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Seit Mai 2019 verfolgt Oneplus eine Zwei-Geräte-Strategie: Ein Modell ist im mittleren Preissegment angesiedelt und bietet Top-Ausstattung zu einem noch moderaten Preis, während ein etwas teureres eine noch bessere Ausstattung an Bord hat. Das gilt auch beim Oneplus 8 und 8 Pro. Beim Pro-Modell hat der Hersteller allerdings nicht nur beim Preis eine Schippe draufgelegt – es kostet ab 899 Euro*, sondern auch hinsichtlich der Ausstattung, die im Grunde kaum ein Feature vermissen lässt. Selbst bislang nicht vorhandene Features wie IP68-Zertifizierung und kabelloses Laden sind jetzt dabei – letzteres sogar mit „Turbomodus“.
Inhalt
- Oneplus 8 Pro: Nicht nur Apple baut grüne Smartphones
- Oneplus 8 Pro: Tolles, helles 120-Hertz-Display
- Die Kamera des Oneplus 8 Pro: Besser als beim Vorgänger
- Ausstattung des Oneplus 8 Pro: High-End mit Kirsche oben drauf
- Oneplus 8 Pro: Software im Check
- Fazit: An den richtigen Stellschrauben gedreht
Oneplus 8 Pro: Nicht nur Apple baut grüne Smartphones
Von der Bauart unterscheidet sich das Oneplus 8 Pro nicht sonderlich vom 2019er Pro-Modell und ist damit deutlich als ein Smartphone des Herstellers zu erkennen. Das Display ist wie bei bisherigen Pro-Varianten leicht um die Seiten gebogen, was nicht unbedingt jedermanns Sache ist, aber den Eindruck eines nahezu rahmenlosen Geräts unterstreicht. Fehleingaben, wie sie manche bei Smartphones dieser Bauweise erleben, konnten wir während der fast zweiwöchigen Nutzung nicht beobachten. Dank der mattierten Oberfläche des uns als Testgerät vorliegenden Modells in Glacier Green kommt es nicht unschönen Fingerabdrücken auf der Rückseite. Auch die Variante in Ultramarine Blue dürfte kein Fettfingermagnet sein, da sie die gleiche Oberflächenbehandlung erfahren hat. Nur das schwarze Modell ist glänzend und wird daher auf der Rückseite Fettschlieren und Fingerabdrücke zeigen.
Nicht nur ist das grüne Modell hübsch anzusehen, sondern wie erwartet ist es auch hochwertig verarbeitet. Im Vergleich mit dem Oneplus 7T Pro sind Buttons und Anschlüsse identisch und auch der Alter-Slider zum schnellen Wechsel in den Lautlos-Modus ist weiterhin an Bord. Die rückseitige Kamera ragt beim 8 Pro ein Stück weiter aus dem Gehäuse, sodass es beinahe wie ein Keil auf dem Tisch liegt. Beim Tippen auf der Software-Tastatur macht sich die Erhöhung im oberen Bereich nicht bemerkbar. Wen es stört, der kann die im Lieferumfang enthaltene Schutzhülle mit „Never Settle“-Logo nutzen, damit das Smartphone wieder etwas planer aufliegt.
Während das allgemeine Design vertraut ist, hat Oneplus sein 8 Pro erstmals mit einer Zertifizierung nach Schutzart IP68 ausgerüstet. Der Vorgänger besaß zwar schon eine entsprechende Gummierung, Oneplus hatte sich aber die Kosten für die Lizenz gespart. Beim Oneplus 8 ist das laut Hersteller immer noch der Fall.
Oneplus 8 Pro: Tolles 120-Hertz-Display
Ein Hingucker ist nicht nur die neue Farbe, sondern auch das Oled-Display des Oneplus 8 Pro, das von Samsung stammt und ein Seitenverhältnis von 19,8:9 besitzt. Es bietet eine Zehn-Bit-Farbwiedergabe und löst mit maximal 3.168 x 1.440 Pixeln auf, wobei es sich nutzerseitig auch auf 2.376 x 1.080 Pixel herunterregeln lässt. Seine Pixeldichte liegt bei 513 ppi, wodurch es auch kleine Details knackig scharf darstellt.
