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US-Firma gelingt erstes Satelliten-Telefonat mit normalem Smartphone

AST Spacemobile ist es gelungen, ein Telefonat über eine Satelliten-Verbindung auf einem normalen Smartphone zu führen. Ziel ist es, künftig Handyempfang in den abgelegensten Ecken zu ermöglichen.

Von Jörn Brien
2 Min.
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Erster Satelliten-Anruf mit handelsüblichem Smartphone. (Foto: AST Spacemobile)

Im November 2022 sorgte der Kommunikationssatellit der US-Firma AST Spacemobile für Schlagzeilen. Bluewalker 3 ist nicht nur riesig und schwer, sondern auch sehr hell. Und er wäre nur einer von vielen, teils noch größeren Satelliten, die für das geplante weltraumbasierte Breitbandnetz für herkömmliche Smartphones notwendig wäre.

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Durchbruch: Satelliten-Telefonat am Handy

Jetzt ist AST Spacemobile eigenen Angaben zufolge das erste über einen Satelliten geführte Telefonat zwischen normalen Smartphones gelungen. Der Sprachanruf an einem herkömmlichen, nicht modifizierten Galaxy S22 von Samsung, ging von Midland, im US-Bundesstaat Texas, nach Japan.

Später wurden weitere Handys getestet – ebenfalls erfolgreich. Dabei sei es gelungen, die SIM-Daten und Netzwerkinformationen direkt mit dem Testsatelliten Bluewalker 3 auszutauschen. Das sei die Grundvoraussetzung für künftige weltweite Breitbandverbindungen aus dem Weltall zu herkömmlichen Smartphones oder anderen Mobilgeräten.

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Sein Unternehmen habe dabei, gemeinsam mit Partnerfirmen wie Vodafone, Rakuten und AT&T, einen bedeutenden Meilenstein erreicht, so Abel Avellan, Chef von AST Spacemobile. Was nur der Anfang sei, wie Vodafone-Chefin Margherita Della Valle ergänzte.

100 Riesensatelliten für globales Kommunikationsnetz

Letztlich soll die Flotte der dann Bluebird genannten Kommunikationssatelliten auf rund 100 anwachsen. Allein ein Satellit wie Bluewalker 3 soll eine Fläche von fast 800.000 Quadratkilometern abdecken können. Zum Vergleich: Deutschland hat eine Fläche von rund 360.000 Quadratkilometern.

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Die Satellitenverbindungen sollen aber künftig vorrangig in bisher unterversorgten Gebieten der Erde, etwa in Afrika, den Zugang zu breitbandigen Telekommunikationsnetzen ermöglichen. Das gelte nicht zuletzt für die rund 500 Millionen Menschen, die in Gebieten ohne jegliche Mobilfunkabdeckung leben.

Wann ein kommerzielles Angebot an den Start gehen wird, ist noch nicht klar. Ende 2023 sollen jedenfalls die ersten fünf kommerziellen Satelliten fertig sein. Ein konkretes Datum für einen Start gibt es noch nicht.

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iPhone: Notruf per Satellit absetzen

Das geplante Angebot von AST Spacemobile geht übrigens weit über die aktuellen Fähigkeiten der Satellitenkommunikation in Smartphones wie dem iPhone hinaus. Hier ermöglicht die entsprechende Funktion bisher nur das Absetzen eines Notrufs per Satellit.

Gar nicht so schick: Die hässlichsten und skurrilsten Handys und Smartphones Quelle: Nokia

Mit kommenden Top-Android-Smartphones könnten dank der Satellite-Funktion von Qualcomms Snapdragon-SoC bald Textnachrichten per SMS oder über andere Messaging-Dienste über Satellit verschickt werden. Auch Qualcomm-Konkurrent Mediatek arbeitet daran, entsprechende Hardware-Voraussetzungen zu schaffen.

Android 14 bringt Support für Satellitenkommunikation

Softwareseitig wird wohl spätestens Android 14 den nativen Support für Satellitenkommunikation auf Android-Handys bringen. Aber noch einmal zurück zur Lösung von AST Spacemobile: Die würde eben keine entsprechenden Updates voraussetzen, sondern auf unmodifizierten Geräten funktionieren.

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