Erfolgreicher Start für 49-Euro-Ticket: 250.000 verkaufte Fahrkarten in 3 Tagen

Nach dem Hin und Her der vergangenen Monate ist das Deutschlandticket getaufte 49-Euro-Ticket erfolgreich gestartet. In den ersten drei Tagen des Vorverkaufs sollen allein bei der Deutschen Bahn 250.000 Tickets verkauft worden sein.
„Die Nachfrage ist enorm“, wie Evelyn Palla, Bahn-Vorstandschefin für Regionalverkehr, der Bild am Sonntag sagte. Am Montag, bei Verkaufsstart, habe der Konzern „doppelt so hohe Zugriffszahlen wie normalerweise auf unserer Internetpräsenz“ verbucht, so Palla.
Das ab 1. Mai gültige 49-Euro-Ticket kann allerdings auch bei anderen regionalen Verkehrsunternehmen und Verbänden gekauft werden. Die Verkaufszahlen könnten entsprechend noch höher sein.
An den starken Start des äußerst beliebten 9-Euro-Tickets kommt das 49-Euro-Ticket damit aber nicht heran. Allein über die digitalen Verkaufskanäle waren im Mai 2022 in nur zwei Tagen rund eine Million Tickets verkauft worden.
Freilich ist das neue Deutschlandticket mehr als fünfmal so teuer wie das 9-Euro-Ticket – und es ist nur als Monatsabo erhältlich. Zudem ist es ja ohnehin erst ab Anfang des kommenden Monats gültig.
Die Deutsche Bahn rechnet daher auch mit einer anhaltend hohen Nachfrage. Laut der Bahn-Managerin werde „langfristig“ jeder fünfte Deutsche das Ticket nutzen.
Zum einen, so die Prognose, würden rund elf Millionen Menschen, die schon jetzt ein Abo nutzen, voraussichtlich auf das 49-Euro-Ticket wechseln. Dazu kämen rund sechs Millionen neue Kund:innen, die man mit dem Ticket anziehen werde, so Palla.
Das 49-Euro-Ticket ist über die Website der Deutschen Bahn erhältlich. Wer es nicht online kaufen möchte, kann in eines der DB-Reisezentren gehen. Dort bekommt man das Ticket in Form einer Chipkarte.
Darüber hinaus bieten einige der ausgebenden Verkehrsunternehmen als Übergangslösung noch bis Ende dieses Jahres Tickets in Papierform an. Auf diesen ist ein digital lesbarer QR-Code aufgedruckt.
Um den Nachfolger des deutschlandweit gültigen und einheitlichen 9-Euro-Tickets war lange gerungen worden. Letztlich gibt es schon zum Start des 49-Euro-Tickets verschiedene Ausprägungen, was den Leistungsumfang angeht. Auch Ermäßigungen sind je nach Verkehrsverbund unterschiedlich.
Auch der Preis von 49 Euro ist nicht in Stein gemeißelt – Hauptgrund dafür, dass das Ticket nicht als 49-Euro-, sondern als Deutschlandticket vermarktet wird. Mal sehen, wie es nach dem Start mit dem Abo weitergeht.
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