Ausverkauf während Krypto-Crash: Peter Thiel kassierte 1,8 Milliarden US-Dollar
Peter Thiel galt viele Jahre als großer Verfechter von Kryptowährungen. Der deutschstämmige Silicon-Valley-Investor hielt mit seiner Risikokapitalgesellschaft Founders Found horrende Summen in Bitcoins. Anders als andere Kryptobefürworter aus dem Umfeld, verkaufte Thiel jedoch während des großen Crashs und zog sich aus dem Kryptomarkt zurück.
„Bitcoin-Fan“ Peter Thiel wickelte Kryptofond ab
Wie die Financial Times jetzt bekanntgab, hat der Tech-Milliardär mit seinen Bitcoin-Investitionen bis zum Ausstieg satte 1,8 Milliarden US-Dollar verdient. Fast acht Jahre war der Founders Fund in diversen Kryptowährungen investiert – 2014 tätigte das Unternehmen die ersten Investitionen in Bitcoin und soll 2022 fast den ganzen Bestand verkauft haben.
Der sowieso schon umstrittene Tech-Milliardär verlor anschließend an Glaubwürdigkeit in der Kryptoszene. Im April 2022 zeigt er sich auf einer Branchenkonferenz in Miami noch optimistisch für die Zukunft des Bitcoins. Dort prognostiziert er, dass „wir am Ende des Fiatmoney-Regimes stehen.“ Der Ausverkauf stand den Aussagen jedoch entgegen.
Denn wie die Financial Times nun schreibt, habe seine Risikokapitalfirma Founders Found bis Ende März 2022 bereits große Teile des Fonds abgewickelt. Zu der Zeit stand der Wert eines Bitcoins bei circa 45.000 US-Dollar. Den Höchststand von rund 64.000 US-Dollar verzeichnete der Kurs im November 2021. Inzwischen liegt der Kurs eines Bitcoins bei rund 22.000 US-Dollar.
Peter Thiel: Einflussreicher Silicon-Valley-Investor
Peter Thiel verdiente 1998 seine ersten Millionen als Mitbegründer von Paypal und stieg mit einem frühen Investment in Facebook zu einem der erfolgreichsten Silicon-Valley-Investoren auf. Sein Founders Found verwaltet rund 11 Milliarden US-Dollar und ist unter anderem an SpaceX investiert. Auch über eine Beteiligung am ChatGPT-Erfinder OpenAI wird derzeit gesprochen.