Anzeige
Anzeige
Podcast

Agentur Boomer zur Internet-Culture: „Authentizität in der Wahrnehmung wird der Schlüssel in der Zukunft“

Die „Boomer Papers“ sind eine Anleitung zur Internet-Culture von Agentur Boomer. Im t3n Podcast sprechen sie darüber, was die Kultur ist und was Metaverse, NFT und Web 3.0 mit Marketing zu tun haben.

4 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
Chef-Boomer und Boomer-Chef: Johannes Ehrenwerth und Sebastian Galla von Agentur Boomer. (Foto: Agentur Boomer)


Agentur Boomer begann als Meme-Seite von Sebastian Galla – als Outlet für seine Erlebnisse im Agenturalltag. Als Johannes Ehrenwerth sich einklinkte, wurde aus dem kleinen Marketing-Insider-Account ein großes Ding – mittlerweile ist Agentur Boomer eine eigene Consulting-Einheit unter dem Dach der Agentur Brandneo. Bei der Beratung geht es vorrangig um eins: die Internet-Culture. Ihre Definition der Internet-Culture haben sie als „Boomer Papers“ veröffentlicht – gestützt durch Befragungen von über 1.000 Menschen in Kooperation mit Appinio. Im t3n Podcast sprechen die beiden darüber, wie wichtig die Internet-Culture im Marketing ist, dass jede Marke unabhängig vom Budget die Culture nutzen kann, über unser Verständnis von Zielgruppen und darüber, wie Agentur Boomer uns bei t3n mal ein paar Hundert Follower:innen auf Instagram gekostet hat.


Internet-Culture fürs Marketing: Mehr als Social Media

Anzeige
Anzeige

Das Internet und seine Kultur(en) wird, insbesondere im Marketing, oft nur auf Social Media begrenzt. Social Media ist dabei aber nur eine Sammlung von Kanälen, auf denen sich die Kultur zeigt und Ausdruck findet. Die Standardkanäle wie Twitter, Instagram und Facebook sind aber nur ein kleiner Teil davon: „Damit bauen wir im Internet, das ein riesiger Raum ist, Grenzen auf, weil man sagt ja: Das ist jetzt Social Media. Da bewegen wir uns. Da kann man online was machen“, sagt Galla.

Werbung hat schon immer zur Internet-Culture gehört und ist auch in Zukunft weiter Teil davon. Weiter noch, wie Ehrenwerth sagt, trägt Werbung in der Internet-Culture zur Weiterentwicklung bei. First Mover, die sich trauen und experimentieren, bereiten das Feld für andere Unternehmen und schaffen eventuell auch die technischen Voraussetzungen – und zuletzt sorgen sie eventuell noch dafür, dass das Metaverse am Ende noch größer wird.

Anzeige
Anzeige

Wenn die Werbung schlau gemacht ist, würden die Menschen das gern annehmen: „Die schaffen Content, der die Leute interessiert, und sie betten das in die richtige Community ein. Das ist an der Stelle einfach gutes Marketing, das seine Berechtigung hat.“ Wer aber nicht Teil der Culture ist, nicht den Sprachcode der jeweiligen Subkultur oder Gruppe spricht, fliegt schnell auf. „Ich bin mit den Menschen in ihrem virtuellen Zuhause und werde dort nur akzeptiert, wenn ich mich da voll drauf einlasse“, so Galla. „Authentizität in der Wahrnehmung wird der Schlüssel in der Zukunft“, ergänzt Ehrenwerth. Die Kulturen und ihre Sprachcodes sind schon jetzt komplex – aber es gibt auch Grundlagen. Memes beispielsweise bezeichnen die beiden als Sprache der Culture, das sind Codes, die beibehalten werden. „Es gibt Konstanten, die müssen wir kennen, und das ist Pflicht.“

Anzeige
Anzeige

Die Zielgruppe bleibt die gleiche, aber der Zugang wird anders

Die Menschen finden sich online in Communitys zu Hobbies, Berufen und Interessen zusammen. Die Menschen bleiben dieselben – wir sehen sie nur anders. Was sich aber verändert hat, ist unser Zugang zur Zielgruppe. Es geht nicht mehr vorrangig um den Need, um den Pain, sondern um die Zugehörigkeit zu einer Subkultur, über das jeweilige Culture-Verständnis. Galla erklärt: „Ich gehe darüber: In welcher Bubble sind die Menschen unterwegs und wo treffen die sich und wo leben die ihr Nerdsein aus und auf welche Art und Weise?“ Die Menschen dort zu erreichen, hat den Vorteil, dass dort Statussymbole geschaffen werden. Auch mit Produkten drücken Menschen ihre Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe aus – so beispielsweise Gamer:innen mit krasser Hardware, die nicht nur technisch den Anforderungen entspricht, sondern auch einen bestimmten Look hat. „Da gibt es einen Cultural Fit, da werden Produkte viel einfacher zugänglich“, so Galla.

Hauptsache dranbleiben

Für viele sind die klassischen Kanäle wie Instagram und Twitter gerade erst Status quo geworden und NFT, Blockchain und das Web 3.0 werden als entfernte und abstrakte Konstrukte gesehen. „Das ist eigentlich ziemlich gefährlich – der Status quo ist schon wieder ein ganz anderer, die Culture ist schon viel weiter“, so Ehrenwerth. Am Ball zu bleiben ist also wichtig: Zum einen wird gerade der Markt definiert und der Zug ist fast schon abgefahren, um als First Mover zu agieren oder das Feld zu gestalten. Aber selbst für die, die nicht in diesem Feld experimentieren können oder wollen, ist es unabdingbar zu erkennen, dass sich das Leben und die Menschen immer mehr ins Digitale verlagern. „Das Wichtigste ist einfach, dass man da den Anschluss nicht verliert und in dieser neuen Welt stattfindet. Das ist, was man gerade über das Marketing sagen kann.“

Anzeige
Anzeige

Sebastian Galla und Johannes Ehrenwerth von Agentur Boomer im t3n Podcast

Den Podcast findest du hier bei Podigee – oder in der Podcast-App deiner Wahl. Dort findest du ihn in der Regel einfach über die Suche. Um bei neuen Folgen direkt informiert zu sein, kannst du den t3n Podcast auch direkt abonnieren.

Sponsor-Hinweis (Anzeige): Der heutige Podcast wird gesponsert von Stackfield. Stackfield ist ein All-in-One Collaboration Tool mit allen Funktionen, die Teams für die Zusammenarbeit brauchen. Stackfield nutzt sichere deutsche Server und echte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Mehr unter www.stackfield.com/t3n.

Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige