
3,84 Milliarden US-Dollar Umsatz machte Square im dritten Quartal 2021. (Foto: Tada Images / Shutterstock)
Nach Börsenschluss am Donnerstag stellte der US-Zahlungsdienstleister Square die Geschäftszahlen für das dritte Quartal vor. Den Umsatz gab das Unternehmen mit 3,84 Milliarden US-Dollar an. Damit fährt Square ein Umsatzwachstum von 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ein. Die Einschätzungen von Analyst:innen lagen allerdings noch darüber. Mit um die 4,5 Milliarden Dollar Umsatz hatten sie zuvor gerechnet.
Den Bruttogewinn für das Quartal gab das Unternehmen aus San Francisco mit 1,1 Milliarden Dollar an. Netto hatte Square einen Verlust von 2,9 Millionen Dollar in Q3 zu verzeichnen.
Eine besondere Enttäuschung: Die Umsätze mit Bitcoin waren mit 1,82 Milliarden Dollar deutlich geringer ausgefallen als die prognostizierten 2,47 Milliarden Dollar. Anfang des Jahres hatte Square 170 Millionen Dollar in Bitcoin investiert. Hintergrund war, dass Square die Kryptowährung als Bezahlmethode anbieten möchte.

Die Quartalszahlen für das Q3 stellte Square im Brief an die Shareholder vor. (Grafik: Square)
Finanzinvestments und die Bitcoin-Werte in der Bilanz des Unternehmens wurden neu bewertet. Das führt Square gegenüber den Shareholdern als Grund für das schlechte Nettoergebnis von 0,1 Millionen Dollar an. Bereinigt um den Effekt der Neubewertung wäre der Nettogewinn 13 Millionen Dollar hoch gewesen, rechnet das Unternehmen vor.
Operativ machte Square 233 Millionen Dollar Gewinn (bereinigtes Ebitda) – ein Anstieg von 28 Prozent im Vorjahresvergleich, der wiederum die Erwartungen der Anleger:innen übertraf. Steigende Erträge in den Ökosystemen von Seller- und Cash-Apps hätten dazu beigetragen, begründete Square gegenüber den Shareholdern.
45,4 Milliarden Dollar betrug das Volumen der von Square abgewickelten Transaktionen im dritten Quartal. Das sind 43 Prozent mehr als im Vorjahresquartal.
Der verwässerte Gewinn je Akte betrug damit 0,00 US-Dollar je Aktie. Im nachbörslichen Handel notierte die Aktie schwächer, verlor bis zu vier Prozent. Das Zahlungsunternehmen von Twitter-Gründer Jack Dorsey war 2015 an die Börse gegangen.