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So kannst du jetzt dem Sommerloch vorbeugen – laut 4 Experten

Es überrascht uns jedes Jahr von Neuem: Das Sommerloch. Vier Expert:innen teilen, was sie brauchen, um gut durch den Sommer zu kommen.

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Warten ist die Haupttätigkeit im Sommerloch: auf Freigaben und Budgets, auf Content von Kund:innen, auf Engagement der Nutzer:innen. (Foto: Joy_Studio/Shutterstock)


Es ist für Marketer:innen das Stress-Szenario überhaupt: Es gilt eigentlich, regelmäßig Content zu veröffentlichen, Ziele zu erreichen und insgesamt die Marketingstrategie umzusetzen – aber es ist Sommer. Die Ansprechpartner:innen der Kundschaft und die Kolleg:innen sind im Urlaub, es fehlt an Feedback und Freigaben – und an Menschen, die neuen Content liefern. Nutzer:innen genießen gutes Wetter lieber am See, anstatt durch Linkedin zu scrollen oder im Netz zu surfen.

Ob SEO-Content oder Social Media: Wer sich vor den großen Ferien gut vorbereitet und im Voraus Pläne absegnen lässt, kommt im Sommer reibungslos durch – ohne das typische Sommerloch. Vier Expert:innen haben uns verraten, was nötig ist, um gut durch die Sommerpause zu kommen.

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Langfristige Contentplanung, die im Voraus abgesegnet wird

Elisa Areschin, SEO Content Manager, Leap/

Elisa Areschin (Foto: Nadine Nemitz)

Elisa Areschin, SEO Content Manager, Leap:

„Das Sommerloch beschäftigt uns bei Leap insofern, als dass viele Kunden im Urlaub sind. Feedback zur Content-Erstellung und neuen Contentplänen lässt somit manchmal auf sich warten. Wir versuchen dem mit langfristigen Contentplänen zu begegnen, sodass wir auch weiterarbeiten können, wenn das Feedback der Kunden etwas länger dauert.“

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Das heißt: Bereite schon im Winter langfristige Contentstrategien und ‑pläne vor und lass diese absegnen, sodass du auch im Sommer bei Abwesenheit deiner Ansprechpartner:innen weiterarbeiten kannst.

Ideen sammeln, vorproduzieren und Evergreens

Jason Modemann

Jason Modemann (Foto: Mawave)

Jason Modemann, Co-Founder von Mawave:

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„Viele Marketer haben Angst vor dem sogenannten Sommerloch. Da denken viele gleich an Stillstand. Dem kann man aber während des Rests des Jahres schon entgegenwirken und Content für den Sommer sammeln. Zum Beispiel, indem man Ideen, die einem zwischendurch kommen und die nicht direkt verwendet werden, zusammenträgt. Hier bietet es sich an, ein geteiltes Dokument zu verwenden, sodass jeder aus dem Team das ganze Jahr über Input liefern kann.

Was immer gut kommt, sind Inhalte, die Mehrwert liefern. DIYs, Rezepte, Tipps und Tricks rund um deine Produkte oder die Werte, für die du mit deiner Brand stehst. Außerdem Content, der über einen langen Zeitraum relevant ist (Evergreen-Content). Heißt: nichts Saisonales, nichts, was sich auf eine zeitlich begrenzte Aktion bezieht und keine aktuellen Trends, die nächste Woche schon von den nächsten abgelöst werden. Evergreen-Content können zum Beispiel lustige Videos, schöne Carousel-Posts, DIY-Anleitungen, Memes oder Tipps und Tricks sein.“

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Sich profilieren, wenn andere Pause machen, und niedrige CPMs nutzen

Christoph Assmann, Head of Growth bei OneTwoSocial

Christoph Assmann (Foto: Leonhard Baumann/OneTwoSocial)

Christoph Assmann, Head of Growth bei Onetwosocial:

„Sommerloch: Alle sind im Urlaub und Abstimmungsprozesse ziehen sich wie das Kaugummi im Bum-Bum-Eis.

Abstimmungsprozesse müssen in der Sommerzeit tatsächlich gut geplant werden: Als Agentur sollte man klären, wann wer beim Kunden verfügbar ist. Und man sollte sich Budgets freigeben lassen. Das gilt besonders auch für Schulungen: Dafür wäre in vielen Unternehmen im Sommer mehr Zeit – wenn die Entscheider:innen vorher ihren Haken gemacht haben.

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Wessen Produkte im Sommer Konjunktur haben, der sollte frühzeitig Summer-ready sein. Als Eismarke muss auch dann der Content parat liegen, wenn der erste Hitzetag im April oder Mai liegt. Die Produktion startet entweder im Vorjahr, im Winter im Studio oder in einer angenehmeren Zeitzone.

Alle anderen Marken können im Sommer von niedrigen CPM – also Reichweitenkosten – bei sozialen Netzwerken profitieren. Da Kampagnen mit diesem KPI aber vor allem auf Awareness zielen, also Markenkampagnen sind, muss hierfür passender Inhalt bereitstehen.

Das Sommerloch bietet aber auch eine Reihe von Chancen, zum Beispiel auf der Plattform Linkedin: Wenn alle im Urlaub sind, wird in einem Business-Netzwerk natürlich deutlich weniger Content gepostet. Gleichzeitig geht die Zahl der Nutzer:innen in meiner Wahrnehmung nicht wahnsinnig zurück. Es besteht also die Chance, mit Content bessere Reichweiten zu erzielen. Das kann insbesondere dann gelingen, wenn man sommernahe Business-Themen streift wie Betriebssport oder – tada – was man tun muss, damit der Urlaub einem Abstand von der Arbeit verschafft.

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Ebenso chancenreich ist die Saure-Gurken-Zeit für Podcaster: Ich höre sehr viele Podcasts, die im Juli und August alle zeitgleich im Sommerurlaub sind. In dieser Zeit haben natürlich andere (ähnliche) Podcasts die Chance, mich als zukünftigen Hörer zu gewinnen, beispielsweis wenn ein Newspodcast frische Folgen produziert, während das Team von ‚Apokalypse und Filterkaffee‘ am Pool rumhängt und Pause macht. Eine Vorbereitung auf das Sommerloch kann also auch sein, den eigenen Urlaub in eine andere Jahreszeit zu verlegen.“

Content-Recycling, gute Planung und Helfer-Tools

Verena Mersch, Senior Account Managerin bei Social Match

Verena Mersch (Foto: Social Match)

Verena Mersch, Senior-Account-Managerin bei Social Match:

„Eine richtige Leere kann auf Social Media eigentlich gar nicht existieren – im Zweifel ist der ‚kleine Kalender‘ immer eine Hilfe, denn es gibt wirklich für alles einen bestimmten Tag, den man feiern und mit Content zelebrieren kann!

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Ansonsten gilt es, eine frühzeitige Organisation zu haben. Wenn der Redaktionsplan schon in den ersten beiden Quartalen des Jahres aufgestellt ist, steht bereits das Grundgerüst.

Auch Content-Recycling ist nicht zu unterschätzen: Es wird so viel Content kreiert, der sicherlich nach einem Jahr noch einmal verwertet werden kann – das lässt sich individuell mit den Kund:innen abklären und spart effektiv Kapazitäten, die man wieder für neue Ideen einsetzen kann.“

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