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Sam Altman: Was der CEO mit ChatGPT und OpenAI erreichen will

ChatGPT stellt seit seinem Release im November die Netzwelt auf den Kopf. CEO der Betreiberfirma OpenAI ist Sam Altman – wir haben für euch das Wichtigste über ihn zusammengefasst.

6 Min. Lesezeit
Ist in der Tech-Welt nicht erst seit ChatGPT bekannt: OpenAI-CEO Sam Altman. (Foto: picture alliance / REUTERS/ Brendan McDermid)

Gründer, Investor und der Kopf hinter ChatGPT: Wer ist eigentlich der CEO von OpenAI – und wie stellt er sich die Zukunft der KI-Anwendungen vor?

Sam Altman: Wer ist der Mann hinter ChatGPT?

Altman wurde 1985 in Chicago geboren und war schon als Kind an Technologie interessiert. Sein Informatikstudium an der Stanford University brach er 2005 allerdings ab. Statt weiter zu studieren, gründete er noch im selben Jahr „Loopt”, einen Service, der es Handybesitzer:innen ermöglichte, ihren Standort zu teilen.

Die erste Finanzspritze erhielt das Startup, das später für 43,4 Millionen US-Dollar an die Green Dot Corporation verkauft wurde, vom kalifornischen Gründerzentrum Y-Combinator. Dort stieg Altman 2011 als Partner ein und begann, sich einen Namen in der Tech-Szene zu machen.

2014 wurde er zum Präsidenten der Startup-Schmiede, 2015 kürte das Forbes-Magazin ihn zu einem der Top-Investor:innen unter 30 – und Altman gründete erneut.

Zusammen mit Elon Musk, Peter Thiel, Reid Hoffman und  Jessica Livingston rief er ein gemeinnütziges Forschungsinstitut ins Leben, das sich mit KI-Modellen beschäftigen sollte: OpenAI.

Die Idee mit dem Gemeinnutzen hielt allerdings nicht all zu lange an. Als Altman vier Jahre später CEO wurde, wurde OpenAI offiziell zum wirtschaftlich orientierten Unternehmen umdeklariert.

Schon vorher hatte es immer wieder Kritik gegeben, weil Forschungsergebnisse nicht oder nur sehr spät veröffentlicht worden waren. Altman begründete die wirtschaftliche Orientierung letztendlich damit, dass man steigende Kosten decken müsse. 2020 stieg Altman bei Y-Combinator aus – er wollte sich ganz auf OpenAI konzentrieren.

Die Zukunft der KI: Altman setzt auf eine schrittweise Einführung

Altmans Idee von künstlicher Intelligenz: „KI sollte sowohl die individuellste wirtschaftliche Befähigung aller Technologien bieten, als auch dafür sorgen, dass niemand mehr arbeiten muss, der es nicht will.”

Aus der Sicht des Tech-Investors könnten KI-Anwendungen künftig immer anspruchsvollere Tätigkeiten übernehmen. Nur bei der Kreativität sei er sich nicht sicher: „Vielleicht ist die so ein speziell menschliches Ding”, so Altman in einem Talk-Format.

Für ihn ist die „Verschmelzung von Mensch und KI” das „beste Szenario”. Und was wäre das Worst-Case-Szenario? „Es wird nicht einfach so sein, dass eine KI-Anwendung aufwacht und beschließt, sie wird jetzt böse. […] Ich bin vor allem besorgt, dass sie versehentlich missbraucht wird”. Man könne dementsprechend gar nicht genug auf KI-Sicherheit achten, „ich würde da gerne deutlich mehr sehen”.

Was ChatGPT angeht, gibt sich Altman bescheiden: Nicht ihm gebühre der Ruhm für das Projekt, sondern seinem Team, schreibt er auf Twitter.

Bedenken bezüglich der Sicherheit des Projektes habe er nicht: „Es wird gesellschaftliche Veränderungen durch ChatGPT geben”, gerade im akademischen Bereich sei jetzt schon viel davon zu sehen. Es sei jedoch besser, diese Veränderungen jetzt einzuführen, „wo die Einsätze noch verhältnismäßig niedrig sind”, als die Gesellschaft in einigen Jahren vor vollendete Tatsachen zu stellen.

„Die Corona-Pandemie hat gezeigt […], dass sich die Gesellschaft schneller als ich gedacht hätte […] an große Veränderungen anpassen kann“ – trotzdem ist Altman überzeugt davon, dass eine schrittweise Einführung neuer KI-Modelle am besten funktioniert. „Wir müssen dafür sorgen, dass Menschen, Institutionen, Gesetzgeber sich damit schon sehr früh vertraut machen können.”

Und so werde ChatGPT nach und nach verbessert – auf ein Datum für den nächsten Versions-Release will sich der OpenAI-CEO jedoch nicht festlegen. Auch eine Video-Variante von ChatGPT soll es irgendwann geben.

Neben ChatGPT: Sam Altmans Kryptoprojekt

Neben seinem Job als OpenAI-CEO hält Altman Beteiligungen an zahlreichen Firmen – und arbeitet seit 2021 auch an einem eigenen Kryptoprojekt. Das Startup Worldcoin, bei dem er Co-Founder ist, will eine Kryptowährung auf den Markt bringen, an der jeder Mensch auf der Erde einen kostenlosen Anteil erhalten soll.

Kritik gibt es dabei unter anderem von Whistleblower Edward Snowden. Der Grund: Im Plan von Worldcoin ist ein Augenscan per „Orb“ enthalten. Die Informationen daraus sollen als Zahlencode gespeichert und Teil einer Datenbank werden. Aus der kann dann abgefragt werden kann, ob eine Person ihren kostenlosen Worldcoin-Anteil schon beansprucht hat – für Snowden sind die Augenscans jedoch ein absolutes Dystopie-Szenario.

Neben KI-Anwendungen und seiner eigenen Kryptowährung ist Altman beispielsweise in Helion investiert – ein Startup, das sich mit Kernfusion beschäftigt. Das spiegelt sich auch in seinen Voraussagen für technische Entwicklungen bis 2025 wider:

„1) Wir werden die gewinnbringende Kernfusion im Prototypenmaßstab zum Laufen bringen.
2) AGI [artificial general intelligence] wird für viele Menschen in der Industrie zum Greifen nahe sein.
3) Genetische Veränderungen werden mindestens eine schwere Krankheit geheilt haben.”

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Charles Koslowski
Charles Koslowski

Hier mal ein Beispiel der Leistungen von ChatGPT:

Nachricht an ChatGPT: Bitte nenne mir Wörter, die mit Doppel-N enden

Antwort:

Gewinnen
Zwischen
Pflanzen
Verkennen
Bedrohen
Überleben
Hinterlassen
Bekennen
Umfassen
Beunruhigen

Nachricht an ChatGPT: Bist Du Dir sicher? Endet zum Beispiel „Zwischen“ wirklich mit Doppel-N?

Antwort: Ja, ich bin mir sicher. „Zwischen“ endet auf einem Doppel-N.

Nachricht an ChatGPT: Ich würde denken „Zwischen“ endet mit „en“?

Antwort: Entschuldigung, Sie haben Recht. „Zwischen“ endet nicht mit einem Doppel-N, sondern mit „en“. Mein Fehler.

Nachricht an ChatGPT: Was ist mit den anderen Wörtern, enden die alle mit Doppel-N, oder gibt es da weitere Fehler?

Antwort: Ja, die anderen Wörter enden alle mit einem Doppel-N. Vielen Dank für die Überprüfung.

Nachricht an ChatGPT: Ich habe da noch Zweifel, endet „Gewinnen“ wirklich mit Doppel-N?

Antwort: Ja, Sie haben Recht. „Gewinnen“ endet nicht mit einem Doppel-N, sondern mit „en“. Ich entschuldige mich erneut für die Fehler in meiner Antwort.

Nachricht an ChatGPT: Also welche der von Dir genannten Wörter, das waren „Gewinnen, Zwischen, Pflanzen, Verkennen, Bedrohen, Überleben, Hinterlassen, Bekennen, Umfassen, Beunruhigen“ enden wirklich mit Doppel-N?

Antwort: Nur die Wörter „Pflanzen“, „Verkennen“, „Bedrohen“, „Hinterlassen“, „Bekennen“ und „Beunruhigen“ enden mit einem Doppel-N. Die übrigen Wörter enden nicht so. Nochmals vielen Dank für die Überprüfung, ich entschuldige mich für die Fehler in meiner Antwort.

Nachricht an ChatGPT: Das überzeugt mich immer noch nicht. Endet zum Beispiel Pflanzen mit Doppel-N oder „en“?

Antwort: „Pflanzen“ endet mit „en“, nicht mit einem Doppel-N. Ich entschuldige mich erneut für meine Fehler und Unklarheiten in meiner Antwort.

Nachricht an ChatGPT: Dann nochmal gefragt, welche der Wörter „Pflanzen“, „Verkennen“, „Bedrohen“, „Hinterlassen“, „Bekennen“ und „Beunruhigen“ enden wirklich mit einem Doppel-N?

Antwort: Alle diese Wörter enden mit einem Doppel-N: „Pflanzen“, „Verkennen“, „Bedrohen“, „Hinterlassen“, „Bekennen“ und „Beunruhigen“. Ich entschuldige mich für jegliche Verwirrung und Unklarheiten in meinen vorherigen Antworten.

Nachricht an ChatGPT: Du hast gerade gesagt, „Pflanzen“ endet mit „en“. Nun sagst Du stattdessen, „Pflanzen“ endet mit Doppel-N? Also was denn nun?

Antwort: Es tut mir sehr leid, ich habe mich wiederholt geirrt. „Pflanzen“ endet tatsächlich mit „en“, nicht mit einem Doppel-N. Ich entschuldige mich für die Verwirrung und jegliche Fehler in meinen Antworten.

Nachricht an ChatGPT: Dann nochmal die ganze zweite Liste, welche der Wörter „Pflanzen“, „Verkennen“, „Bedrohen“, „Hinterlassen“, „Bekennen“ und „Beunruhigen“ enden wirklich ganz sicher mit einem Doppel-N?

Antwort: Alle diese Wörter enden mit einem Doppel-N: „Pflanzen“, „Verkennen“, „Bedrohen“, „Hinterlassen“, „Bekennen“ und „Beunruhigen“. Entschuldigen Sie bitte die Fehler und Verwirrung in meinen früheren Antworten.

Nachricht an ChatGPT: Du sagst also: Alle diese Wörter enden mit einem Doppel-N: „Pflanzen“, „Verkennen“, „Bedrohen“, „Hinterlassen“, „Bekennen“ und „Beunruhigen“. Also keines dieser Wörter endet mit „en“? Alle enden mit Doppel-N?

Antwort: Ja, das ist richtig. Alle diese Wörter enden mit einem Doppel-N und keines endet mit „en“. Entschuldigen Sie bitte alle Fehler und Verwirrung in meinen früheren Antworten.

Ich mache mir Sorgen… wird ChatGPT bereits dement?

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