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Starlink: Elon Musks Satelliteninternet erschwert Wettervorhersage

Elon Musks Satelliteninternet ist vielen ein Dorn im Auge. Astronom:innen bemängeln die Helligkeit der Starlink-Satelliten. Andere befürchten eine Zunahme von Weltraumschrott und Kollisionen im Erdorbit. Jetzt haben auch Meteorolog:innen etwas auszusetzen.

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Starlink-Terminals stören Wettersatelliten und erschweren Prognosen. (Bild: Starlink)

Das Satelliteninternet Starlink steht schon länger in der Kritik. SpaceX-Chef Elon Musk will für eine bessere Abdeckung des Angebots über 40.000 Satelliten um die Erde kreisen lassen. Aktuell befinden sich knapp 3.500 Starlink-Satelliten im Orbit.

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Satelliten im Orbit: Kollisionsrisiko steigt

Die Pläne bereiten Beobachter:innen aus ganz verschiedenen Bereichen Kopfschmerzen. Zum einen wird befürchtet, dass die massive Zunahme von um die Erde kreisenden Satelliten das Kollisionsrisiko erhöht. Das und eine Zunahme von Weltraumschrott könnten andere Satelliten, Raketenstarts oder die ISS und die chinesische Raumstation gefährden.

Darüber hinaus haben sich Astronom:innen beschwert, dass die hellen Satelliten die Beobachtung des Weltraums erschweren. Zumindest darauf reagiert SpaceX, indem es seine Satelliten jetzt dunkler gestaltet.

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Starlink-Terminals sollen Wetterprognosen behindern

Für ein anderes Problem dürfte es dagegen keine Lösung geben. Demnach fürchten Meteorolog:innen weltweit um die Genauigkeit künftiger Wetterprognosen. Im Mittelpunkt der Kritik stehen hier aber nicht die Starlink-Satelliten, sondern die Empfangsterminals.

Diese, so der niederländische Satellitenforscher Ad Stoffelen vom für Wettervorhersagen zuständigen Koninklijk Nederlands Meteorologisch Instituut (KNMI), würden die Wettersatelliten behindern. An Orten, an denen Starlink-Terminals aufgestellt seien, seien die Messungen der Wettersatelliten weniger gut, so Stoffelen gegenüber der Newsplattform NU.nl.

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Terminals als Wasserdampf auf Wetterkarten

Auf den Wetterkarten der Meteorolog:innen seien die Terminals oft als heller Punkt zu sehen, so, als wäre viel Wasserdampf in der Luft. Das Problem: Die von den Wettersatelliten gemessene natürliche Strahlung von Wasserdampf entspricht „fast dem Funksignal einer Starlink-Schüssel“, so Stoffelen.

So sieht der Klimawandel aus Sicht der Nasa aus Quelle: Nasa

Die Starlink-Terminals seien mittlerweile auch schon an für die Wettervorhersagen besonders wichtigen Orten wie den Ozeanen (Schiffe und Bohrplattformen) oder dem Nordpol (Forschungsstationen) angekommen. Laut Stoffelen müssten Orte mit Starlink-Terminals eigentlich von den Messungen ausgeschlossen werden. Dann würden die Prognosen aber ungenauer.

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Meteorologen befürchten Verschärfung des Problems

Und das Problem könnte sich noch verschärfen, wie Meteorolog:innen kürzlich im Rahmen einer internationalen Jahrestagung gewarnt haben. Denn nicht nur wächst die Zahl der Starlink-Nutzer:innen. Es befinden sich auch weitere Satelliteninternetprojekte wie Oneweb im Aufbau. Diese, so heißt es, könnten die Wettermessungen noch mehr stören.

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