OpenAI: KI soll KI aufspüren
KI oder Mensch? OpenAI testet neue Erkennungssoftware
ChatGPT spaltet die Gemüter wie keine andere KI. Kritiker:innen des Bots sehen vor allem den Missbrauch der Technik, etwa bei Hausarbeiten in Schule und Universität, als Problem. Genau da will OpenAI, das Unternehmen hinter ChatGPT, jetzt selbst gegensteuern.
Dazu arbeitet es an einer Erkennungssoftware, die KI-geschriebene Texte als solche kenntlich machen soll. Ganz ausgereift ist die Software, die auf den Namen „Classifier“ hört, allerdings noch nicht, wie OpenAI sogar selbst einräumt. Bei englischen Texten lag die Trefferquote für KI-Texte bisher bei nur 26 Prozent. In 9 Prozent der Fälle wurden Texte von Menschen einer KI zugeordnet, so das Unternehmen.
Noch reichlich Luft nach oben also, was OpenAI durchaus bewusst ist. Deshalb sollen Nutzer:innen der Software auch regelmäßig Feedback geben.
Zukunft der Windkraft? Vertikale Windturbinen aus Norwegen
Windturbinen sind mittlerweile ein gewohnter Anblick, sowohl an Land als auch im Wasser. Doch als grüne Energiealternative muss die Windkraft stetig weiter ausgebaut werden.
Das norwegisches Unternehmen Sea Twirl hat jetzt ein neues Design für Windkraftanlagen entwickelt, das als „Zukunft von Offshore-Windkraft“ beworben wird. Dabei sind die Windturbinen nicht wie gewohnt horizontal, sondern vertikal aufgebaut.
Durch ein rotierendes Design aus Mast und Unterwasserstruktur kann die Windkraft optimal zwischen den Rotorblättern zirkulieren. Aber hier hören die Vorteile laut Sea Twirl noch nicht auf: Die Konstruktion ist besonders stabil, weshalb die Anlage größer als herkömmliche Windkraftanlagen gebaut werden kann. Hinzu kommt, dass sie die Anlagen besonders einfach zu warten sein sollen.
Diesmal endgültig: Google will Ad-Cookies verbannen
Cookies sind allgegenwärtig im Netz – und eine der nervigsten Begleiterscheinungen beim täglichen Surfen. Viele Nutzer:innen blockieren diese Drittanbieter-Cookies aus Prinzip und erlauben in den Consent-Bannern nur die, die wirklich notwendig sind. Den Website-Betreibern gehen so eine Menge Werbeeinnahmen verloren. Bei Google ist man sich dieses Problems wohl bewusst – und tüftelt schon lange an Alternativen zum Ad-Targeting.
Zweimal schon hat der Konzern versucht, die Cookies durch andere Verfahren zu ersetzen – ohne Erfolg. Jetzt startet Google einen dritten Anlauf: Google will bei der interessenbasierten Werbung nicht mehr auf die Cookies, sondern auf die nicht weniger in der Kritik stehenden API Topics setzen.
Die Vortests für dieses Verfahren sollen bis Ende 2024 angeschlossen sein, wie es in einem Bericht an die britische Verbraucherschutzbehörde CMA heißt. Ob das dann eine echte Verbesserung für die Nutzer:innen darstellt, bleibt fraglich.
Teslas Bitcoin-Investment sorgt für massive Verluste
Kryptoanleger:innen haben in den letzten zwei Jahren gute Nerven gebraucht. Nach einer Berg- und Talfahrt sind die Kurse im Kryptowinter 2022 ins Bodenlose gestürzt – was nicht nur bei den Privatanleger:innen zu Schweißausbrüchen geführt haben dürfte.
Tesla-Chef Elon Musk etwa ist bekennender Kryptofan und hat auch für Tesla insgesamt 1,5 Milliarden US-Dollar in Bitcoin und Co angelegt. Das rächt sich für das Unternehmen jetzt mit einem massiven Verlust: Im Jahr 2022 soll Tesla laut einem Bericht von Techcrunch rund 204 Millionen Dollar verloren haben, und das bei einem Gewinn von nur 64 Millionen Dollar. Zwar hat Tesla den Großteil der Bitcoin wieder abgestoßen – der Verlust bleibt für 2022 trotzdem.
Immerhin: Im eigenen Lager geht es aufwärts. Die Tesla-Aktie verzeichnet 2023 bereits ein deutliches Plus.
Schleppendes Werbegeschäft: Wie Snapchat wieder wachsen will
Einst war die Foto-App Snapchat bekannt für ihr explosives Wachstum. Doch damit ist es scheinbar vorbei.
Sorgenkind ist vor allem das Werbegeschäft. Mit Verlusten im Millionenbereich im letzten Quartal und einer Aktie, die innerhalb eines Jahres rund zwei Drittel an Wert verloren hat, muss Snapchat für die Anzeigenkunden kreativer werden. Eben das versucht die Betreiberfirma Snap mit einer neuen Plattform, die extra für Werbekunden entwickelt wurde.
Außerdem setzt Snapchat auf ein Abo-Modell, um die wegfallenden Werbeeinnahmen auszugleichen. Mit Snapchat Plus sollen die Nutzer:innen beispielsweise persönliche Nachrichten-Töne oder besondere Bild-Hintergründe bekommen.
Das war es schon wieder mit dem t3n Daily für heute. Noch viel mehr zu allen Aspekten des digitalen Lebens, des Arbeitslebens und der Zukunft findest du rund um die Uhr auf t3n.de.