z attraktiver oder legen mehr Wert auf Nachhaltigkeit bei den Materialien. Aber der Reihe nach:
Mehr Nachhaltigkeit wagen: Lenovo Thinkpad Z13 und Z16
Mit den Thinkpads Z13 und Z16 zeigt Lenovo eine neue Notebook-Generation, die auf AMDs neuer Ryzen-Pro-6000-Serie basiert und auf nachhaltigere Materialien wie recyceltes Aluminium oder recyceltes veganes schwarzes Leder setzt. Zudem sind die Bildschirme im 16:10-Seitverhältnis gehalten und verfügen über weniger Rand.

Lenovo Thinkpad Z16. (Foto: Lenovo)
Für Audio- und Videokonferenzen bietet der Hersteller eine „Kommunikationsleiste“, die mit einer FHD-Webcam mit lichtstarkem 1.4-Mikrometer-Sensor und Dual-Array-Mikrofonen bestückt ist. Neu ist ein haptisches 120-Millimeter-Glas-Touchpad, das nahezu nahtlos mit der Handballenablage aus Glas verschmolzen ist.
Beim Z13 setzt Lenovo optional auf ein 2,8K-OLED-Display, das Z16 hat auf Wunsch ein 4K-OLED-Bildschirm mit Dolby Vision verbaut. Beide Modelle können optional mit Touchscreens erstanden werden.
Lenovo gibt für das Thinkpad Z13 einen Basispreis von 1.649 Euro an, das Z16 soll ab 2.249 Euro kosten. Beide Modelle sollen ab Juni 2022 erhältlich sein.
Dell XPS 13 Plus: Reduziertes Notebook mit viel Power

Das Dell XPS 13 Plus von oben — wo ist das Touchpad geblieben? (Foto: Dell)
Beim Dell XPS 13 Plus hat der Hersteller einen neuen Designansatz gewählt und das Touchpad nahtlos in die Handballenauflage integriert sowie Motoren für haptisches Feedback eingebaut. Außerdem wurden die physischen Funktionstasten durch kapazitive ersetzt, die auf Knopfdruck die Mediensteuerung anzeigen. Auch die Tastatur wurde verändert: Die Tasten sind breiter und ziehen sich über die gesamte Gehäusebreite.
Als Prozessor setzt Dell Intels Alder Lake (12. Core-Generation) mit bis zu 28 Watt, die höchste Leistungsstufe der neuen mobilen Prozessoren, ein. Im 1,24 Kilogramm leichten 13,4-Zoll-Gerät steckt zudem ein 55-Wattstunden-Akku, der mittels Schnellladetechnologie binnen weniger als einer Stunde auf 80 Prozent geladen werden kann. Wi-Fi 6e und Thunderbolt 4 sind auch an Bord, eine Kopfhörerbuchse fehlt indes. Es soll im Laufe des Frühlings mit Windows 11 oder Ubuntu 20.04 als Developer Edition ab 1.199 US-Dollar auf den Markt kommen.
Thinkpad X1 Carbon Gen 10: Lenovos beliebtes Business-Notebook mit neuen Intel-Chips

Lenovo Thinkpad X1 Carbon. (Foto: Lenovo)
Die neue Kameraleiste der Thinkpads mit AMD-Chips hat es auch in die beliebten Business-Notebooks der X1-Serie geschafft. Zudem sollen Computer-Vision-Funktionen die Benutzeranwesenheit erkennen, die Anmeldung vereinfachen und die Privatsphäre erhöhen. Praktisch: Die Thinkpad-X1-Modelle unterstützen die Suchfunktionen von Tile, sodass Nutzer:innen ihr verlorenes Notebook bis zu 14 Tage lang orten können, selbst wenn es ausgeschaltet ist, so der Hersteller.
In Sachen Prozessor setzt Lenovo auf Intels zwölfte Generation mit vPro-Optionen einschließlich U15- und P28-Varianten. Standardmäßig ist Wi-Fi 6e an Bord, optional kann es mit LTE oder 5G-Modem bestückt werden. Das X1 Carbon Gen 10 wird laut Hersteller voraussichtlich ab Mai 2022 zum Startpreis von 1.579 Euro in den Handel kommen.
Asus Zenbook 14X OLED: Notebook mit Außendisplay