Die Farbwiedergabe lässt sich wie bei Oneplus üblich in den Einstellungen anpassen, sodass zwischen ausgewogen und farbintensiv gewählt werden kann. Ebenso unterstützt das Smartphone die Möglichkeit, die Display-Farbtemperatur automatisch an das Umgebungslicht anzupassen. Ebenfalls sinnvoll sind ein aktivierbarer Blaulichtfilter und ein systemweiter Dunkelmodus, der auch noch nicht angepasste Apps verdunkelt.
Nicht nur scharf, sondern auch schön hell ist das Display, sodass es sich auch bei direkter Sonneneinstrahlung problemlos ablesen lässt. Neu ist auch die höhere Bildwiederholrate, die von 90 Hertz beim Oneplus 7T und 7T Pro auf 120 Hertz angehoben wurde. Damit zieht Oneplus mit Samsung und Oppos Find X2 Pro (Test) gleich, wobei Samsung die hohe Bildwiederholrate nur bei Full-HD-Plus-Auflösung aktivieren lässt, während Oneplus und Konzernschwester Oppo auch die volle Auflösung ermöglichen. Dank der höheren Bildwiederholrate fühlt sich die Interaktion mit dem Smartphone direkt und absolut flüssig an.
Weiter hat Oneplus einige Software-Features in sein Pro-Modell eingebaut, die das Bild in verschiedenen Nutzungsszenarien verbessern sollen: Die Funktion HDR-Boost, die auf Deutsch in den Einstellungen umständlich „als lebendiger Farbeffekt Pro“ bezeichnet wird, soll Videofarben und -kontrast auch bei Videos verbessern, die eigentlich kein HDR unterstützen.
Überdies bietet das Oneplus 8 Pro eine „grafische Glättung von Bewegungen“ in Videos an. Damit wird die Bildwiederholrate erhöht, um Bewegungsunschärfen zu reduzieren, was auch durchaus gut funktioniert. Hierfür nutzt Oneplus einen dedizierten Chip zur „Motion Estimation/Motion Compensation“ (MEMC), der laut Hersteller in Apps wie Amazon Prime Video, Youtube, Netflix, YouTube und der Oneplus-Galerie-App genutzt werden kann.
Unter dem Bildschirm steckt im unteren Drittel abermals ein optischer Fingerabdrucksensor, der gefühlt um einiges schneller reagiert als der Ultraschallsensor in Samsungs S20-Serie. Sowohl die Einrichtung als auch die Nutzung sind vollkommen problemlos. Wer zur Entsperrung die Gesichtserkennung vorzieht, kann das auch beim Oneplus 8 Pro machen, jedoch ist sie nicht so sicher wie beim Pixel 4 oder Apples iPhones. Denn hierfür nutzt Oneplus die in das Display per Punch-Hole eingelassene 16-Megapixel-Frontkamera, die nur in 2D scannen kann und entsprechend unsicher ist. Wir empfehlen daher, wegen wegen der höheren Sicherheit nur auf den Fingerabdrucksensor zu setzen.
Das Loch im Display für die Frontkamera ist nur vier Millimeter klein und wirkt beim Betrachten von Videos oder anderen Inhalten nicht störend. Im Vergleich zur Dual-Frontkamera im Huawei P40 Pro ist die ausgestanzte Öffnung winzig.
Die Kamera des Oneplus 8 Pro: Noch besser als beim Vorgänger
- Oneplus 8 Pro: Nicht nur Apple baut grüne Smartphones
- Oneplus 8 Pro: Tolles, helles 120-Hertz-Display
- Die Kamera des Oneplus 8 Pro: Besser als beim Vorgänger
- Ausstattung des Oneplus 8 Pro: High-End mit Kirsche oben drauf
- Oneplus 8 Pro: Software im Check
- Fazit: An den richtigen Stellschrauben gedreht
Bei der Kamera setzt Oneplus auf die Nähe zur BBK-Schwester Oppo: Als Hauptsensor verbaut der Hersteller im 8 Pro Sonys neuen 48-Megapixel-IMX689-Sensor mit einer Pixelkantenlänge von 1,12 Mikrometern und f/1.78-Blende, der zuerst im Find X2 Pro zum Einsatz kam. Schon im Find X2 Pro lieferte der Sensor ausgesprochen gute Resultate. Die mit der Weitwinkellinse geschossenen Fotos werden per Pixelbinning – einer Technik, die mittlerweile in jedem besseren Smartphone zum Einsatz kommt – vier Pixel zu einem zusammengefügt, wodurch Zwölf-Megapixel-Bilder entstehen. Optional könnt ihr auch Fotos in voller 48-Megapixel-Auflösung schießen.
