Oneplus beschreibt sich selbst als ein Unternehmen, das sich zum Auftrag gemacht hat, „bessere Smartphones zu entwickeln, die wirklich jeder nutzen will“. Diesem knackigen Ziel konnte das Unternehmen in gewissem Maße beim ersten Modell, dem Oneplus One, und vielleicht auch dem Mittelklassemodell Oneplus X nachkommen, wäre da nicht die Sache mit dem Invite-System, mit dem die Verfügbarkeit der Geräte stets begrenzt war. Das Oneplus 2 galt als kleine Enttäuschung, da der Hersteller zu viele Kompromisse eingegangen war und unter anderem das NFC-Modul gestrichen hatte. Für einen Preis von 349 Euro war es dennoch ein spannendes Gerät, wenngleich mit weniger Stahlkraft als das erste Oneplus, zumal es sich vom Design lediglich marginal vom Erstling unterschied. Mit dem Oneplus 3 beschreitet der Hersteller neue Wege in Sachen Design und Verarbeitungsqualität – und das, ohne die Preisschraube stark nach oben zu drehen, oder Kompromisse bei der Ausstattung einzugehen.
Oneplus 3 im Test: Design, Haptik, Verarbeitung
Während Oneplus bei seinen ersten beiden Topmodellen eine Rückseite mit rutschfestem Sandpapier-Feeling verbaute und gewissermaßen auf Understatement und eine rustikale Schale setze, geht Oneplus jetzt „Full-Metall“. Das Oneplus 3 (OP3) hat ein Unibody-Gehäuse aus Aluminium verpasst bekommen und orientiert sich damit an den Mitbewerbern aus China und Taiwan: Huawei und HTC haben in diesem Jahre ihre Modelle Huawei P9 (Test) und P9 Plus (Test) sowie HTC das HTC 10 (Test) allesamt in eine Aluschale gesteckt, die eine edle Anmutung versprühen. Mit dem „3“ zieht Oneplus nach.
Das Oneplus 3 erinnert mit seinem Design unweigerlich an eine Mischung aus dem HTC 10 und dem letztjährigen Huawei Mate S (Test) – insbesondere die Rückseite mit dem aus dem Gehäuse ragenden Kamera-Element und den Antennenstreifen wirken beinahe direkt wie vom Mate S kopiert. Hier sei allerdings angemerkt, dass die Antennenkonstruktion bei Metallgehäusen oftmals auf diese Weise umgesetzt wird. Der Fingerabdrucksensor des „3“ befindet sich allerdings im Unterschied zu den Huawei-Geräten nicht auf der Rückseite, sondern wie schon bei Oneplus 2 vorne unterhalb des Displays. Unter der Hauptkamera prangt stattdessen ein leicht spiegelndes, eingefrästes Oneplus-Logo.
Auch wenn gewisse Ähnlichkeiten zu Geräten von Huawei und HTC nicht von der Hand zu weisen sind: Das Unibody-Gehäuse des Oneplus 3 besitzt keine gefasten, also gefrästen, Kanten sondern ist ringsherum organischer/runder geschliffen und mattiert. Das 2,5D-Glas auf der Vorderseite fügt sich in das Gesamtdesign des OP3 sehr gut ein. Ein, möglicherweise für manche Augen, kleiner optischer Makel ist die rückseitige Hauptkamera, die ein Stück weit aus dem Gehäuse herausragt und von einem silberpolierten Rahmen umgeben ist. Trotz der Kamerabeule kann man das Smartphone problemlos auf dem Tisch liegend benutzen. Beim Homebutton verhält es sich wie beim Oneplus 2: Er ist lediglich kapazitiv und besitzt keinen mechanischen Druckweg. Das ist zwar gewöhnungsbedürftig, funktioniert aber sehr gut. Gesäumt wird der Homebutton von zwei kapazitiven Buttons, die sich visuell nur bei Benutzung per LED-Licht bemerkbar machen.
