Pixel 3 und 3 XL: Google baut seine Smartphones erstmals im Alleingang – so könnten sie aussehen
Wie Winfuture und Bloomberg unabhängig voneinander berichten, hat Google seine Hardware-Abteilung endlich soweit ausgebaut, dass das Pixel 3 vollständig in-house entwickelt werden kann. Gebaut wird es wie Apples iPhones vom weltweit größten Vertragsfertiger Foxconn, respektive dem Tochterunternehmen FIH Mobile.
Pixel 3: Entwicklung im Alleingang ohne LG oder HTC
Google hatte bei der Entwicklung der ersten beiden Pixel-Generationen noch Hilfe von Herstellern wie HTC und LG. Die Hardware-Abteilung des Konzerns, geleitet von Rick Osterloh, scheint nun aber so weit ausgebaut zu sein, dass sie unabhängig von anderen Smartphone-Herstellern agieren kann. Eine der wichtigsten Säulen für diese Unabhängigkeit dürfte die Übernahme eines Teils der Hardwareabteilung HTCs gewesen sein.

Pixel und Google Pixel 2 (links) sind noch mit Hilfe von Hardware-Partnern entstanden. (Foto: t3n.de)
Wie in den Jahren zuvor wird es offenbar wieder zwei Pixel-Modelle in unterschiedlichen Größen geben. Diese werden, wie Winfuture aus internen Quellen erfahren haben will, von der Foxconn-Tochter FIH Mobile gefertigt. Bloombergs Mark Gurman berichtet lediglich, dass Google noch in Verhandlungen mit Foxconn stehe, was angesichts dessen, dass die Geräte zwischen August und Oktober vorgestellt werden sollen, nicht korrekt sein dürfte.
FIH Mobile ist übrigens einer der Produktions-Partner hinter HMD Global, dem neuen Zuhause der Nokia-Smartphones. Eine FIH-Mobile-Tochter – Wonderful Stars – hatte HMD Mobile durch eine Investition jüngst zum Einhorn gemacht.
Pixel 3 und 3 XL mit Snapdragon-845-Prozessor und Notch
Das Pixel 3 und das Pixel 3 XL soll den Informationen von Winfuture zufolge mit Qualcomms Snapdragon 845-Prozessor bestückt sein. Weitere Ausstattungdetails sind nicht bekannt. Allerdings soll das Topmodell – vermutlich das Pixel 3 XL –, das unter dem Codenamen „Google GB1“ geführt wird, mit „neuer Display-Hardware“ sowie neuen Sensoren und Kameras ausgerüstet sein.
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Das kleinere Modell kursiert unter der Bezeichnung „Google GC1“ und wird Winfuture zufolge mit „traditionellerer“ Hardwareausrüstung daherkommen. Diese Details decken sich teils mit den vor wenigen Tagen veröffentlichten Bildern von zwei Display-Schutzabdeckungen, die mutmaßlich für die Pixel-3-Modelle bestimmt sind. Eines besaß eine Notch, beim zweiten ist der obere Bereich ohne Displaykerbe – laut Bloomberg könnte das Pixel 3 frontseitig etwa so aussehen wie das Pixel 2 XL.

Dieses Foto soll den Displayschutz des Pixel 3 und Pixel 3 XL zeigen. (Foto: Slashleaks)
Die Notch des Pixel 3 XL, die in künftigen Pixel-Modellen verschwinden soll, sei etwas breiter als die des iPhone X, dafür aber nicht so hoch. Darin sind laut Bloomberg neben der Ohrmuschel und Sensoren zwei Frontkameras untergebracht. Unter dem Display sei überdies ein Kinn, das auch in Folgemodellen beibehalten werden soll, um weiterhin Platz für die Stereofrontlautsprecher zu behalten, so Bloomberg.
Die Markteinführung der neuen Google-Smartphones könnte in diesem Jahr früher als bisher erfolgen, so Winfuture, die ihre Informationen aus „einer absolut zuverlässigen Quelle“ erhalten haben wollen. Es sei von einer Verfügbarkeit im August beziehungsweise September 2018 die Rede. Die Angaben stammen aus Entwicklerkreisen, könnten sich jedoch jederzeit ändern, so Quandt von Winfuture.
Mit einem Release-Termin im August oder September könnte Google Apple ein wenig den Wind aus den Segeln nehmen, die ihre neuen iPhone-Modelle stets im September präsentieren. In den letzten beiden Jahren hatte Google seine erste und zweite Pixel-Generation jeweils am 4. Oktober 2016/2017 präsentiert.
Die Rückseite wird bestimmt nicht sobaussehen, Google wird sich mit einem iPhone Design bestimmt nicht lächerlich machen