Die Resultate sind bei Tageslicht ausgezeichnet. Fotos sind detailscharf und hinsichtlich der Farbe nicht übertrieben, sondern eher ausgewogen bis kühl. Auch bei Dunkelheit per Nachtmodus produziert die Kamera gute Fotos, kommt aber an die „Nachtsichtgeräte“ von Huawei oder Google nicht ganz heran, die noch mehr Details herauskitzeln können.
Bei der zweiten Kamera, die ebenso einen 48-Megapixel-Sensor (Sony IMX586) besitzt, der schon im Oneplus 7 T und 7T Pro zum Einsatz kam, lassen sich Superweitwinkel-Fotos mit 120-Grad-Bildwinkel aufnehmen. Auch diese Kamera produziert gute, aber nicht ganz so scharfe Fotos wie mit der Weitwinkellinse. Positiv hervorzuheben sind die verhältnismäßig geringen Verzerrungen zu den Rändern hin, die bei anderen Smartphones nicht selten stärker ausfallen. Auch schön: Der Makromodus, mit dem ihr für Nahaufnahmen bis zu drei Zentimeter an Objekte herangehen könnt. Die Detailschärfe ist gut.
Als dritte Kamera steckt im 8 Pro eine Telezoom-Kamera mit OIS, f/2.4-Blende und 16-Megapixel-Sensor. Sie liefert eine dreifache hybride Vergrößerung und kann bis zu 30-fach digital heranzoomen. Wie schon im Hands-on zum 8 Pro erwähnt, sollte man den vollen Zoom nicht ausreizen, da die Qualität jenseits des zehnfachen Zooms eher mäßig ausfällt. Entsprechend ist die Telezoom-Kamera eher für Aufnahmen von Objekten geeignet, die nicht allzu weit weg sind.
Der vierte Sensor des Pro dient als Farbfilter, mit dem ihr euch künstlerisch auslassen können sollt: Mit ihm lassen sich Fotos mit Lichteffekten und besonderen Filtern unterlegen. Einen großen Mehrwert haben wir dem nicht abgewinnen können; daher fällt es in die Kategorie „Gimmick“.
Videos lassen sich mit dem Oneplus 8 Pro mit bis 4K mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde (fps – frames per second) aufnehmen. Clips in Zeitlupe können in Full-HD-Auflösung mit 240 fps festgehalten werden. Bei voller Auflösung mit 4K und 60 fps werden Videos nur leicht stabilisiert. Wählt ihr 4K und 30 fps, bietet die Kamera-App die Wahl zwischen HDR-Video und Videostabilisierung mit einer Kombination aus OIS und EIS, die gute Resultate liefert.
Allgemein ist Oneplus eine gute Kamera gelungen, die viel kreativen Spielraum und eine ordentliche Qualität bietet. Sowohl die Weit- als auch die Superweitwinkel-Kamera produzieren Bilder auf hohem Niveau, die Telezoom-Linse eignet sich eher für Aufnahmen in unmittelbarer Entfernung und kann etwa mit den Zoomlinsen von Huawei nicht mithalten, die auch Objekte aus etwas größerer Entfernung detailreicher einfangen.
Ausstattung des Oneplus 8 Pro: High-End mit Kirsche oben drauf
Top ausgestattet waren Oneplus-Smartphones immer schon. Sie hatten stets einen aktuellen Oberklasse-Chip und schnellen Speicher an Bord, die zusammen ausgezeichnet mit der hauseigenen OxygenOS-Software zusammengespielt haben und eine flüssige Nutzererfahrung boten. Hier und dort wurden aber zur Kostenersparnis hinsichtlich der Ausstattung Abstriche gemacht. Beim Oneplus 8 Pro ist das nicht mehr der Fall: Nicht nur sind Qualcomms teurer Snapdragon 865, schneller UFS-3.0-Flash-Speicher und bis zwölf Gigabyte LPDDR5-RAM an Bord, Oneplus hat auch sonst keine Kosten gescheut, um das Pro mit IP68 und schnellem kabellosem Laden zu versehen.
