
Autonomes Fahren der Stufe 3, 600 Kilometer Reichweite und „intuitive“ künstliche Intelligenz des Prototypen Airflow sollen Chrysler an die Spitze nachhaltiger Mobilität von Stellantis stellen. Neben dem elektrischen Antrieb stehen dabei Vernetzung und ein neues Design im Vordergrund. Die Marke stellte nun den Chrysler Airflow offiziell vor – auf der CES 2022 und der eigenen Website.
Airflow: Synthese aus dem Stellantis-Baukasten
Der Crossover besitzt zwei Elektromotoren mit jeweils 150 Kilowatt, allerdings gibt es auch die Möglichkeit, größere Aggregate einzubauen. Stellantis verriet bei der Präsentation nicht, auf welcher Plattform das Concept-Car basiert. Denkbar sind STLA Medium und Large, die wiederum mit den Elektromotoren EDM2 und EDM3 kombiniert werden könnten. Als Reichweite gibt der Hersteller zwischen 560 und 640 Kilometern an. Chrysler betont jedoch andere Faktoren. So kombiniere der Airflow die Software-Plattform STLA Brain mit dem STLA Smart Cockpit samt KI-basierten Anwendungen wie Navigation, Sprachassistenz, E-Commerce-Marktplatz und Zahlungsdiensten.
Die drei Anzeigen vorne lassen sich dabei mit Arbeits- und Heimumgebungen synchronisieren und individuell anpassen. Vor der Rückbank prangt ebenfalls ein großes Display. Chrysler spricht von einem personalisierten Erlebnis. Über STLA Autodrive soll zudem autonomes Fahren der Stufe 3 Wirklichkeit werden. Die Software lässt sich – wie auch andere Programmkomponenten – per Funk aktualisieren (Over-the-Air-Updates). Erst kürzlich kündigte der Konzern an, stärker auf Software als Gewinnbringer zu setzen.
Das Design nennt Chrysler eine Vision für künftige Premiumautos
Das stromlinienförmige Design samt niedriger Fahrhöhe soll neben einer höheren Reichweite auch einen „elegant-dynamischen“ Eindruck machen. Im Inneren herrschen helle Farben und viel Licht durch das Panoramadach. Chef-Designer Ralph Gilles sagt: „Das Design zeichnet sich durch ein entschieden elegantes, aerodynamisches Äußeres und ein modernes, anspruchsvolles Interieur aus, das den Kunden auf eine neue Ebene des digitalen Vergnügens führt.“
Chrysler sieht sich als Innovationstreiber
„Innovative Technik“, „bahnbrechender Stil“ und „erschwinglicher Luxus“ – das sind die drei Säulen, an denen sich die Marke messen lassen will. Als Beweis führt das Unternehmen den Minivan Pacifica auf. Das sei der erste und einzige Plug-in-Hybrid-Minivan und diene als Sprungbrett in die elektrifizierte Zukunft. Konzernmutter Stellantis hat angekündigt, die US-Marke bis 2028 komplett zu elektrifizieren. Das Airflow-Konzept soll darauf Appetit machen und 2025 auf dem Markt sein. Zurzeit hat Chrysler neben dem Pacifica die Limousine 300 im Programm.