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Onavo: Facebook zieht der Schnüffel-VPN-App den Stecker

Facebook stellt seine schnüffelnde VPN-App Onavo wohl ein. Nach dem Rauswurf aus Apples App-Store zieht der Konzern die App jetzt aus Googles Play-Store zurück. Das Aus zieht sich aber noch hin.

2 Min.
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Facebook. (Bild: Shutterstock/Michael Candelori)

Im August hatte Apple die zu Facebook gehörende VPN-App Onavo wegen zu ausführlicher Datensammelei aus dem App-Store geschmissen. Kurze Zeit später wurde bekannt, dass der Zuckerberg-Konzern mit einer Art digitalem Onavo-Klon, Facebook Research, gegen Bezahlung sensible Nutzerdaten sammelte. Facebook hatte die iOS-Version der Research-App nach Bekanntwerden der Informationen aus dem App-Store genommen. Jetzt sind auch die Android-Versionen der umstrittenen Datensammel-Apps dran.

Schnüffelei per VPN-App: Facebook stellt Onavo-Projekt ein

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Wie Techcrunch berichtet, entfernt Facebook die Onavo-App mittelfristig aus dem Play-Store und verzichtet zudem auf die Gewinnung neuer Nutzer für seine Research-App. Onavo soll dem Bericht zufolge zunächst als reine VPN-App angeboten werden – auf das Sammeln von Daten will Facebook dabei verzichten. Das Ganze soll Nutzern die notwendige Zeit verschaffen, eine Alternative zu finden. Die Research-App soll die begonnenen Analysen fortführen. Künftig will Facebook sich Nutzerdaten auf transparenterem Wege beschaffen.

Der Focus soll dann auf bezahlten Programmen liegen, bei denen die Nutzer genau darüber informiert sind, welche Daten sie gegen Geld weitergeben. Ein Facebook-Sprecher sagte gegenüber Techcrunch, dass Marktforschung Unternehmen dabei helfe, bessere Produkte zu entwickeln. Dass Facebook sich künftig auf Bezahlprogramme konzentriere, bedeute das Aus für das Onavo-Projekt.

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So sieht es in Facebooks Rechenzentrum in Schweden aus

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Das Umdenken bei Facebook dürfte auf den Gegenwind der Nutzer und die drohenden Konsequenzen der zahlreichen Datenskandale der vergangenen Monate zurückzuführen sein. In den USA etwa könnte Facebook zu einer milliardenschweren Strafe verdonnert werden. In Großbritannien musste Facebook wegen des Cambridge-Analytica-Skandals 500.000 Pfund zahlen – die Höchststrafe, die dort verhängt werden konnte.

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Die umfangreichen Daten seiner Nutzer waren für Facebook in der Vergangenheit schon Gold wert. Die Onavo-Schnüffelei soll Facebook bei der Bewertung des möglichen Kaufpreises von Whatsapp geholfen haben. Die Daten der VPN-App haben Facebook auch gezeigt, wie gut die Instagram-Konkurrenz Snapchat performt. Nachdem Snapchat-CEO Evan Spiegel eine Übernahme durch Facebook ablehnte, baute Facebook die wichtigsten Features in die eigenen Dienste ein.

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