Diese Features fehlten bisher in den Smartphones des Herstellers. Das fehlende kabellose Laden erklärte Oneplus damit, dass die kabelgebundene Warp-Charge-Ladelösung schneller sei und man binnen kürzester Zeit das Smartphone nachgeladen hätte.
Mit dem Oneplus 8 Pro zieht endlich auch kabelloses Laden ein, bei dem der Hersteller im Vergleich zum schnellen kabelgebundenen Laden kaum Kompromisse eingeht. Denn mit dem proprietären „Warp Charge 30 Wireless“, für das ein spezielles Ladedock zum mit aktiver Kühlung vonnöten ist, kann das 8 Pro kabellos binnen 30 Minuten von 0 auf 50 Prozent aufgeladen werden. Das funktionierte im Test wie versprochen. Wegen des kleinen Lüfters, der während des Ladevorgangs nahezu permanent läuft, ist es nicht zu empfehlen, das Ladedock auf den Nachttisch zu stellen, da er in ruhiger Umgebung deutlich zu hören ist. Kompatibel mit anderen kabellosen Ladegeräten ist das 8 Pro zwar, wird dann aber nur mit fünf oder bis maximal 15 Watt geladen.
Mit kabelgebundenem Laden per Warp Charge 30T ist der 4.510-Milliamperestunden-Akku des 8 Pro innerhalb von 23 Minuten von 0 auf 50 Prozent betankt – der volle Ladevorgang ist nach etwa 80 Minuten erreicht. Schneller ist derzeit nur Huawei mit seinem P40 Pro, das sich mit bis zu 40 Watt drahtlos laden lassen soll. Wie Samsungs Galaxy S20 (Test) oder Huaweis P40 Pro unterstützt das 8 Pro außerdem Reverse-Wireless-Charging, mit dem das Smartphone auch andere Geräte kabellos mit Saft versorgen kann.
Bei der Akkulaufzeit können wir trotz des 120-Hertz-Displays und WQHD-Plus-Auflösung Entwarnung geben: Bei normaler Nutzung mit Mail-App und mehreren Konten, diversen Messengern, Social-Media-Anwendungen, Browsen und dem gelegentlichen Youtube-Clip kommt man ohne Akkuangst über den Tag. Bei moderater Nutzung sind auch bis zu anderthalb Tage kein Problem. Wenn ihr eine Prise mehr Saft wollt, regelt den Bildschirm auf 60 Hertz und Full-HD herunter.
Zukunftssicher ist das Oneplus 8 Pro in Sachen Konnektivität: Das Smartphone unterstützt 5G nach SA- und NSA-Standard genauso wie LTE und WLAN nach 802.11ax-Standard, der mittlerweile in Wi-Fi 6 umgetauft wurde. Des weiteren ist Bluetooth 5.1 an Bord sowie NFC für Google Pay und für die Standortbestimmung sind GPS, Glonass, Galileo und Beidou integriert.
