Rettet das Vorweihnachtsgeschäft!
Wir hoffen, du hattest einen guten Tag, und wollen dir jetzt noch ein paar spannende Informationen mit auf den Weg in den Abend geben. t3n Daily gibt es auch als Newsblog, Podcast und als Newsletter. Hier kommen die Themen des Tages.
Nur noch wenige Tage bis zum Start der Weihnachtssaison. Der Black Friday, der Freitag nach dem amerikanischen Thanksgiving-Tag, ist stets der Startschuss für die Händler online wie stationär.
Doch die umsatzstarke Zeit könnte für den Handel in diesem Jahr schwieriger werden als sonst. Zum einen ist die Lieferbarkeit vieler Waren eingeschränkt, zum anderen haben viele Kund:innen derzeit aufgrund der Unsicherheit, was den Arbeitsmarkt betrifft, und angesichts steigender Energie- und Lebenshaltungskosten weniger Budget für den Weihnachtseinkauf.
Für Unternehmen ist die große Zahl an Bestellungen aber auch eine Herausforderung, wenn die Verkaufszahlen hinter den Erwartungen etwas zurückbleiben. Doch wer als Händler ein paar Grundregeln beachtet, kann auch unter den erschwerten Bedingungen das Weihnachtsgeschäft erfolgreich managen.
So ist es wichtig, die Warenwirtschaft möglichst weitgehend zu optimieren und sozusagen auf Sicht zu fahren. Die derzeit hohe Inflationsrate macht es wenig attraktiv, viel Ware im Lager zu haben. Wer im Rahmen der Verfügbarkeit plant, kann ressourcenschonend agieren. Dazu braucht es einen soliden Forecast.
Vielerorts wird der Warenbestand noch analog und mithilfe von Excel-Listen verwaltet und abgeglichen. Doch Händler sollten möglichst viel in Echtzeit synchronisieren und nicht mit tageweisen Exporten arbeiten – nichts ist ärgerlicher, als dem Kunden oder der Kundin erklären zu müssen, dass das versprochene und schon abgerechnete Produkt doch nicht verfügbar ist.
Lieferbarkeit ist der neue Preis. Entsprechende Anzeigenformate in Google Shopping und entsprechende Kennzeichnungen im Webshop können den Ausschlag geben, ob ein Kunde oder eine Kundin bei dir kauft oder einen anderen Anbieter wählt. Dazu ist es aber entscheidend, dass du ansprechbar bist – entweder über klassische Wege wie E-Mail und Telefon oder aber per Chat.
Entscheidend ist auch die Logistik. Werden Kontingente über das Gebuchte hinaus benötigt, dann müssen diese beim Versanddienst schnell fix gemacht werden. Ob die Ware beim Kunden oder der Kundin gut ankam, ist wichtig für die Zukunft des Händlers.
Über mehrere Smartphones gleichzeitig auf denselben Account bei Whatsapp zugreifen? Das soll bald möglich sein. Derzeit läuft der Beta-Test in einer ausgewählten Nutzerschaft. Meta will die Verfügbarkeit des Features nach Medienberichten aber in den kommenden Wochen ausweiten.
Die Funktion ermöglicht bis zu vier Smartphones, auf einen gemeinsamen Account zuzugreifen. Dabei wird ein Hauptgerät festgelegt, die anderen Telefone werden als Companions (Deutsch: Begleiter) bezeichnet.
Zur Einrichtung muss das Haupttelefon eingeschaltet und im selben Netz wie seine Begleiter sein, damit der Modus funktioniert. Im Kopplungsmenü des Companions taucht dann ein QR-Code auf, der vom Hauptgerät gescannt werden muss. Dies soll nur einmal vonnöten sein. Die Chatnachrichten kommen dann Ende-zu-Ende-verschlüsselt zu allen eingerichteten Geräten. Schon Anfang Juni 2021 hatte Wabetainfo, eine Seite, die sich ausschließlich mit Betaversionen von Whatsapp beschäftigt, die Funktion gemeldet. Man habe mit Zuckerberg persönlich gesprochen und der habe erwähnt, dass ein Mehrgeräte-Support auf dem Weg sei. Über ein Jahr später bestätigt sich nun diese Information.
