Patrick Leibold verantwortet als Co-CEO zusammen mit Steffen Behn die Geschäfte der Celebrate Company. Der Operations- und Finance-Experte Leibold blickt auf über 13 Jahre Erfahrung in der Druck- und Medienbranche sowie im E-Commerce zurück: Er hat als CFO bei Avandeo in einem dynamischen Umfeld deren Strukturen aufgebaut und Finanzierungen realisiert, als Associate Operating Partner bei der Private-Equity-Gesellschaft Aurelius AG hat er erfolgreich Firmen saniert.
2017 wechselte er als COO zur Kartenmacherei und gründete 2020 die Celebrate Company mit. Der gebürtige Velberter ist verheiratet und Vater zweier Kinder. In der „5 Dinge, ohne die ich nicht arbeiten kann“-Serie verrät Patrick Leibold, was er im Arbeitsalltag benötigt, um motiviert zu sein.
5 Dinge, ohne die ich nicht arbeiten kann: Patrick Leibold von Celebrate Company
Vertrauen: Bei Celebrate Company glauben wir an eine Arbeitswelt, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt. New Work ist kein Maßnahmenpaket, sondern ein Menschenbild. Und Vertrauen ist die Basis für all das und eine gute Zusammenarbeit im Team. Zusammenarbeit im Team nämlich bedeutet auch immer: Abgabe von Kontrolle. Und eine Zusammenarbeit ohne Vertrauen ist gerade in hybriden Setups hochgradig dysfunktional und kann nicht funktionieren. Vertrauen ist unser Nährboden, auf dem alles andere wachsen kann: die Kultur, Performance und schließlich unternehmerischer Erfolg.
Digitale Tools: Als Remote-First-Company sind digitale Tools enorm wichtig für uns, um in Kontakt zu bleiben und ständigen Austausch zu haben. Da wir mittlerweile in mehreren Ländern in Europa tätig sind, nutzen wir Google Meet für jegliche Meetings.
Google Meet ist das für uns zuverlässigste Tool, das zudem komplett browserbasiert ist und keine zusätzliche App auf dem Computer benötigt. Ansonsten hilft uns Miro für Brainstorming-Sessions. Und auf meine Airpods Max sowie mein iPad möchte ich für die Arbeit unterwegs nicht verzichten. Sie sind mein mobiles Büro.
Orte der Begegnungen: Mein Co-Geschäftsführer und ich sind der festen Überzeugung, dass wir auch nach der Pandemie weiter Orte der Begegnung und damit Büros brauchen. Allerdings müssen sich Büros und deren Gestaltung dafür fundamental verändern. Weg vom rein funktionalen Arbeiten hin zu Begegnungsstätten für inspirierenden Austausch, kreative Kollaboration und mehr Zwischenmenschlichkeit. Deshalb haben wir unsere Büros in Hamburg und München aufwendig umgestaltet, damit sie den Anforderungen einer neuen Arbeitswelt gerecht werden.
Coaching: Wir haben in den letzten Jahren mehrere Millionen für Coaching ausgegeben – sowohl für uns Geschäftsführer als auch für unsere Mitarbeitenden. Für uns als Geschäftsführer, weil wir wissen, dass der Fehler zu 100 Prozent im Leadership liegt, wenn das Team nicht performt. Für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, weil wir cross-funktional und damit oftmals in führungslosen Teams arbeiten. Diese neue Art der Zusammenarbeit stellt aber gänzlich neue Anforderungen an alle.
Mit Coaches befähigen wir unsere Team-Mitglieder, mit diesen Anforderungen umgehen zu können und sich selbst besser kennenzulernen. Mit die größte Verbesserung, die wir aus den Coachings ziehen: Wir können uns viel besser in andere hineinversetzen.
Sport als (mentaler) Ausgleich: So wie andere morgens meditieren, brauche ich die tägliche Runde im Pool. Wenn ich meine Bahnen ziehe, kann ich komplett abschalten und mich dem Moment hingeben. Paradoxerweise kommen mir in oder vielmehr nach solchen Erschöpfungsmomenten die besten Ideen. Und wenn es gerade mal kein Schwimmbad sein soll, dann tut es auch das Fitnessstudio – auch hier mehr der Psyche als der Physis wegen.