Modell | OnePlus 8 Pro | Oneplus 8 | OnePlus 7T Pro | Oneplus 7T |
---|---|---|---|---|
Betriebssystem | OxygenOS basierend auf Android 10 | OxygenOS basierend auf Android 10 | OxygenOS basierend auf Android 10 | OxygenOS basierend auf Android 10 |
Display | 6,78 Zoll Amoled Display, QHD+ 3.168 x 1.440 Pixel, 120 Hertz, 513 PPI, 19,8:9-Verhältnis, Adaptives Display, Vibrant Color Effect, Motion Graphics Smoothing, Nachtmodus, Lesemodus, HDR10+ | 6,55 Zoll Amoled Display, FHD+ 2.400 x 1.080 Pixel, 90 Hertz, 402 PPI, 20:9-Verhältnis, Vibrant Color Effect, Nachtmodus, Lesemodus, HDR10+ | 6,67 Zoll AMOLED (3.120 x 1.440 Pixel; 516 ppi, 19.5:9 Seitenverhältnis) | 6,55 Zoll AMOLED mit 90 Hz (2.400 x 1.080 Pixel, 402 ppi, 20:9 Seitenverhältnis, Gorilla Glass 6) |
Prozessor | Qualcomm Snapdragon 865, @ max. 2,84 GHz | Qualcomm Snapdragon 865, @ max. 2,84 GHz | Qualcomm Snapdragon 855+, @ max. 2,96 GHz | Qualcomm Snapdragon 855+, @ max. 2,96 GHz |
Arbeitsspeicher | 8 GB/12 GB LPDDR5 | 8/12 GB LPDDR4X | 8 GB LP DDR4X | 8 GB LPDDR4X |
Interner Speicher | 128 GB/256 GB UFS 3.0, nicht erweiterbar | 128 GB/256 GB UFS 3.0, nicht erweiterbar | 256 GB UFS 3.0, nicht erweiterbar | 128 GB und 256 GB (in einigen Regionen) UFS 3.0, nicht erweiterbar |
Hauptkamera | Quad-Kamera 48 Megapixel Sony IMX689, F/1.78 Blende, 1,12 Mikrometer Pixelgröße, OIS/EIS; 48 Megapixel Ultraweitwinkel, F/2.2 Bende, 120° Sichtfeld; 8 Megapixel Telezoom, F/2.4 Blende, OIS; 5 Megapixel Farbfilter, F/2.4 Blende; Phase Detection Autofokus, Laser-Autofokus, kontrastbasierter Autofokus; 3x optischer Hybrid-Zoom; Dual-LED-Blitz | Triple-Kamera: 48 Megapixel Sony IMX586, F/1.75 Blende, OIS/EIS; 16 Megapixel Ultraweitwinkel, F/2.2 Blende, 116° Grad; 2 Megapixel Makrokamera, 1.75 Mikrometer Pixelgröße, F/2.4 Blende; Phase Detection Autofokus, kontrastbasierter Autofokus; Dual-LED-Blitz | Triple-Kamera mit 48 MP (Sony IMX586), f/1,6, OIS und EIS; Telefoto mit 8 MP & 3x-Zoom, f/2,4; 16 MP Ultraweitwinkel f/2,2, 117 Grad; Dual-LED-Blitz; 4K-Videos mit 30/60 fps | Triple-Kamera mit 48 MP (Sony IMX586) mit OIS, EIS, f/1,6; 12 MP Telefoto (f/2,2), 16 MP Ultraweitwinkel (f/2,2, 117 Grad), Dual-LED-Blitz; 4K-Videos mit 30/60 fps |
Frontkamera | 16 MP, Sony IMX471; Pixel 1,0 μm, EIS, Fixed Focus. f/2.45-Blende | 16 MP, Sony IMX471; Pixel 1,0 μm, EIS, Fixed Focus. f/2.0-Blende | Pop-up-Kamera mit 16 MP mit f/2.0 (Sony IMX471) | 16 MP mit f/2.0-Blende, (Sony IMX 471) |
Akkukapazität | 4510 mAh (fest verbaut), „Warp Charge 30T“ (5V/6A) und Warp Charge 30 Wireless, Reverse Wireless Charging | 4300 mAh (fest verbaut), „Warp Charge 30T“ Schnellladelösung (5V/6A) | 4.085 mAh (fest verbaut), „Warp Charge 30T“ 30-Watt-Schnellladelösung (5V/6A) | 3.800 mAh (fest verbaut), „Warp Charge 30T“ 30-Watt-Schnellladelösung (5V/6A) |
Konnektivität | 5G (SA; NSA); LTE Cat 18, 2x2 MIMO, Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac/ax, 2.4G/5G, Wi-Fi 6, Bluetooth 5.1 ( aptX, aptX HD, LDAC, AAC) aGPS, NFC | 5G (SA; NSA); LTE Cat 18, 2x2 MIMO, Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac/ax, 2.4G/5G, Wi-Fi 6, Bluetooth 5.1 ( aptX, aptX HD, LDAC, AAC) aGPS, NFC | 2x2 MIMO, Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac, 2.4Ghz/5Ghz, Bluetooth 5.0, GPS, LTE, NFC | WLAN 802.11 a/b/g/n/ac, 2x2 MIMO, Bluetooth 5.0, GPS, LTE, NFC |