Asus Zenbook 14X OLED Space Edition. (Bild: Asus)
Ein regelrechter Hingucker ist Asus’ neues Zenbook 14X OLED, das selbstredend mit aktuellen Intel-Chips, bis zu 32 Gigabyte DDR5-RAM und allem Pipapo bestückt ist. Das 14-Zoll-Touch-Display im 16:10-Format löst mit 2.880 x 1.800 Pixeln auf. Es ist aber nicht der einzige Bildschirm am Gerät: Auf der Gehäuserückseite prangt ein kleines 3,5-Zoll-OLED-Display, auf dem ihr eure eigenen Nachrichten hinterlassen könnt. Der kleine Außenbildschirm ist Asus zufolge von Datenblättern an Raumschiffen inspiriert.
Auch das weitere Design sei von der von der Geschichte der Raumfahrt inspiriert worden, so der Hersteller. Die Oberfläche des Laptops ist mit Mustern der MIR-Station und Morsezeichen versehen, Bogenlinien auf dem Deckel symbolisieren eine Raumkapsel. Der Morsecode besagt: „Ad Astra Per Aspera“, was auf Lateinisch „Durch die Mühen zu den Sternen“ bedeutet, erklärt das Unternehmen. Preise hat Asus noch nicht verraten.
HP Dragonfly goes Chrome OS

Das HP Elite Dragonfly G3 mit Windows 11. (Bild: HP)
Auch HP hat seine schicke Dragonfly-Serie erneuert und das G3 mit Intels zwölfter Chipgeneration bestückt und das Seitenverhältnis des Displays von 16:9 auf 3:2 geändert, sodass es sich besser für die Anzeige von nebeneinander angeordneten Dokumenten eignet.
Bemerkenswerter ist jedoch, dass der Hersteller dem Modell erstmals eine Version mit Chrome OS zur Seite stellt. Das HP Elite Dragonfly Chromebook setzt wie das G3 auf Intels zwölfte Chipgeneration und unterstützt zudem die vPro-Plattform. Es kann mit bis zu 512 Gigabyte SSD-Speicher und 32 Gigabyte RAM bestückt werden. Die Batterie ist 51 Wattstunden groß und soll laut HP in 90 Minuten von null auf 90 Prozent geladen werden können.

Das HP Elite Dragonfly Chromebok ist im Unterschied zur Windows-Version ein Convertible. (Bild: HP)
Weitere Besonderheiten des sicherlich sündhaft teuren Chromebooks ist die Integration eines haptischen Trackpads, eines Fingerabdrucksensor und eines „Sure-View-Reflect“-Datenschutzschirms. Für Videocalls bietet das Gerät Verbesserungen per KI, die Grundpfeiler der HP-Dragonfly-Serie sind.
Die Windows-11-Version des Dragonfly-Notebooks unterstützt ebenso alle smarten Funktionen und kann auf bis zu 32 Gigabyte RAM und zwei Terabyte SSD-Speicherplatz aufgerüstet werden. Der Akku ist mit 68 Wattstunden etwas größer dimensioniert. Preise hat HP noch nicht genannt. Das HP Elite Dragonfly G3 wird voraussichtlich im März verfügbar sein, während die Chromebooks im April erscheinen.
Foldable in Notebookform: Asus Zenbook 17 Fold OLED

ASUS Zenbook 17 Fold OLED. (Bild: Asus)
Aber auch an neuen Formfaktoren versuchen sich die Hersteller: Nach Lenovo mit dem Thinkpad X1 Fold zeigte auch Asus auf der CES 2022 mit dem Zenbook 17 Fold sein erstes Notebook mit faltbarem Bildschirm.
Das Gerät besitzt ein eigens entwickeltes Scharnier, mit dem der 17,3-Zoll-OLED-Bildschirm (2.560 x 1440 Pixel) zusammengeklappt werden kann. Auseinandergeklappt lässt sich der komplette Bildschirm in Kombination mit einem Bluetooth-Keyboard nutzen. Wie ein Notebook aufgestellt bietet das Gerät eine 12,5-Zoll-Diagonale mit Software-Keyboard im unteren Bereich.
Unter der Haube des 1,6 Kilogramm (mit Bluetooth-Keyboard knapp zwei Kilogramm) schweren Foldables stecken Intels zwölfte Prozessorgeneration, Wi-Fi 6e, Bluetooth 5.2 und ein 75-Wattstunden-Akku. An Anschlüssen verfügt es lediglich über einen Thunderbolt-4-Port und eine Kopfhörerbuchse.