Die Verarbeitung des Oneplus 3 ist auf höchstem Niveau und muss sich nicht hinter der Konkurrenz von Apple, Samsung, HTC oder Huawei verstecken. Alles passt nahtlos zusammen, nichts wackelt und die seitlichen Buttons besitzen einen sehr guten Druckpunkt. Die hochwertige Anmutung schlägt sich auch auf die Haptik nieder: Das Oneplus 3 ist zwar aufgrund der Materialwahl nicht mehr so rutschsicher wie mit der Sandpapierrückseite, es fasst sich aber so an wie ein 600- oder 700-Euro-Smartphone von der Konkurrenz – und das, obwohl es ein Drittel weniger kostet. Falls ihr Fans der rutschfesten „Sandstone“-Rückseite seid – die könnt ihr als Shell zum Preis von knapp 20 Euro nachkaufen.
Das Display des Oneplus 3 im Test: Wieder Full-HD, aber jetzt mit AMOLED-Technologie
Auch wenn der Trend anderes attestiert: Eine Auflösung von 1080p reicht auch heute noch auf einem 5,5-Zoll-Display vollkommen aus. Der AMOLED-Screen des Oneplus 3 stellt Inhalte mit seinen 401 Pixel pro Inch knackig scharf, farbgetreu und hell dar. Schwarz ist, wie es sich für ein AMOLED-Display gehört, tiefschwarz.
Das Weiß wird selbstredend weiß wiedergegeben, auch wenn man leicht schräg auf das Display schaut, nur bei sehr steilen Betrachtungswinkeln sind leichte Verfärbungen in Richtung Blau zu erkennen. Unter direkter Sonneneinstrahlung werden Inhalte weiterhin gut erkannt. Hier hat Oneplus fast alles richtig gemacht. Warum nur fast? Für das Oneplus 3 und seine Vorgänger wird eine VR-Brille angeboten, mit der sich Inhalte im 360°-Modus betrachten lassen. Die Full-HD-Auflösung ist, auch wenn sie im normalen Alltagsbetrieb vollkommen ausreicht, für diese Art des Medienkonsums nur mäßig geeignet, denn ist das Smartphone in die Brille gespannt, sind Inhalte doch recht pixelig. Das Gleiche gilt aber auch beim Huawei P9 und P9 Plus. Es ist nicht so, dass man keine Inhalte erkennen kann, mit einem höher auflösendem Display dürfte die VR-Nutzererfahrung einen Tick besser sein. Für die meisten User dürfte der letzte Punkt vernachlässigbar sein.
Oneplus 3 im Test: Ausstattung und Performance
Trotz des verhältnismäßig geringen Preises von 399 Euro hat das Oneplus 3 High-End unter der Haube. Denn neben dem aktuellen Vierkern-High-End-Prozessor Snapdragon 820, der auch im HTC 10, LG G5 und der US-Version des Galaxy S7 (Test) verbaut ist, lässt sich der chinesische Hersteller auch bei der restlichen Ausstattung nicht lumpen. Mit insgesamt sechs Gigabyte DDR4-RAM und 64 Gigabyte internem Speicher zeigt Oneplus, dass viel Speicher nicht teuer sein muss. Warum Oneplus gleich sechs Gigabyte Speicher verbaut hat, weiß wohl nur der Hersteller selbst, aber lieber zu viel als zu wenig.
Der interne Speicher ist zwar nicht per microSD-Karte erweiterbar, aber den meisten Nutzern dürften die 64 Gigabyte mehr als ausreichen. Vermutlich ist es sogar gut, dass Oneplus einen microSD-Slot weggelassen hat, denn der Flash-Speicher basiert auf der UFS-2.0- anstelle der zumeist üblichen eMMC-5.1-Technologie, mit der Datenübertragungsraten auf SSD-Niveau erreicht werden können. Eine zusätzliche microSD-Karte wäre ein Flaschenhals bei der Datenübertragung, sofern Nutzer eine günstigere/langsamere verwenden.
Wo wir bei der Gesamtperformance des Oneplus 3 wären, die angesichts der High-End-Ausstattung auf Top-Niveau angesiedelt ist. Im Antutu-Benchmark lässt das OP3 locker das HTC 10 und das Galaxy S7 (130.000 Punkte) mit einem Wert von über 140.000 Punkten hinter sich. Genauso verhält es sich beim GFX-Bench. Das Oneplus 3 ist in den Benchmarks eine regelrechte Rakete.