Abmessungen | 165,3 x 74,35 x 8,5 mm | 160,2 x 72,9 x 8,0 mm | 162,6 x 75,9 x 8,8 mm | 160,94 x 74,44 x 8,13 mm |
Gewicht | 199 Gramm | 180 Gramm | 206 Gramm | 190 Gramm |
Farben | Onyx Black (glossy), Glacial Green (matt), Ultramarine Blue (matt) | Onyx Black (glossy) Interstellar Glow (glossy) Glacial Green (matt) | Haze Blue | Frosted Silver, Glacier Blue |
Sonstiges | Dual-SIM, In-Display-Fingerabdrucksensor, USB-Typ-C (USB 3.1), Stereolautsprecher mit Dolby Atmos, IP68-Zertifizierung | Dual-SIM, In-Display-Fingerabdrucksensor, USB-Typ-C (USB 3.1), Stereolautsprecher mit Dolby Atmos | Dual-SIM, In-Display-Fingerabdrucksensor, USB-Typ-C (USB 3.1), Dual Stereo-Lautsprecher, Dolby Atmos | Dual-SIM, Fingerabdrucksensor im Display, USB-Typ-C ( USB 3.1), Dual Stereo-Lautsprecher, Dolby Atmos |
Preis | 899 € (8 GB RAM), 999 € (12 GB RAM) | 699 € (8 GB RAM), 799 (12 GB RAM) | 759 Euro (UVP) | 599 Euro (UVP) |
Die Software auf dem Oneplus 8 Pro: Flüssiges OxygenOS ohne Bloatware
Oneplus genießt einen guten Ruf für seine ausgezeichnete OxygenOS-Software. Sie ist an Googles Android-Oberfläche angelehnt, bietet aber eine Reihe sinnvoller Ergänzungen und fühlt sich flüssiger an als Googles eigene Android-Version. Mit dem 120-Hertz-Display unterstreicht der Hersteller diesen Eindruck.
- Oneplus 8 Pro: Nicht nur Apple baut grüne Smartphones
- Oneplus 8 Pro: Tolles, helles 120-Hertz-Display
- Die Kamera des Oneplus 8 Pro: Besser als beim Vorgänger
- Ausstattung des Oneplus 8 Pro: High-End mit Kirsche oben drauf
- Oneplus 8 Pro: Software im Check
- Fazit: An den richtigen Stellschrauben gedreht
Allzu große Unterschiede zur Version, die der Hersteller mit dem Oneplus 7T Pro ausgeliefert hat, sind abgesehen von den genannten Display-Funktionen nicht zu erkennen. Was uns aber gefällt, ist die Tatsache, dass Oneplus seine Geräte nicht mit überflüssigen Apps überfrachtet und so dem Nutzer überlässt, welche Anwendungen installiert werden sollen. Darüber hinaus streicht Oneplus auch mal Features wie das sogenannte Shelf, das bislang auf dem linken Homescreen zu finden war. Stattdessen findet ihr dort nun Googles Discovery, das Teil des Google Assistant ist. Abstellen könnt ihr den Shelf-Ersatz bei Bedarf über die Homescreen-Einstellungen, die sich per Langdruck auf den Bildschirm aufrufen lassen.
Die neue OxygenOS-Version 10.5 basiert auf Android 10 und hat Googles Sicherheitspatches vom März 2020 installiert. Mittlerweile sind die April-Patches schon seit Wochen verfügbar. In der Vergangenheit zeigte sich, dass Oneplus Sicherheitspatches eher sporadisch auf seine Smartphones verteilte – hier wünschen wir uns einen monatlichen Zyklus. Ansonsten verhält sich Oneplus hinsichtlich der Update-Politik im Vergleich zu anderen Herstellern transparent: Smartphones erhalten zwei Jahren lang neue Android-Versionen und für drei Jahre Sicherheitspatches. Damit gilt als sicher, dass das Oneplus 8 (Pro) garantiert Android 11 und 12 erhalten wird – und mit Glück auch Android 13.
