Ein Jahr nach Vorstellung der Galaxy Watch 4 und 4 Classic liefert Samsung eine neue Modellgeneration seiner Smartwatches. Dabei bleibt indes das Classic-Modell mit seiner drehbaren Lünette auf der Strecke. Laut Samsung ist die Classic-Reihe dennoch nicht ad acta gelegt, sie könnte im nächsten Jahr aktualisiert werden.

Anstelle des Classic-Modells liefert der Hersteller in diesem Jahr eine Galaxy Watch 5 Pro. Die neue Smartwatch ist eher auf den Einsatz im Outdoor-Bereich ausgelegt und soll dank eines größeren Akkus länger durchhalten. Zudem verfügt die Uhr über einige exklusive Funktionen. Ein Ersatz für die Classic-Variante ist sie nicht.

Die Galaxy Watch 5 Pro und die weiteren Modelle der neuen Generation basieren weiterhin auf Wear OS 3.5, das Google und Samsung zusammen entwickelt haben. Das Pro-Modell ist mit einem 45-Millimeter-Gehäuse bestückt, dessen 1,4-Zoll-AMOLED-Display mit 450 x 450 Pixeln auflöst.

Die beiden weiteren Varianten ohne den Pro-Zusatz werden in den Größen 40 und 44 Millimeter angeboten. Das 1,4-Zoll-Display des größeren Modells löst wie das des Pro mit 450 x 450 Pixeln auf, das der kleineren Version mit 1,2 Zoll-Bildschirm kommt auf 396 x 396 Pixel.

Geschützt werden die Bildschirme aller Smartwatches von Saphirglas, das laut Hersteller 60 Prozent widerstandsfähiger als das der Vorgänger sein soll. Beim Gehäuse setzt Samsung bei den normalen Galaxy-Watches auf Aluminium, das Pro kommt mit einem hochwertigem Titangehäuse.

Die Akkus der neuen Watch-5-Uhren sind mit 284 respektive 410 Milliamperestunden laut Hersteller 13 Prozent größer als bei den Vorgängern. Der Akku des Pro-Modells überragt die beiden Geschwistermodelle mit 590 Milliamperestunden. Bei der Laufzeit spricht Samsung von bis zu 40 Stunden respektive bis zu zehn Stunden mit aktiviertem GPS. Der Hersteller verweist darauf, dass die Laufzeit je nach Nutzung und Messmethoden von den Angaben abweichen könne.

Die Watch 5 Pro kann Samsung zufolge eine Laufzeit von bis zu 80 Stunden erzielen. Mit durchgängig aktiviertem GPS seien bis zu 20 Stunden möglich. Das sind für eine Wear-OS-Uhr sehr ordentliche Werte.

Als Prozessor kommt bei allen Smartwatches ein Exynos W920 zum Einsatz, den Samsung auch schon bei den Watch-4-Modellen verbaut hat. Der Chip wird begleitet von 1,5 Gigabyte RAM und 16 Gigabyte Flashspeicher.

In allen neuen Smartwatches verbaut Samsung einen neuen „Bioactive“-Sensor, der Einblicke in den allgemeinen Fitnesszustand gewährt und außerdem das Schlafverhalten analysiert. Mithilfe des Sensors ist es zudem möglich, die Herzfrequenz, den Blutsauerstoffgehalt und das Stresslevel zu messen. Darüber hinaus können der Blutdruck gemessen und EKGs erstellt werden.

Wie bei den Vorgängern sind die neuen Uhren dazu in der Lage, verschiedene Aktivitäten zu erkennen und zu tracken. Das Pro-Modell hat derweil noch ein paar weitere exklusive Features.

So ist sie laut Samsung mit GPS-Features ausgestattet, die sich vor allem an Outdoor-Fans richten. Mit der Funktion „Route Workout“ lassen sich Wanderrouten aufzeichnen, mit der „Trackback“-Funktion kann euch die Navigation auf derselben Route zurückleiten, die ihr gekommen seid. Darüber hinaus bietet Samsung für das Pro-Modell den Download von Wander-und Fahrradrouten sowie eine Schritt-für-Schritt-Navigation an.

Laut Samsung können Galaxy Watch 5 und Galaxy Watch 5 Pro ab dem 10. August vorbestellt werden. Markstart ist der 26. August. Preislich geht es bei der Galaxy Watch 5 bei 299 Euro* mit der Bluetooth-Version los, die LTE-Variante startet bei 329 Euro*. Was die Farben angeht: Die 44-Millimeter-Variante wird in Graphit, Saphir und Silver angeboten. Die 40-Millimeter-Version kommt in den Farben Graphit, Pink Gold und Silver.

Das Pro-Modell gibt es in den Farben „Black Titanium“ und „Gray Titanium“ und kostet ab 469 Euro* für die Bluetooth-Version und 519 Euro* für die LTE-Version.

Übrigens dürfte Samsung in diesem Jahr Konkurrenz im Smartwatch-Sektor erhalten. Denn erste Hersteller wollen nun auch mit ihren ersten Wear-OS-Modellen auf den Markt kommen, nachdem Samsung allem Anschein nach ein Jahr lang Exklusivrechte für den Einsatz von Wear OS 3 genossen hatte. Neben Mobvoi und Oppo wird auch Google seine Pixel Watch auf den Markt bringen. Auch von Google-Tochter Fitbit soll ein erstes Modell mit dem Betriebssystem erscheinen, heißt es.