Aber nicht nur in den synthetischen Tests macht das dritte Oneplus-Flaggschiff eine gute Figur, auch im Alltag ist rein gar nichts an der Performance auszusetzen. Das System flutscht nur so und selbst bei rechenintensiven Games wie Asphalt 8 oder Riptide GP2 sind keinerlei Schwächen zu erkennen. Auch von Wärmeentwicklung ist nichts zu spüren.
Gut gelungen ist außerdem der Fingerabdruckleser, der unterhalb des Displays eingelassen ist: Zum einen ist die Fingererkennung sehr gut, zum anderen ist der Zeitraum zwischen dem Fingerauflegen und der Entsperrung im Millisekundenbereich – hier muss Oneplus sich nicht hinter Huawei zu verstecken. Der Fingerabdruckscanner funktioniert damit also absolut zuverlässig und sauschnell – so muss das.
OnePlus 3 - die Spezifikationen
Modell | OnePlus 3 |
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Betriebssystem | OxygenOS 3, basiert auf Android 6.0.1 Marshmallow |
Display | 5,5 Zoll Optic AMOLED, (1.920 x 1.080 Pixel, 401 ppi), Gorilla Glas 4 |
Prozessor | Qualcomm Snapdragon 820, @ max. 2,2 GHz |
Arbeitsspeicher | 6 GB LPDDR4 |
Interner Speicher | 64 GB UFS 2.0, nicht erweiterbar |
Hauptkamera | 16 MP mit f/2.0-Blende, Sony IMX298, OIS |
Frontkamera | 8 MP mit f/2.0-Blende, Sony IMX179 |
Akkukapazität | 3.000 mAh (fest verbaut), „Dash Charge“ Schnellladelösung |
Konnektivität | WLAN 802.11 a/b/g/n/ac, Bluetooth 4.2, GPS, LTE Cat. 6, NFC |
Abmessungen | 152,7 x 74,7 x 7,35 Millimeter |
Gewicht | 158 Gramm |
Farben | Grafit, Soft Gold |
Sonstiges | Dual-SIM, Fingerabdrucksensor, USB-Typ-C (nur USB 2.0) |
Preise | 399 Euro |
Oneplus 3: Schnelle Kamera mit Pro-Modus
Oneplus hat seinem neuesten Topmodell eine 16-Megapixel-Hauptkamera mit einer f/2.0-Blende, optischem und elektronischen Bildstabilisator und einem PDAF-Sensor von Sony verpasst. Der gleiche Sensor, der IMX298, befindet sich auch im Mate 8 (Test) und leistet im Huawei-Phablet solide Arbeit. Beim OP3 verhält es sich ähnlich, wobei gesagt werden muss, dass unter idealen Lichtbedingungen gefühlt bessere Resultate als mit dem Mate 8 erzielt werden können, bei widrigem und wenig Licht gehen die Bilder auch in Ordnung.
Zoomt man aber in die Bilder herein, so zeigt sich, dass die Detailschärfe nicht auf dem Niveau ist, wie es bei der aktuellen Referenz, dem Samsung Galaxy S7 (edge), der Fall ist. Hier kritisieren wir aber auf sehr hohem Niveau, denn die Kamera des OP3 macht viel Spaß – und man darf den Preisunterschied nicht vernachlässigen, schließlich kostet das Galaxy S7 mindestens ein Drittel mehr – vor allem, wenn man das Galaxy S7 edge mit seinem 5,5 -Zoll-Display heranzieht.
Mit dem Oneplus 3 geschossene Testfotos (unbearbeitet):
Auf Google Photos findet ihr weitere Testsamples.
Videos können in 4K-Auflösung aufgenommen werden, die dank OIS auch von guter Qualität sind. Darüber hinaus unterstützt das Smartphone noch passable Zeitlupen- und Zeitrafferaufnahmen. Die Acht-Megapixel-Frontkamera kann Selfies per „Smile-Capture“ schießen – ihr müsst nur lächeln, schon wird der Auslöser aktiviert. An der Bildqualität der Frontkamera ist für Selfies nichts zu beanstanden.
