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Konkurrenz für Starlink: Amazon schießt erste Internetsatelliten in den Orbit

Mit Project Kuiper möchte Amazon Breitbandinternet per Satellit bereitstellen. Die ersten zwei Prototypen sollen jetzt in den Orbit fliegen. Es wird jedoch eine Reise ohne Wiederkehr.

2 Min.
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Wenn alles gutgeht, starten die ersten Project-Kuiper-Satelliten am 6. Oktober 2023 um 20 Uhr deutscher Zeit Richtung Orbit. (Foto: Amazon)

Gerade in ländlichen Gegenden ist es schwierig mit einem Breitbandinternetanschluss. Die Lösung könnte für viele Nutzer:innen im Orbit liegen. Dort tummeln sich bereits Tausende Satelliten, die eine schnelle Internetverbindung in entlegenen Gebieten garantieren sollen.

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Bald will auch Amazon einen solchen Dienst anbieten. Das Vorhaben läuft bei dem E‑Commerce-Unternehmen unter dem Namen Project Kuiper. Zwei Prototypen stehen einem Blogeintrag zufolge kurz vor dem Start.

Erst der Test, dann der Absturz

Mit diesem Test will Amazon unter anderem sicherstellen, dass die Technik an Bord der Satelliten innerhalb der zulässigen Leistungs- und Temperaturbereiche arbeitet. Außerdem stehen die Stromversorgung über Solarkollektoren und der Datenaustausch mit der Hardware auf der Erde auf dem Prüfstand. Die Verbindung mit dem Internet soll mithilfe von „überall auf der Welt positionierten Gateway-Antennen“ gelingen.

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„Wir haben hier in unserem Labor umfangreiche Tests durchgeführt und ein hohes Maß an Vertrauen in unser Satellitendesign, aber für Tests in der Umlaufbahn gibt es keinen Ersatz“, wird Rajeev Badyal, der Technikchef von Project Kuiper, zitiert. Man werde unabhängig vom Missionsablauf „unglaublich viel lernen“, so Rajeev weiter. Mit den Erkenntnissen will das Unternehmen dann die Hardware der kommenden Satelliten verbessern.

Eine Atlas‑V-Rakete wird die Kuiper-Prototypen in eine Höhe von 500 Kilometern bringen. Startpunkt ist laut heise.de der Weltraumbahnhof Cape Canaveral. Für die Satelliten ist es allerdings eine Reise ohne Wiederkehr. Nach dem Test plant Amazon, beide kontrolliert zum Absturz zu bringen und in der Atmosphäre verglühen zu lassen.

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Die Konkurrenz ist groß

Auf die zwei Prototypen sollen 3.200 reguläre Satelliten folgen. Die ersten will Amazon in der ersten Jahreshälfte 2024 in den Orbit bringen. Erste Betatests sollen zum Ende desselben Jahres beginnen. Einen Kooperationspartner kann Amazon ebenfalls schon vorweisen. Gemeinsam mit Vodafone will man die Reichweite von Mobilfunkdiensten in Europa und Afrika vergrößern.

Die Konkurrenz ist schon weiter. Das von Elon Musk geführte Weltraumunternehmen SpaceX bietet die Hardware für seine Satellitenlösung Starlink längst auch in Deutschland zum Kauf an. Gemeinsam mit dem Kooperationspartner Eutelsat hat die Telekom ebenfalls Breitbandinternet via Satellit im Programm. Bei Project Kuiper sollen Kunden:innen allerdings, wie bei Amazon üblich, von günstiger Hardware profitieren.

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