Fazit zum Oneplus 8 Pro: An den richtigen Stellschrauben gedreht
Das Oneplus 8 Pro entspricht dem, was man von Oneplus erwarten kann – und sogar etwas mehr: Das System läuft dank toller Software superflüssig, die Performance ist ausgezeichnet und auch das 120-Hertz-Display ist im High-End-Segment verortet und unterscheidet sich nicht von denen, die Branchenprimus Samsung in seinen Geräten verbaut hat. Außerdem liefert Oneplus trotz des neuen Bildschirms eine gute Akkulaufzeit und hat seine Kameras erneut verbessert.
Darüber hinaus hat der Hersteller mit seinem neuesten Topmodell viele Dinge verbessert, die bisher an den Vorgängern kritisiert wurden. Vor allem können hier kabelloses Laden und die IP-Zertifizierung genannt werden. Der höhere Anschaffungspreis – 140 Euro mehr als beim 7T Pro – des Oneplus 8 Pro hat jedoch nicht nur mit den neu hinzugekommenen Features zu tun, wenngleich der Hersteller sich bislang aufgrund der Kosten gegen eine IP-Zertifizierung entschlossen hatte.
Das Gros des Preisaufschlags liegt eher im teuren Qualcomm-Prozessor, dem 5G-Modem, -Antennen und vor allem an 5G- Lizenzgebühren, die Oneplus entrichten muss. Die höheren Gerätepreise sind unter anderem auch bei Mitbewerbern wie Samsung, Xiaomi oder Oppo zu sehen. Samsung S20 Ultra kostet sogar über 1.300 Euro, Xiaomi, bislang eher für günstige Topmodelle bekannt, verlangt für sein Mi 10 Pro auch um die 1.000 Euro und Oppos Find X2 Pro gibt es ab Mai ab 1.200 Euro. Damit befindet sich Oneplus mit einem Startpreis von 899 Euro* noch im unteren Bereich der High-End-Smartphones.
Dennoch bedeutet es, dass Oneplus sich von seinem Ursprung als „Flagship-Killer“ und Preisen von 500 Euro und günstiger verabschiedet hat. Seinen bisherigen Preisvorteil kann der Hersteller damit nicht mehr mit voller Kraft ausspielen, dafür bekommt man ein vollausgestattetes Top-Smartphone ohne Abstriche. Oneplus positioniert sich mit dem 8 Pro nicht mehr als Underdog, sondern tritt nun direkt gegen die großen Player an – und kann es auch.
Pro:
- Sauschnelles System
- Ausgezeichnetes 120-Hertz-Display
- Top Verarbeitung
- Schnelles kabelloses und kabelgebundenes Laden
- Solide Laufzeit
- IP68-Zertifizierung
- Gute Kameras
- Update-Garantie
- Laute Stereo-Lautsprecher
Kontra:
- Speicher nicht erweiterbar
- Sicherheitspatches könnten regelmäßiger erscheinen
- Farbfilter-Kamera nur ein Gimmick
Diese Modellvarianten des Oneplus 8 Pro gibt es:
Oneplus 8 Pro
- Schwarz: 8 GB RAM + 128 GB – 899 Euro*
- Glacial Green: 8 GB RAM + 128 GB – 899 Euro*
- Glacial Green: 12 GB RAM + 256 GB – 999 Euro*
- Ultramarine Blue: 12 GB RAM + 256 GB – 999 Euro*
Günstiger, aber mit einigen Abstrichen bei der Ausstattung, gibt es das Oneplus 8:
- Schwarz: 8 GB RAM + 128 GB – 699 Euro*
- Glacial Green: 8 GB RAM + 128 GB – 699 Euro*
- Glacial Green: 12 GB RAM + 256 GB – 799 Euro*
- Interstellar Glow: 12 GB RAM + 256 GB – 799 Euro
Das finde ich interessant.. beim lesen hatte ich das Gefühl daß man etwas sucht um nicht zu gut bewerten zu müssen. Ich habe das Oberplus 8Pro sei letztem Jahr und habe sehr viele Updates erhalten. Sicherheits und System Updates. Und noch häufiger welche zu bekommen wäre nervig. Man bekommt fast monatlich ein Update.