Die Kamera-App des Oneplus 3 bietet Funktionen zum Wechsel des Fotoformats zwischen 1:1, 4:3 und 16:9 – dabei wird jedoch nicht angezeigt, mit welcher Auflösung die Bilder geschossen werden. Weiter könnt ihr Panorama-Fotos schießen. Im manuellen Modus lassen sich ISO, Weißabgleich und Belichtungszeit einstellen – ideal für ambitionierte Hobbyfotografen. Außerdem wird das RAW-Format unterstützt.
Was richtig gut gefällt, ist die rasend schnelle Aktivierung der Kamera-App aus dem Standby – ein Doppelklick auf die Powertaste genügt, und in Millisekunden könnt ihr drauflosknipsen. Auch praktisch ist der programmierbare Homebutton, denn mit einem Doppeltapp könnt ihr die Kamera-App starten, selbst wenn ihr eine andere App geöffnet habt – in Millisekundenschnelle könnt ihr mit dem Fotografieren loslegen.
Die Software des Oneplus 3: OxygenOS läuft rund
Seit dem Oneplus 2 hat das Unternehmen eine Android-Eigenentwicklung auf seinen Smartphones vorinstalliert. Das auf dem Oneplus 3 befindliche OxygenOS 3.1.2 basiert auf Android 6.0.1 Marshmallow inklusive des Juni-Sicherheitsupdates von Google. OxygenOS orientiert sich beim Design seines Android-Forks an Googles Stock Android. Damit erscheint das OS „clean“ und aufgeräumt, bietet aber noch einige zusätzliche Funktionen.
Zu den eigenen Funktionen gehört der sogenannte „Shelf“ – ein zusätzlicher Homescreen, auf dem häufig genutzt Apps, Widgets und Co. zu finden sind. Wer kein Interesse an dem Feature hat, kann es einfach deaktivieren. Die Schnelleinstellungen sind optisch denen aus Stock Android nachempfunden, lassen sich aber leichter individualisieren. Auch praktisch: OxygenOS lässt sich auch in ein dunkles Theme tünchen, was insbesondere im Kombination mit dem AMOLED-Display energiesparender sein dürfte. Außerdem könnt ihr die Akzente wie Buttons und dergleichen mit einer eigenen Farbe versehen.
In den Einstellungen lässt sich unter anderem zwischen kapazitiven und Onscreen-Tasten wechseln. Die kapazitiven Buttons haben sich im Alltagsgebrauch als praktischer beziehungsweise ergonomischer erwiesen, da sie auf einer Höhe mit dem Homebutton/Fingerabdrucksensor liegen. Praktische Funktionen wie Doubletap-to-Wake und der Möglichkeit, mit einem Wisch über den Homescreen von unten nach oben die Suche zu aktivieren, sind sinnvolle Ergänzungen. Eine Wischbewegung über das Display bringt Uhrzeit und eingegangene Benachrichtigungen zum Vorschein. Die meisten Funktionen sind vielleicht nicht neu, aber sie stellen sich in Alltag als praktisch heraus. Was im Grunde nur noch fehlt, wäre Doubletap-to-Sleep, mit dem man das Smartphone mit einem doppelten Tap auf den Screen schlafen legen kann.
Im Unterschied zu den Android-Versionen vieler anderen Herstellern kommt das Oneplus 3 ganz ohne Bloatware aus – auch die Anzahl vorinstallierter eigener Apps hält sich in Grenzen. Neben einer Galerie- und Kamera-App befinden sich nur noch ein Musikplayer und ein Dateimanager aus dem Hause Oneplus auf dem Gerät – und natürlich die von Google vorgeschriebenen Apps wie Google Maps, Google Filme und Co., die sich bei Bedarf deinstallieren lassen.
