
Im Mai 2019 hatte SpaceX-Chef Elon Musk seinen Mitarbeiter:innen in einer E-Mail Überlegungen für einen baldigen Börsenstart des Satelliteninternet-Geschäfts Starlink mitgeteilt. Demnach sei ein Starlink-IPO in rund drei Jahren, also 2022, sinnvoll, so Musk. Schon im vergangenen Jahr hatte Musk die vagen Pläne aber per Twitter gecancelt. Jetzt scheint es einen neuen Zeitplan für einen möglichen Starlink-Börsengang – und damit die Ausgründung aus dem SpaceX-Konzern – zu geben.
Laut einer aktuellen Mitteilung Musks an seine Angestellten, die CNBC vorliegt, sei ein solcher Börsengang frühestens in drei oder vier Jahren möglich. Fix ist dieses Datum aber ebenfalls nicht. Musk erklärte, er sei sich noch nicht ganz sicher, wann genau der IPO über die Bühne gehen solle. Auch der Zeitraum von drei oder vier Jahren sei lediglich eine Vermutung.
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Musk betonte, dass das Starlink-Geschäft erst in ruhige Fahrwasser kommen müsse. Auch eine gute Vorhersagbarkeit müsse gewährleistet sein. Dann, so der SpaceX-CEO, könne eine Ausgründung von Starlink als börsennotiertes Unternehmen Sinn ergeben. So ähnlich hatte es Musk schon früher gesagt. Würde Starlink früher an die Börse gehen, würde das „sehr schmerzvoll“ sein.
Seine Mitarbeiter:innen warnte Musk zudem, dass ein Börsengang nicht unbedingt ein sicherer Weg zum Reichtum sei – ein Hinweis, den viele vom reichsten Menschen der Welt so wohl nicht erwarten würden. „Die öffentlichen Märkte sind unbeständig“ und „verprügeln einen, wenn man die Erwartungen nicht erfüllt“, zitiert CNBC den SpaceX-CEO.
An Interesse mangelt es derweil sicher nicht. Viele Investor:innen warten nur darauf, auf irgendeine Weise ein Stück von SpaceX zu bekommen. SpaceX selbst wird aber in näherer Zeit eher nicht an die Börse gehen. Schließlich ist es für das Raumfahrtunternehmen aktuell kein Problem, sich über Finanzierungsrunden mit Geld zu versorgen. Bei der jüngsten Runde sammelte SpaceX rund 1,7 Milliarden US-Dollar ein. Die Bewertung des Unternehmens kletterte auf 127 Milliarden Dollar.
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