„Ich springe von Babysitter-Orga in Strategiegespräche“ – Philippe Bopp von Machtfit
Philippe Bopp ist Vollblutunternehmer und Gesundheitsenthusiast – und will mit genau dieser Kombination unsere Arbeitswelt transformieren. Mit Machtfit hat er eine Online-Plattform für betriebliches Gesundheitsmanagement gegründet, die individuell zugeschnittene Angebote liefern und körperliche und mentale Gesundheit genauso wie Ernährung oder den Betriebsarzt berücksichtigen soll.
Philippes deklariertes Ziel: Begeisterung verbreiten und eine unverwechselbare Unternehmenskultur schaffen. Seit seinen frühen Berufsanfängen ist er inspiriert von der Idee, alle Menschen in ihrer Gesundheit zu stärken, sie zufriedener zu machen und so auch Unternehmen wirtschaftlich zu stärken. Nach dem Motto: „Healthy employees, healthy business.“ In der „5 Dinge, ohne die ich nicht arbeiten kann“-Serie verrät er, was er persönlich in seinem Arbeitsalltag benötigt, um produktiv zu sein.
5 Dinge, ohne die ich nicht arbeiten kann: Philippe Bopp von Machtfit
Bewegung, um den Kopf frei zu kriegen: Ich kann nicht lange still sitzen! Zwischendurch muss ich immer mal wieder aufstehen und mich bewegen. Manchmal reicht es schon, den Schreibtisch in Stehhöhe zu bringen, manchmal braucht es aber auch einige Schritte, um den Kopf frei zu bekommen und wieder klarer denken zu können. Meine Füße haben da einen direkten Draht zu meinem Gehirn, nicht nur andersherum.
Trinken, trinken, trinken: Trinken ist für mich das A und O am Arbeitstag. Ich versuche mich jeden Tag aufs Neue gesund auf Wasser zu beschränken und schaffe es auch, sehr viel davon zu trinken. Doch der eine oder andere Kaffee mogelt sich fast immer dazwischen. „Der eine oder andere“ bedeutet dabei ungefähr vier Stück, wenn man doppelte Espressi nur einfach berechnet. Dabei habe ich mich schon deutlich gebessert: In den Anfängen von Machtfit hatten wir bis zu sechs Kundentermine am Tag – und jedes Mal Kaffee auf dem Tisch. Mein Körper kam so nicht umhin: Er braucht Koffein im Blut so wie meine Lungen die Luft zum Atmen.
Meinen Linkedin-Feed: Immer wieder browse ich am Arbeitstag durch meinen Linkedin-Feed, bleibe an interessanten Posts hängen oder scrolle durch die News. Gerne lasse ich mich zum Thema Organisationsentwicklung inspirieren, lese aber auch viel dazu, was die Linkedin-Community gerade im Bereich Arbeitskultur und Trends bewegt. Hin und wieder werfe ich natürlich auch ein prüfendes Auge auf den Wettbewerb. Seien wir ehrlich: Wer tut das nicht?
Meine Prio-Liste in Trello: „Ohne To-do-Liste bin ich ein verlorener Mann“, soll Aristoteles mal gesagt haben. Gut, das stimmt nicht. Was aber leider schon stimmt, ist, dass nichts stattfindet, was nicht auf meiner Trello-Liste steht. Als Familienvater und CEO habe ich die unterschiedlichsten Themen im Kopf. Ich springe von Babysitter-Orga in Strategiegespräche und wieder zurück. Ein hoher Informationsfluss ist da an der Tagesordnung und führt dazu, dass mein Kopf ohne Listen einem Sieb ähnelt. Trello sorgt dafür, dass mir nichts Wichtiges durchgeht – und auch kleine Löcher im Sieb sicher verschlossen werden.
Austausch mit dem Team: Ich bin überzeugt davon, dass wir Menschen soziale Wesen sind und Interaktion brauchen. Besonders als Führungskraft finde ich es essenziell, mich immer wieder am Tag mit meinen Kolleg:innen auszutauschen. Meine Erfahrung ist, dass wir alle besser arbeiten, wenn wir auch Zwischenstände besprechen, uns über unser Vorgehen abstimmen und uns von anderen Feedback einholen. In meiner Auffassung von Führung steht nicht einer vorn und gibt die Marschrichtung an, damit alle anderen blind folgen. Vielmehr bin ich als CEO dafür verantwortlich, eine Gruppe fähiger Menschen zu orchestrieren, um ihr größtes Potenzial zu entfalten. Das geht nur gemeinsam.