OxygenOS wurde in die richtige Richtung weiterentwickelt und läuft erfreulich rund und ohne große Bugs und Aussetzer. Was ich mir dennoch wünschen würde, wäre die Möglichkeit, die Größe des App-Rasters auf dem Homescreen zu ändern. Dass diese Funktion fehlt, ist kurios, denn die App-Icons selbst sind in der Größe einstellbar und im App-Drawer kann das Raster geändert werden. Auf dem Homescreen ist es dennoch nicht möglich, mehr als vier Apps nebeneinander anzuordnen. Aber das Oneplus-Motto lautet schließlich „Never settle“ – daher habe ich Hoffnung, dass das Startup sich dieses Features annimmt. Im Großen und Ganzen macht OxygenOS Spaß – hier hat der Hersteller im Vergleich zur Vorjahresversion ordentlich nachgelegt. Es ist allerdings zu hoffen, dass Oneplus sich mit künftigen großen Updates weniger Zeit lässt als in diesem Jahr: Android 6.0 Marshmallow für das Oneplus 2 wurde erst Anfang Juni offiziell freigegeben.
Oneplus 3: Akku, Sound und Co.
Mit dem verbauten 3.000-Milliamperestunden-Akku macht OnePlus einen Rückschritt, denn die Vorgänger des OP3 besaßen 3.100 (Oneplus One) respektive 3.300 Milliamperestunden-Akkus (Oneplus 2) – vor allem das erste Modell konnte mit sehr guter Laufzeit punkten. Beim Oneplus 3 hätte der Hersteller ruhig eine „Schippe“ drauflegen können – vermutlich aus ästhetischen Gründen beließ man es bei den 3.000 Milliamperestunden, denn nur so konnte das dünne Baumaß von 7,3 Millimetern erreicht werden. Es ist aber nun nicht so, als dass die Akkulaufzeit schlecht wäre, aber nach einem Tag muss das Smartphone wieder an die Steckdose – Heavy-User sollten besser einen Akkupack oder das beigelegte Ladegerät inklusive des USB-Typ-C-Kabels mitschleppen.
Das ist beim OnePlus 3 allerdings kein Beinbruch, denn mithilfe des beiliegenden Dash-Chargers, der vier Ampere ausspuckt, ist das Smartphone in Nullkommanichts wieder aufgeladen. Der Hersteller behauptet, dass das OP3 innerhalb von 30 Minuten wieder auf 60 Prozent seiner Akkuleistung gebracht werden kann. Und das kommt auch hin: Im Test hatte ich das Smartphone für 20 Minuten an den Charger gesteckt und konnte den Akku in diesem Zeitraum von 30 auf 85 Prozent aufladen – um auf 100 Prozent der Akkukapazität zu kommen, braucht es etwas über eine Stunde. Mit einem solchen Ladegerät kann man bisweilen auch mal vergessen, das Telefon über Nacht aufzuladen.
Es sollte erwähnt werden, dass es sich bei Dash Charge um eine proprietäre Technologie handelt, die nicht mit Qualcomms Quick-Charge kompatibel ist. Sie ähnelt ein wenig der von Oppo. Übrigens wird das Smartphone während des turboschnellen Ladeprozesses nicht warm.
Der Sound, der aus dem auf der Unterseite angebrachten Monospeaker heraus tönt, ist für gelegentliches Musikhören oder die Telefon-Freisprecheinrichtung durchaus zu gebrauchen. Bei voller Lautstärke tendiert der Speaker aber zu leichtem Verzerren, was aber bei so kleinen Lautsprechern nicht unüblich ist. Die Lautsprecher anderer Oberklasse-Smartphones sind nicht besser – die des HTC 10 und des Huawei P9 Plus mit ihren Stereospeakern stellen eine Ausnahme dar. Was am Lautsprecher mehr stört, ist die unpraktische Positionierung. Denn wenn man das Oneplus 3 im Querformat hält, und beispielsweise ein Spiel spielt, Videos guckt, oder Musik hört, muss genau darauf geachtet werden, wie das Smartphone gehalten wird. Denn der Speaker befindet sich genau dort, wo üblicherweise die Hand aufliegt. Wenn ihr den Speaker abdeckt, ist kaum noch etwas vom Ton zu vernehmen. Damit das nicht passiert, dreht das Gerät einfach um 180 Grad, oder passt auf, wie ihr das Oneplus 3 festhaltet.