Das Feature könnte auch für kleinere Unternehmen im Kundensupport oder bei vergleichbaren Aufgaben interessant werden.
Die erst im Oktober auf 1.600 Euro angehobene Grenze für Midijobs, früher als Gleitzone bezeichnet, soll ab Januar auf 2.000 Euro steigen. Erst bei Einkommen oberhalb von 2.000 Euro werden die vollen Sozialversicherungsbeiträge von Arbeitnehmenden wie Arbeitgebenden fällig.
Anders als bislang profitieren indes Arbeitnehmende, während Arbeitgeber bei den Beiträgen sogar höher belastet werden als bisher. Denn der Bund will Midijobber angesichts der hohen Preissteigerungen bei den Energiekosten entlasten.
So beträgt der Arbeitnehmerbeitrag bei einem Brutto-Lohn von 520,01 Euro (der Untergrenze) null Euro. Zur Obergrenze von 2.000 Euro hin steigt der Arbeitnehmeranteil gleitend auf den regulären Arbeitnehmeranteil von rund 20 Prozent.
Für Unternehmen verläuft die Kurve umgekehrt. Sie starten mit einem hohen Anteil von 28 Prozent an der Untergrenze und sehen eine Reduzierung bis zur Obergrenze. Dadurch, dass die nun aber höher liegt, führt die Spreizung dazu, dass de facto höhere Beträge als bislang von den Arbeitgebern aufgebracht werden müssen.
Insider behaupten, dass der Medienkonzern Prosiebensat.1 an der Übernahme des Pay-TV-Senders Sky Deutschland arbeitet. Sky Deutschland war als Premiere ursprünglich wie Prosieben ein Teil der Kirch-Gruppe. Inzwischen ist Sky ein europäischer Pay-TV-Sender, der zuletzt 2018 den Eigentümer gewechselt hat und derzeit dem weltgrößten Kabelnetzbetreiber Comcast gehört. Comcast, nach AT&T zudem der zweitgrößte Internetdienstanbieter der Welt, hatte seinerzeit insgesamt rund 39 Milliarden Euro für den Sender gezahlt.
Jetzt soll Comcast nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters indes daran arbeiten, zumindest das Deutschland-Geschäft der Sparte zu verkaufen. Sky Deutschland war durch den Verlust weiter Teile der Fußballübertragungsrechte unter Druck geraten und hatte in der Folge in Deutschland etliche Abonnenten verloren.
Für Prosiebensat.1 könnte der Sender im Wettbewerb mit amerikanischen Platzhirschen wie Netflix, Disney oder Hulu hilfreich sein.
Es gibt aber dem Vernehmen nach mit United Internet, Muttergesellschaft von 1&1, einen weiteren Interessenten. 1&1 verkauft bereits Sky über IP und könnte sich in Richtung eines TV-Anbieters entwickeln wollen. Gerade wegen des Fehlens einer Internet- und Telekomsparte soll sich Comcast von Sky Deutschland trennen wollen. Da würde 1&1 gut passen.
Vergangene Woche wollen Forscher herausgefunden haben, dass iPhone-Nutzer das Datentracking doch nicht so einfach abschalten können wie gedacht. Apples eigene Apps senden Daten über das Nutzerverhalten und Gerät weiter an das Unternehmen.
Das hat nun zu seiner Sammelklage gegen Apple geführt. Nutzer fühlen sich hinters Licht geführt, denn obwohl sie dem Tracking aktiv widersprochen haben, späht Apple ihr Verhalten in Echtzeit aus und sammelt teils sensible Daten über die Nutzer.
Wie Gizmodo berichtet, verstoße Apple laut Klage gegen den „California Invasion of Privacy Act“. „Datenschutz ist eines der Hauptthemen, das Apple nutzt, um seine Produkte von der Konkurrenz abzuheben“, sagte der Kläger, Elliot Libman. „Aber Apples Datenschutzgarantien sind völlig illusorisch.“