Fazit zum OP3: OnePlus ist erwachsen geworden
Oneplus hat in den letzten Jahren für seine Flaggschiff-Killer gerne laut die Marketingtrommel gerührt, konnte aber nur teilweise liefern. Mit dem Oneplus 3 sieht das Ganze anders aus, denn der Hersteller hat mit seinem neuesten Sproß vieles richtig gemacht: Die Performance ist ein Knaller, das Display ist für einen Full-HD-Screen Oberklasse, Design und Verarbeitung sind edel und hochklassig – und für den Preis, den OnePlus für das vollausgestattete Smartphone verlangt, ist es ein Schnäppchen.
Das Oneplus 3 bewegt sich auf einem Niveau mit dem HTC 10, Huaweis P9 und dem LG G5, obwohl es ein Drittel günstiger ist. Das Samsung Galaxy S7 ist immer noch eine Klasse für sich – zumindest in puncto Display und Kamera – wer aber aktuell auf Suche nach einem sehr guten High-End-Smartphone ohne irgendwelche Gimmicks zu einem sehr attraktiven Preis-/Leistungsverhältnis ist, sollte auf jeden Fall das Oneplus 3 im Auge behalten.
Pro:
- Tolle Verarbeitung
- Top Preis-/Leistung
- Schnelle Performance
- Gute Kamera
Contra:
- Nur Full-HD-Screen (suboptimal für VR-Inhalte)
- Kein microSD-Slot
Hi. Wie verhält es sich mit der rausstehenden Kamera, wenn man so ein Cover drauf hat? Wird die Rückseite dann plan?
Schau mal hier: https://t3n.de/news/oneplus-3-test-715533/oneplus-3-test-review-0335/?parent=715533&ids=918a2c83a4e69d2a26f5250f467b8573
Das mit der Kamera ist kein Problem. Auf den Fotos sieht das viel schlimmer aus, als es wirklich ist.
Den Sandstone Cover würde ich nicht nehmen, da der das Gerät sehr klobig macht. Die anderen Cover sind noch ok, weil die etwas dünner sind. Ich warte aber lieber auf die dbrand Skins.
Okay… tragisch hätte ich es auch nicht gefunden, nur gefiel es mir bei dem one und 2, dass sie rückseitig recht plan sind.
Wie ist das denn eigentlich, wenn das Gerät nicht mit dem mitgelieferten Ladegerät wird? Die Schnellladefunktion wird dann wohl nicht mehr funktionieren right? Wie lange dauert der Ladevorgang dann?
Genau, ohne das zum Lieferumfang gehörende Ladegerät inkl. Kabel funktioniert Dash Charge nicht. Mit einem herkömmlichen Ladegerät dauert es ca. 2,5 bis 3 Stunden, schätze ich.
Vielen Dank Andreas für die Antwort!
Wurde bereits getestet, dauert 2 Stunden ohne Dash charge.
Ist ein super Wert, manche laden mit Schnelllader nicht mal in der Zeit.
Die Frage ist damit nicht beantwortet
Die Schnellladefunktion funktioniert nur mit dem mitgelieferten Ladegerät – das entsprechende Kabel ist auch erforderlich. Schnelllade-Technologien anderer Hersteller werden nicht unterstützt.
Ich meinte die Antwart dieser Frage
Hi. Wie verhält es sich mit der rausstehenden Kamera, wenn man so ein Cover drauf hat? Wird die Rückseite dann plan?
@Elvis61: Ja.
Seit dem Update wurde die Kamera bei vielen Tests sogar besser bewertet als die des S7… die beste von mir getestete Kamera steckt allerdings im Zuk Z2 Pro und auch allgemein scheint es das bisher beste Smartphone zu sein…
Für Videoaufnahmen ist die Kamera aber nicht geeignet. Das Video verwackelt immer, egal unter welchen Umständen.
Hallo zusammen,
meinen Erfahrungsbericht zum 1+3 kann man sich auf Amazon durchlesen: https://www.amazon.de/review/R3BB795A87IKPU/ref=cm_cr_rdp_perm?ie=UTF8&ASIN=B01H5KAR5K